Was tun bei Atemdepression?

steffi1281

Frage gestellt am
17.06.2010 um 23:03

Hi Leute!
Ab morgen soll ich starke Schmerzmitte (Transtec Pro Pflaster 35mikrogramm) nehmen..bzw.das Pflaster auf die Haut kleben. Ich habe schon etwas länger Probleme mit der Atmung, wenn auch nur subjektiv... Habe noch mit den Überbleibseln von einem Infekt zu kämpfen. Ich nehme MAO-Hemmer, Lorazepam und Zopiclon ein, dass zu ernsthaften Wechselwirkungen führen kann. Allerdings sind die Schmerzen nicht mehr zu ertragen. Meine Frage, merke ich wenn eine Atemdepression einsetzt? Kann ich dann ersticken? Wäre es mir möglich noch Hilfe zu holen?
Wäre super, wenn einer von euch mir schnell eine Antwort senden könnte. Hab ziemlich große Angst.
Vielen Dank!
Steffi

Patientendaten

Geburtsjahr: 1981(29 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 54,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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10 Antworten:

GX4NYEF8
Benutzerbild von GX4NYEF8
08.07.2010 05:49

Unsere Medis machen ja auch müde. Also war für mich das normal, dass ich am Tag 3 Std. schlief. Bis ich darauf kam, mal auf Schlafapnoe zu testen. Und siehe da, ich habe Atemausfälle bis zu 2 Min. in der Nacht, mein Mann hat 250 Atemausfälle von 36 sec. pro Nacht, und mein Bruder 250 Atemausfälle in der Minute. Mein Mann hatte am Tag den Sekundenschlaf, er nickte ein und war weg für einige Sekunden, um seinen Sauerstoffmagel nachzuholen, und mein Bruder saß morgens da, wie ein Schluck Wasser und kam für 3 Stunden nicht in die Pötte und war den ganzen Tag müde. Lass Dich mal auf Schlafapnoe testen, dann bekommst Du eine Atemmaske, die Dir immer Luft im gleichmäßigen Luftstrom einbläst, dann kann das Gaumensegel nicht deinen Rachen verschließen und Du bekommst Erstickungsanfälle. Du wachst dann immer frisch und frei auf, als wärst Du im Urlaub gewesen. Viele Brummifahrer haben Schlafapnoe, keine seltenen Krankheit, aber noch nicht in aller Munde. Brummifahrer haben auch den Sekundenschlaf am Steuer, wie mein Mann hatte, und bauen dann einen Unfall. Also packe das Problem an der Wurzel. Wegen Atemausfällen kann man auch mehrmals in der Nacht wach werden und wieder einschlafen. Hat dann aber keine Nacht richtig durchgeschlafen. Also den hausarzt ansprechen, dass man auf Schlafapnoe geteste werden will. Dann wirst Du überwiesen an einen Spezialisten, der erstmal feststell, wieviel Atemausfälle du hast. Dann kommst du in ein Schlaflabor in deiner Nähe und bleibst dort 2 Nächte. Eine Nacht wird getestet, die andere Nacht schläfst Du mit Deiner Maske, die du auch zu hause trage mußt, und es wird getestet, ob man dich so entlassen kann und alles besser ist. Alles Liebe GX4NYEF8

