Mianserin und Leberfunktionsstoerung, Zuckerintoleranz und Nahrungsmittelintoleranzen
Frage gestellt am
14.02.2011 um 11:48
- Medikament: Mianserin Krankheiten: Allergie, Angstattacken, Schlafstoerungen
Mich wuerde interessieren, welche Diagnosemoeglichkeiten und Therapien von/gegen Leberfunktionsstoerungen sowie Zuckerintoleranz und andere Nahrungsmittelintoleranzen es gibt.
Als Ursachen der Intoleranzen werden vermutet: (1) durch die 9-monatige Einnahme von Mianserin hydr. (30 mg pro Tag), (2) hoehere Quecksilber- und Arsenwerte (festgestellt im Urin nach DMPS Infusion und durch Haaranalyse).
Ich habe vermutlich aufgrund verschiedener nicht erkannten Nahrungsmittelallergien/intoleranzen (fast alle Gewuerze wie Pfeffer, Weizen und andere Getreidesorten, Milch, Zwiebeln und andere Lauchgemuese, Kartoffeln, Tomaten - evtl. aufgrund einer langjaehrigen Quecksilberbelastung aus Amalgamplomben im Zusammenhang mit Goldplomben zusammen mit hoeheren Arsenwerten unbekannten Ursprungs) das Antidepressivum Mianserin hydrochloridum ca. 9 Monate eingenommen, gegen diffuse Angstattacken und Schlafstoerungen im Zusammenhang mit den Intoleranzen/Allergien. Ein IgE Allergietest hat moderate Allergien gegen Beifusskreuzallergene sowie Hausmilben ergeben. Nach Wegelassen von Mianserin sowie Vermeiden dieser Lebensmittel und unter Mikronaehrstoffsupplementation (Kalium, Magnesium, Zink, B-Vitamine sowie die meisten anderen essentiellen Mikronaehrstoffe) verschwanden die psychischen Symptome voellig (Angst/Schlafstoerung).
Nach ca. 2-3 Monaten der Mianserineinnahme (zuerst 10mg dann 30mg pro Tag) entwickelte sich neben einer moderaten Verminderung weisser Blutkoerperchen (Anzahl: 3400 - anstatt der unteren Grenze 4000) ggf eine Stoerung des Zuckerstoffwechsels (kann jedenfalls keine Beeren oder Fruechte mehr essen, selbst kleine Mengen an Haushaltszucker, Alkohol oder Milchzucker erzeugen nach einigen Stunden (bis zu einem Tag verzoegert) Ohrenpfeifen/sausen, Muedigkeit und generelles Unwohlsein, das je nach Menge und Art des Zuckers einen bis wenige Tage anhaelt).
Gut essen kann ich noch: alle Kohlsorten (gekocht), Salata, Ziegen/Schafskaese (lange gereift wg Laktosegehalt), Reis, Fisch (reduzierter Verzehr wegen Schwermetallgehalte), Schweinefleisch, Lammfleisch, Wild, Soja (Tofu, Sojapulver), Zucchini, Kuerbisse und Pilze. Ich esse u.a. nicht mehr: jede Art von Zucker (max vertrage ich ca. 5-7mg / 100 ml natuerlicher Zuckergehalt, z.B. in 100 ml Reismilch), Brot, Nudeln, Kartoffeln, Tomaten, alle Gewuerze, Milch und laktosehaltige Milchprodukte, Kuhmilchprodukte ausser Sauerrahmbutter, Zwiebeln und alle Lauchgemuese, Eier, Rindfleisch, Balsamikoessig (ist auch Fruchtzucker drin aus Traubenmost glaube ich), vegetarische Oele (Leinoel, Sonnenblumenoel, Disteloel, Olivenoel - vertrage nur noch geringen Mengen davon).
Zur Quecksilber- und Arsenausleitung bekommen ich seit ein paar Monaten alle 2 Wochen eine DMPS/DMSA Infusion, die Schwermetallwerte sind inzwischen stark gefallen aber DMPS/DMSA beeinflussen ggf auch negativ die Leber. Meine Leberwerte AST und ALT sind - sei es aufgrund des staerkeren Anfalls von Quecksilber/Arsen oder von DMPS/DMSA - deutlich gestiegen, ALT inzwischen knapp doppelt so hoch wie Grenzwert.
Insgesamt geht es mir schon viel besser als noch vor einem Jahr aber die Zuckerintoleranz und die Nahrungsmittelintoleranzen sind noch sehr praesent.
Patientendaten
Geschlecht: männlich
Gewicht: 67,0 kg
Größe: 179,0 cm