Was tun? Krankenkasse schreibt vom "grünen" Tisch arbeitsfähig!!

ManfreDietmar

Frage gestellt am
13.01.2012 um 14:57

Ich bin seit Juni 2011 arbeitsunfähig als Kraftfahrer im Personenverkehr.Diagnose anfänglich schwere Schlafstörungen,festgestelltes Schlafopnoesyndrom,Atemmaske erhalten,RLS,Depression mittlere bis schwere Episode.Im November aufgrund Reha-ablehnung Absturz durch Alkohol-Tablettenmix,Notarzt-Krankenhaus-das volle Programm,anschließend Krankenhaus mit Klinikaufenthalt,schwere depressive Störung,Entlassung mit AU-Befund.Am 04.01.2012 kam ein Brief von der Knappschaft mit meiner Arbeitsfähigkeit.Man hat ohne Einladung zum Med. Dienst entschieden, ich sei nun gesund.
Ab sofort darf ich wieder im Personenverkehr tätig sein.Alkohol-und Suizidgefahr,ständige Tagesmüdigkeit,nächtliches Wachliegen,Ängste,Tabletteneinnahme-die die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können,obengenannte Diagnosen...etc.geben der Knappschaft das Recht einen Patienten arbeitsfähig zu schreiben und teilen dies meinem behandelnden Arzt mit.
Meine Frage,gibt es andere Patienten mit derartigen Erfahrungen und wie ist das ausgegangen?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1953(59 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 95,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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14 Antworten:

ManfreDietmar

03.02.2012 22:19

Vom Frage-Steller selbst

Für einen Menschen mit Depressionen ist es sehr schwer sein Leben zu gestalten.Besonders wenn die Krankenkasse ihrer Verpflichtung nicht nachkommt das Krankengeld zu zahlen.Ich hatte ja oben berichtet! Krankenkasse zahlt nicht und das Arbeitsamt prüft natürlich auch und das kann ja alles dauern.Nach der Arbeitfähigkeitsbescheinigung der Knappschaft hat mich mein behandelnder Arzt sofort wieder arbeitunfähig geschrieben.Aber die Krankenkasse weigert sich zu zahlen und das Arbeitsamt muß ja nicht zahlen weil ich mit Attest arbeitsunfähig bin.Ich möchte damit einfach nur an die Öffentlichkeit, weil ich finde die Knappschaft leistet sich hier eine Ungeheuerlichkeit gegenüber einem kranken Menschen.Ich habe lange gebraucht um mich hier wieder mal zu melden,jeder der von Depressionen etwas versteht, weiß wovon ich spreche.Ich bin weiter arbeitsunfähig und warte auf einen Kliniktermin zur Therapie und ich bekomme seit Januar kein Krankengeld,obwohl ich ärztlich arbeitsunfähig bin.Reha wurde abgelehnt und mit meiner Anwältin komme ich auch nicht weiter.Mir geht es einfach scheiße...!

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Benutzer gelöscht?

16.01.2012 09:57

Super das Du den Kampf aufnimmst! Das wird schon.
Bist Du gerade wieder im Krankenstand? Wenn nicht, solltest Du zum Arzt (und wenn es bloß ne Grippe ist ;) ! ) Denn zur Arbeit zu gehen wäre viel zu gefährlich für Alle Beteiligten!

Alles Gute !!!

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ManfreDietmar

15.01.2012 20:22

Vom Frage-Steller selbst

Danke,habe eben meine Stimmung geändert.Am Wochenende habe ich viel erfahren und mit Hilfe meiner Anwältin werde ich um mein Recht streiten.So schlecht sieht es nicht aus.Ich bin interessiert an gleichen Erfahrungen Anderer und wie es ausgegangen ist. LG ManfreDietmar

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snowy
Benutzerbild von snowy
15.01.2012 10:49

Ein kleiner Brief an die Knappschaft, mit der freundlichen Bitte, dass sie, das heist eine Person, die auch den Brief unterschreibt, dir bitte schriftlich geben, dass die VOLLE VERANTWORTUNG für die Gesundschreibung vom Unterzeichner übernommen wird. Teile ihnen noch mit, dass du jegliche Verantwortung für alles, was passiert, falls sie darauf bestehen, dass du wieder Personen beförderst, ablehnen musst, da du dir perönlich darüber im Klaren bist, dass auf Grund deiner gesundheitlichen Probleme eine Schädigung Dritter sehr wahrscheinlich ist.