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steffi1281

21.06.2010 01:35

Vom Frage-Steller selbst

Hi Monya!
Es war ein Höllentrip, hatte Freitag wegen Atembeschwerden den ärztl. Notdienst gerufen, auf meine Frage, ob ich wenn ich jetzt einschlafe vielleicht ersticken könnte, sagte mir der Arzt (und das ist jetzt kein Scherz..) 'Sterben müssen wir ja eh alle, das ist nicht so schlimm..'
Samstag hatte ich das Pflaster dann wegen der heftigen Nebenwirkungen entfernt. War kaum in der Lage 10 minuten wachzu bleibenund mußte mich ständig übergeben. Wollte was gegen die Übelkeit einnehmen (MCP-Tropfen), die kamen aber sofort wieder raus, konnte auch nichts trinken. Hab 2 Mal den ärztl.Notdienst geordert, beim ersten Mal Spritze i.v. mit MCP..hat 45min. gewirkt..dann hab ich wieder gewürgt. Bin umgekippt, hab dann nochmal den ärztl.Notdienst gerufen und die Ärztin hat mich ins KH geschickt. War dort von 18Uhr bis 1Uhr morgens, habe Infusionen gegen Schmerzen und Übelkeit bekommen und natürlich um ein wenig Flüssigkeit zu bekommen. Habe dann Zäpfchen gegen die Übelkeit mitbekommen. Heute war es schon besser, konnte wieder etwas essen und habe viel getrunken (Magentee und Wasser). Nie wieder werde ich Morphium einnehmen.
Danke, dass Du Dich nach mir erkundigt hast:) Das ist wirklich sehr lieb von Dir!!!
Ganz liebe Grüße
Steffi

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Monya
Benutzerbild von Monya
19.06.2010 08:17

Hallo Steffi,
würd mich freuen wenn du dich mal meldest wie es dir geht und ob alles okay ist.

Ein schönes Wochenende wünsch ich dir.

Ganz liebe Grüsse

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Benutzer gelöscht?

18.06.2010 15:56

Hallo Steffi,
ich kann Dich gut verstehen!
Auch ich bin oft per Blaulicht ins Krankenhaus gekommen, jahrelang, wegen eines Herzfehlers von Geburt an, der zwar nun vor 2 jahren operativ behoben worden ist, ich der Sache aber noch nicht traue und daher auch immer eine Notfalltasche fürs Krankenhaus bereitstehen habe.
Und ich muss gestehen......das ich bis heute den "Waschzettel" des Fluoxetins nicht durchgelesen habe, welches ich jetzt nach 10 Jahren gerade ausschleichen lasse, aus Angst, dass ich durchdrehe wenn ich es lese.
Aber Du merkst selber wenn irgendwelche Anzeichen auftauchen und scheue Dich nicht lieber einmal mehr Hilfe zu rufen als zu denken das es vielleicht gar nicht wäre.
Alles alles Gute für Dich und Gute Besserung!!!!

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steffi1281

18.06.2010 11:40

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank für eure Antworten!!!
Ich werde einige Stunden Abstand zwischen den MAO-Hemmern und den Pflastern lassen. Wobei es wirklich so ist, dass man beim Wechselwirkungscheck mit MAO-Hemmern immer die absoluten Horror-Meldungen liest. Eigentlich sollte man weder essen, trinken noch andere Medikamente einnehmen, wenn man MAO's einnimmt. Werde aber aufpassen und wenn ich merke das irgendetwas ganz schief läuft, Hilfe holen. (Klingt jetzt blöd, aber habe sicherheitshalber schon die notwendigsten Sachen für's Krankenhaus gepackt..sicher ist sicher) Ich wünsche Euch alles gute, passt auf Euch auf und wenn ihr mal Fragen habt und ich Euch helfen kann, dann meldet euch einfach:)
Liebe Grüße
Steffi

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Benutzer gelöscht?

18.06.2010 11:31

Lorazepan und Zopiclon , beides zusammen haben bei mir Atemdepression verursacht, verstehen das Du unbedingt schlafen muss, wen Du deinen Schmerzen nicht mehr erträgst!

Alles Liebe marbel

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Benutzer gelöscht?

18.06.2010 06:05

Hallo,
ich möchte nichts versprechen, allerdings denke ich das Dein Arzt Dir die Sachen nicht verschrieben hätte wenn das Risiko bestehen würde, dass Du zu solch großem Schaden kommst.
Allerdings habe ich selber keine Ahnung von diesen Medikamenten, sondern urteile jetzt nur, wie ich über die Sache denke, denn ich glaube nicht das ein Arzt es sich leisten kann einen Patienten so einem Risiko auszusetzen das dieser sich gegen eventuelle Nebenwirkungen nicht helfen kann, denn dann würde er Dich der permanenten Überwachung übergeben.
Da sicherlich auch angesprochen wurde das Du ganz alleine lebst ( was bei meinem Arzt in bestimmten Situationen erfragt wird) gehe ich davon aus das er Dir die Medikamente wohlüberlegt verschrieben hat.
Wie Monya schon geschrieben hat : Pass auf Dich auf und achte darauf was Dein Körper Dir sagt und spreche einfach nochmal mit dem Arzt wenn Du unsicher bist.
Und trotzdem denke ich das er sich dessen bewusst ist was er verschrieben hat.
Alles Gute!!!

