Citalopram absetzen

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
16.01.2011 um 15:20

Hallo,
ich war am donnerstag bei meinem psychiater und muss nun aus gegebenem anlass auf Neuroleptika (Abilify) umschwenken....vorher nahm ich 40mg citalopram am tag und 3mg tavor.
nun sollte ich von einem tag auf den anderen sofort das citalopram absetzen und mit abilify, doxepin und tavor weitermachen (mach ich seit Freitag) Was mir etwas komisch vorkommt, da man doch immer wieder liest dass man Antidepressiva nicht einfach so absetzen sondern langsam ausschleichen soll.
Wer hat damit erfahrung und kann mir einen Rat geben? Mir ist seit Tagen schwindelig und übel und kann kaum schlafen - kann das am apruppten medi-wechsel ohne ausschleichen liegen?
Vielen Dank,
Julia

Patientendaten

Geburtsjahr: 1983(28 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 55,0 kg
Größe: 172,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

bonsai78
Benutzerbild von bonsai78
20.01.2011 09:03

Du schreibst:... aus gegebenem Anlass, woraus zu verstehen ist, dass sich Deine Verfassung verschlechtert hat. Das stufenlose Absetzen des Medikaments ist sicher unüblich, aber Du hast auch geschrieben, dass Du Dich derzeit in stationärer Behandlung befindest. Hier können Medikamentenveränderungen deutlich schneller durchgeführt werden, weil ständig Du unter "Kontrolle" bist und ein Arzt vor Ort ist. Zudem scheint ja eine deutliche Verschlechterung vorzuliegen, sonst würden nicht auf einmal so viele Medikamente verändert werden.
Dass solche schnellen Veränderungen manchmal unangenehm sind, kann ich nachvollziehen, aber bei den Medikamenten, sollte in den nächsten Tagen eine gewisse Entspannung der Lage eintreten, in der Klinik bekommst Du sicher auch eine Bedarfsmedikation, wenn die Absetzreaktionen zu heftig sind.

Nur Mut, und gute Besserung

Bedenken solltest Du IMMER mit Deinem Arzt besprechen, weil davon auszugehen ist, daß eine Therapie nur wirklich konsequent und entsprechend der Anordnung durchgeführt wird, wenn der Patient auch weiß, was der Doc damit bezweckt

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Benutzer gelöscht?

19.01.2011 14:28

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank für Eure RAtschläge :-)
ich bin nun seit 1 woche in der klinik und werde eingestellt auf Abilify und Doxepin....Tavor wird ausgeschlichen!!!
...Alles wird gut....
LG Julia

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schuerKing

19.01.2011 11:06

hey , ich habe auch meine erfahrungne mit citalopram und wenn man das AD nicht sehr langsam ausschleicht kann das zu sehr starken schlafstörungen kommen. So wars zumindest bei mir der fall als ich es zu schnell abgesetzt habe, bei mir war es teilweise so schlimmm das ich eine nacht durchgemahct hab und dann die nächste gepennt hab und dann in dem rhytmuss weiter.

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Benutzer gelöscht?

18.01.2011 21:32

Hallo Julchen, das liegt an dem weglassen des Citaloprams für gewöhnlich dosiert man es in 10mg Schritten alle 3 Tage herab. Merkwürdig ist das dir Abilify gegeben wird, was bei mir genau Schlaflosigkeit überagilheit etc. ausgelöst hat. Da sollte man wirklich etwas beherzter herangehen. Sprich sofort mit deinem Arzt, nicht das das Ganze nach hinten los geht. Alles liebe und viel Mut und Kraft wünsche ich dir. Anne Berk

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polodebbi
Benutzerbild von polodebbi
18.01.2011 18:27

Hallo Julchen ich würde sagen das dass schon von den weglassen des Citalopram sein kann, besser gesagt ziemlich sicher. Finde ich nicht gut von deinen Arzt das er meint man braucht nicht ausschleichen oder überlappend nehmen. Brauchst du denn das Tavor zu mindest 3 mg? Vielleicht könntest du das mal bisschen runter setzen. Ich weiß einfach gesagt, da es mir nicht anders geht. Wünsche dir ganz viel KRaft.

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Der.Gilb

16.01.2011 18:04

Will auch mal meinen, grad Tavor vor allem wenn länger genommen ist nicht so einfach mit aufzuhören. Allein schon vom Körper werden da gewisse Proteste zu erwarten sein. Und mit den SSRI ist es oft auch nicht viel besser, diese "Blitzentladungen" oder wie man das auch nennen will und dazu Übelkeit. Möglich daß das Doxepin einiges davon kompensiert, aber sicher ist das mal gar nicht. Wenn der liebe Onkel Doktor das aber so will, kann man es ja ruhig mal versuche, aber auf jeden Fall mit der Option auf anderes Vorgehen wenn sich schlimme Probleme einstellen. Wie schon geschrieben wurde, alles individuell, deswegen ruhig mal versuchen, aber auf keinen Fall foltern lassen... weshalb so ne Behandlung kpl. und ohne Übergang umgemodelt wird finde ich allerdings doch ziemlich fragwürdig, außer wenn sich "normalpsychotische" Gedanken zu völlig entglittenen Entwickeln. Was natürlich durch diese ganzen neuen Hirnverändernden Pillen durchaus möglich ist (schon bei nicht wenigen gesehen daß grad die Wunderantideps wie Cymbalta, Trevilor o.ä. als bester Dünger für an sich harmlose Spleens/Spinnereien taugen, da wurden leichte Vorbehalte gegen den Nachbarn zu massiven Bedrohungsängsten mit Paranoia uvm.)
Hoffentlich läuft die Umstellung bei dir gut und daß es insgesamt noch besser wird. Alles Gute und nicht den Kopf hängen lassen.

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Benutzer gelöscht?

16.01.2011 16:05

Hi, AD sollte man nicht von heute auf morgen absetzen, ich hab das mal mit Cipralex versucht dann hatte ich Brainzaps vom ´Feinsten. Damit kann der Arzt nicht anfangen, die meisten Ärzte sind ja der Auffassung alles ganz harmlos keine Nebenwirkung und kein Suchpotential. Kommt aber auch immer auf die Person an, manche können von heute auf morgen alles ohne Probleme absetzen, andere haben schon beim ausschleichen geringer Mengen Probleme.

Wieso mußt du aus gegeben Anlass umschwenken ? Ist aus deiner Depression jetzt eine Psychose geworden ?

Wielange nimmst Du denn schon Tavor ? Tavor ist eigentlich nur zur Kurzzeitbehandlung gedacht, kann nach wenigen Wochen einahme schon zu Abhängigkeit führen und bei langjähriger Einahme hast dann einen schönen langandauernden Entzug. Aber auch da machen sich einige Ärzte keine Gedanken, dann wird das einfach mal von heute auf morgen abgesetzt und du kannst in die Entzugsklinik gehen.

Bist su auch in Therapeutischer Behandlung ?

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