Entzug von Bromazanil

So, wie ich das jetzt kombiniert habe für mich, steht auf deiner Stimmungsseite, daß du eine psychosomatische Kur beantragt hast. Das wird also nicht die eigentliche Entgiftung sein. Dann wirds für dich aber schwer, von heute auf morgen bekommst du da nichts mehr. Wissen die überhaupt bescheid, daß du mehrfachabhängig bist? Eine psychosomatische Kur und eine Entgiftung ist ein großer Unterscheid. Du solltest vorher schon entgiftet sein oder willst du die Tabletten dort heimlich nehmen? Ich bin auch tablettenabhängig. 2 mg Tavor am Tag seit 3 Jahren. ja, es gibt solche Ärzte, die es einem leicht machen.

...nun ja, der Klinikaufenthalt wird ja nicht umsonst 'fällig sein'!!!- Ist die Frage, wie oft die Dame schon irgendwo in der Ecke gelegen hat, weil die Dröhnung zu stark rüberkam.
Ist dann eine helle Freude für jede Notaufnahme, wenn Jemand mit diesen 'Vorzeichen' eingeliefert wird.

da hast du Recht, daher habe ich auch Entgiftung und Entzug getrennt.
Wenn man allerdings so weitermacht, dann werden die Schäden zu Tage treten.

Die Folgeschäden einer jahrzehntelange Einnahme sind Gedächtnislücken, Verwirrtheit, Konzentrationsschwäche, emotionale Abstumpfung wie Unfähigkeit Freude oder Trauer zu Empfinden. Weiterhin können sich Wutanfälle, Gereiztheit, Aggressivität und so weiter einstellen. allgemeine Befindlichkeitsstörungen bis hin zum verfrühten Ableben.

Die Kombination mit Alkohol wundert mich dann doch schon ein wenig, daß nicht schlimmeres passiert ist.

@dulcotax: JA, genau das wollte ich nämlich auch fragen: welcher Henkersknecht von Arzt verordnet 20 Jahre lang dieses Medikament, o.ä.?!- Vor allen Dingen dürfte dem ja wohl auch nicht entgangen sein, daß die Tabletten mit Alkohol runtergespült werden.- Und wenn's der Fragestellerin "richtig schlecht geht", werden das ganz sicher auch mal mehr als 4 Gläschen Wein oder Sekt!- Grad Sekt haut mit solchen Medikamenten rein, wie ein Donnerschlag!- Eine Patientin, die o.e. Medikamente seit so langer Zeit einnimmt, sollte zumindest regelmäßig das Blut überprüft bekommen!
Zudem: die "Entgiftung" ist ja nicht gleich dem "Entzug"!- Natürlich wird so ein Entzug hart!- Da würde ich aber nicht noch lange wegen rundfragen, sonst sehe ich bis März da keine Chance mehr, daß auch wirklich der Klinikaufenthalt angetreten wird!
Wenn man lange genug wartet, kommt dann der Notarzt...und es folgt eine Zwangseinweisung mit einem Zwangsentzug...was ich nur begrüßen kann in solchen Fällen!- Danach kommt dann sicher noch eine schöne Reha, die andere Kranke halt einfach nicht bekommen.
Mitleid ist in Fällen, wie diesem, nicht angebracht...Andere müssen mit allen Dingen des Lebens so fertig werden, OHNE Medkimanente und OHNE Alkohol!- Das geht!!!- Soviel Drogen könnte ICH z.B. garnicht nehmen, daß ich's unbeschadet überstehn würde.- Nur: es ändert NICHTS!

Gruß...BlackPandora

Der Entzug kann sehr schwer werden, daher ist es auch dringend erforderlich, daß du ihn stationär machst. Ich kann nur sagen, daß es sich lohnt die Entgiftung zu machen. Man hat nach dem Entzug (der aber Jahre dauern kann) eine bessere Lebensqualität.

Mich würde interessieren, welcher Arzt verschreibt 20 Jahre lang Benzodiazepine????