Die Mitarbeiter der Kassen, neigen dazu, sich in einen Gottgleichen Stand zu erheben. Können Sie ja, aber nicht auf unsere Kosten.
LG Manni

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Benutzer gelöscht?

14.01.2012 11:16

Gaaanz wichtig:
Sofort Wiederspruch einlegen!!!
Man wird grundsätzlich erstmal wieder als Arbeitsfähig bezeichnet. Das ist der einfachste und günstigste Weg für die. Vor allem weil die meisten diese Entscheidung einfach hinnehmen. Kämpfe !
Was sagt der Arzt? Bekommst Du Krankengeld?

LG

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Pschureika
Benutzerbild von Pschureika
14.01.2012 08:06

Ich warte auch auf einen Kliniktermin wegen meiner Depression. Nach etlichen Telefonaten mit meiner Krankenkasse (die meine Mutter für mich führte,weil ich dazu nicht in der Lage war) ist es nun so, dass Krankenkasse sagt, eine Reha-Maßnahme sei wohl nicht das richtige, besser sei ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik. Bei mir ist es auch nicht nur die Depression. Es kommen auch Schlafstörungen und Grübelzwang hinzu. Außerdem auch körperliche Beschwerden, wie Herz-Kreislauf, Schwindel etc.
Meine Kasse wird den Aufenthalt wohl ohne Probleme zahlen; eine Reha-Maßnahme ist da etwas schwieriger, weil das wohl in meinem Fall nicht das Richtige ist.. Laut meiner Kasse werden da wohl eher Nachbehandlungen durchgeführt, nicht Akut-Behandlungen.
Lieber ManfreDietmar, gib auf jeden Fall nicht auf! Das Wichtigste ist, dass es dir wieder gut geht! Dass das alles sehr schwer ist, das weiss ich sehr wohl. Bin auch mitten drin.. Ich finde es sehr gut, dass du dir einen Anwalt genommen hast. So ein offizielles Anwaltschreiben wirkt manchmal Wunder.

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ManfreDietmar

14.01.2012 07:00

Vom Frage-Steller selbst

Mein Problem barbeitet nun eine Anwältin mal sehen was daraus wird.Da ich seit 2 Uhr wach und um halb 5 aufgestanden bin kann hier etwas tun. Danke für die Antworten.Es ist schon eine große Hilfe Erfahrungen Anderer nutzen zu können.Meine Gedanken gehen in die Richtung,wie geht es weiter? Ich warte auf einen Kliniktermin weger der Depressionen aber dort werden die Schlafstörungen und das RLS nicht behandelt.Das bedeutet sollte die Depression erfolgreich behandelt werden können bleiben die Schlafstörungen und RLS, wenn daraus nicht wieder Depressionen entstehen, weil nichts richtig vorangeht. Das ist doch ein Teufelskreis!Wahrscheinlich bleibt mir nur die Möglichkeit eine Gesamt-REHA-Maßnahme einzuklagen um alle Probleme gleichzeitig behandeln zu können.Wie ist Eure Erfahrung?

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Der.Gilb

13.01.2012 21:43

Das RLS seh ich ja jetzt erst - Kracher, muß man sich mal reintun; Omnibusfahrer der die Beine nich ruhig halten kann - selbst als Fußgänger ist mir klar, daß das zu unschönen Problemen führen könnte

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Der.Gilb

13.01.2012 21:41

Taktisch klug ist es, nicht zuviel zu schreiben bzw. rumzutelephonieren. Sag dem Arzt, daß du alles andere als Gesund auch auch nciht arbeitsfähig bist; schon gar nicht in so verantwortlicher Position und gib den Kram an nen Rechtsverdreher sofern es dir finanziell möglich ist.
Solltest du da selber Anfangen, umfangreiche Stellungnahmen zu verfassen, lang zu pheletonieren oder auch noch pers. da aufkreuzen, könnte der Eindruck entstehen, daß es dir doch gut genug geht.
Evtl. auch Arbeitgeber und Betriebsrat um Hilfe bitten.
Abschließend noch vermerkt, daß das ja ein sehr bedenkliches Verhalten ist....welches aber so manche Busfahrt die ich erlebt hab in anderem Licht erscheinen läßt.

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Benutzer gelöscht?

13.01.2012 21:13

kurze Frage:
Kraftfahrer im Personenverkehr: bei einem privaten Unternehmen oder bei öffentlichen Verkehrsbetrieben?
Gewerkschaftlich organisiert?