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Monya
Benutzerbild von Monya
18.06.2010 00:36

Hallo steffi,

Es muss nicht so sein ,aber es besteht ein Risiko.Pass auf dich auf!
Wünsche dir viel Glück und alles Gute

Gute Nacht und schlaf gut

Gruss Monya

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steffi1281

18.06.2010 00:18

Vom Frage-Steller selbst

Hi Monya!

Mein Arzt weiß über sämtliche Medikamente, besonders Zopiclon, Lorazepam und Jatrosom bescheid..er hat sie mir ja auch verordnet. Ich hatte vor etwa einer Woche aufgrund unerträglicher Schmerzen 2 mal Morphium vom Notarzt gespritzt bekommen. Allerdings war ich die Nacht über auch im Krankenhaus, also ständig überwacht. Ich lebe alleine, zwar hat eine Nachbarin einen Schlüssel zumeiner Wohnung aber ich kann schlecht von ihr Verlangen die ganze Nacht neben mir zu sitzen und meine Atmung zu überwachen (sie ist schließlich schon 70 Jahre alt). Vom Zopiclon und Lorazepam bin ich nach der langen Einnahme sowohl psychisch als auch körperlich abhängig.. Ich werde morgen wohl schonmal meine Sachen für`s Krankenhaus packen und das Pflaster früh nutzen, so dass ich hoffentlich merke inwiefern es schwerwiegende Nebenwirkungen hat und den Notarzt rufen, falls es so ist.
Danke für Deine Antwort!

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Monya
Benutzerbild von Monya
17.06.2010 23:59

Hallo Steffi,

Eigentlich sollten Morphin und Opioide nicht mit Benzodiazepinen zusammengenommen werden.Deine Angst ist berechtigt.Zumal du ja auch noch Jatrosom nimmst.
Weiss denn der Arzt vom Zopiclon und Lorazepam?

Kann ich mir kaum vorstellen dennn diese Kombi ist alles andere als ungefährlich.Natürlich kommt es auch auf die Dosis an,aber wer weiss schon ab wann und welcher Dosis ein Mensch mit Atemdepression reagiert,ist wohl auch bei jedem unterschiedlich.
Glaube nicht dass jemand ständig bei dir ist und deine Atmung während du schläfst überwacht.Denn wenn du schläfst wirst du es eher nicht bemerken.

Opioide unterdrücken die Reize, die für unsere Atemaktivitäten zuständig sind. Das kann von der harmlosen Unterdrückung von Hustenreizen bis hin zur vollständigen Unfähigkeit, zu Atmen gehen. Die Gefahr steigt mit der Stärke bzw.der Dosis des Opioids.hochdosierte /überdosierte Opioide können auch eine unauffällige Atemdepression auslösen, d.h. Man kann normal Atmen, verspürt allerdings wenn man nicht atmet auch nicht den Schmerz, den die Natur eingerichtet hat, damit wir das Atmen nicht vergessen. Dies ist besonders während des Schlafs gefährlich.
Wenn dann noch Benzos dazukommen kann eine Wirkverstärkung eintreten und es kann auch bei niedriger Dosierung vorkommen.Eigentlich sind die Medis kontraindiziert.
Bitte sprich nochmal mit dem Arzt darüber und riskier dass lieber nicht.

Wahrscheinlich brauchst du aber während der ersten Tage der Transtecanwendung gar keine Schlafmittel denn es kann sehr müde machen und bei 35mg werden deine Schmerzen sicher stark nachlassen,so dass du keine zusätzlichen Mittel brauchst.

Alles Gute dir

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