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ManfreDietmar

13.01.2012 18:42

Vom Frage-Steller selbst

Ich danke allen drei Antwortern. Das hilft mir sehr, zum Glück gibt es das Internet und solche Portale.Das baut einen doch etwas auf und hilft derartige Praktiken anzuprangern.Inzwischen ist die Sache bei einer Anwältin in guten Händen und ich hoffe ich komme zu meinem Recht.Auf jeden Fall werden wir eine offizielle Beschwerde beim Bundesversicherungsamt einlegen.Ich glaube so geht das nicht.Übrigens Pschureika,ich bekam schon Krankengeld von der Krankenkasse seit Juli 2011 (also 5 Monate) und nun haben sie mich plötzlich arbeitsfähig geschrieben.

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nino romas

13.01.2012 17:11

Ich würde die jenigen die dich gesund geschrieben haben zu einen nächtlischen Busfahrt einladen.!!! Vergiss aber nicht zu erwähnen das der Bus von Dir gesteuert wird!!
Also......lass Dich von der bürokratischen Besserwisser nicht einschüchtern!
Ein Rat von mir.Pack deine ganze Krankheitakte und schnell zu der V.D.K.
Dort hat man mir sehr schnell geholfen. Viel Glück.

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Pschureika
Benutzerbild von Pschureika
13.01.2012 16:51

Hallo ManfreDietmar,
die Frage, die sich mir hier stellt, ist: Wie kann es sein, dass die Knappschaft dir sagt, ob du arbeitsfähig bist oder nicht? Normalerweise entscheidet das der behandelnde Arzt. Wenn du krank geschrieben bist, zahlt dir im Regelfall dein AG 6 Wochen lang dein Gehalt, danach tritt deine gesetzliche Krankenversicherung für weitere 72 Wochen ein. Das Krankengeld deiner KV beträgt 90 % vom Netto oder 70 % vom Brutto, je nachdem , was weniger ist. Danach, falls du immer noch nicht arbeitsfähig ist (was der Arzt entscheidet), musst du einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente beim zuständigen Rententräger, in deinem Fall die Knappschaft, stellen. Durch einen Anruf erhältst du entsprechendes Formular, dem du dann idealerweise die Befunde und Berichte der behandelnden Ärzte beifügst. Anhand dieser Unterlagen entscheidet dann der Rentenversicherungsträger, ob du erwerbsgemindert bist oder nicht. Er hat allerdings das Recht, dich zu Ärzten seiner Wahl zu schicken, von denen du dich dann untersuchen lassen musst.
Desweiteren ist es so, dass der Rentenversicherungsträger bei der Beurteilung deiner Arbeitskraft nicht den Beruf berücksichtigst, in dem du aktuell beschäftigt bist. Er entscheidet alleine aufgrund der Tatsache, ob du noch mind. 3 Std. täglich (volle EMR) oder zwischen 3-6 Std. (halbe EMR) arbeiten kannst, und zwar egal, als was. Wenn du also noch in der Lage bist, IRGENDEINE Arbeit zumindest für 3 Std. täglich auszuüben, wird es sehr sehr schwer werden....
Noch was: Der Med. Dienst kommt hier nicht zum Einsatz, den braucht man nur zur Feststellung evtl. Pflegestufen..

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Benutzer gelöscht?

13.01.2012 16:48

Tja in der Heutigen zeit gang und gäbe bei den Kassen, gerade psychische erkrankungen sind teuer, viele Kassen versuchen mit dieser Taktik die Patienten dazu zu nötigen wieder arbeiten zu gehen. Mir hat die AOK Rheinland auch schonmal mit einer Phatasiebegründung das Krankengeld eingestellt, und mir mitgeteilt ich solle mich doch an das Sozialamt wenden. :)

1. Widerspruch einlegen denn eine feststellung der Arbeitsfähigkeit ist nur nach persönliche Vorsprache zulässig, ist bei Hausarzt ja auch so. Wäre ja auch schön wenn nicht, ruft man an, ich brauch ne AU für 3 Wochen, und dann bekommt man die zugeschickt? :))

2. Weiter AU schreiben lassen, wende dich an den Arzt der sollte mal einen Brief an die KK schreiben.

3. Wende dich mit deinem Anliegen an die zuständige Aufsichtsbehörde

Für die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
44781 Bochum ist das :


Bundesversicherungsamt
Friedrich-Ebert-Allee 38
53113 Bonn

http://www.bundesversicherungsamt.de/cln_115/DE/Home/homepage__node.html?__nnn=true

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