Hilfe bei Schlafwandeln ?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
27.08.2010 um 18:50

Hallo zusammen ,

bereits als Kind bin ich ab und an mal schlafgewandelt . So wie mir gesagt wurde , kommt sowas in der Kindheit schonmal vor und ist kein Grund zur Beunruhigung . Allerdings bin ich mittlerweile 30 Jahre alt und es vergeht keine Nacht mehr ohne Wandeln . Da ich logischerweise dabei schlafe , hab ich natürlich keinerlei Kontrolle darüber und keine Erinnerung daran . Allerdings merke ich es daran , dass ich nachts öfter mal im Wohnzimmer aufwache obwohl ich zum Schlafen ins Bett gegangen bin , irgendwelche Dinge nachts verlegt habe , die ich dann am anderen morgen suche und wo ich mir sicher bin , dass ich sie abends an einen bestimmten Platz gelegt hatte oder aber auch daran , dass ich den Kühlschrank geplündert habe oder mit irgendwelchen Gegenständen in der Hand aufwache , die sich ganz sicher nicht in meinem Schlafzimmer sondern z.B. in der Küche befunden haben !
Ich finde das ganze ziemlich erschreckend und auch beängstigend mittlerweile .
Ausserdem brauche ich eh oft sehr lange bis ich überhaupt einschlafen kann und tagsüber fühl ich mich oft sehr müde . Ich habe von meiner Ärztin Zopiclon bekommen . Damit verkürzt sich zwar meine Einschlafzeit deutlich , aber Wandern tu ich trotzdem und müde bin ich tagsüber auch . 200 mg Promethazin zur Nacht nehme ich schon seit über 4 Jahren (Anfangsdosis natürlich geringer) .
Ich hatte vor 5 Jahren auch mal einen unerklärlichen , nächtlichen Sturz bei dem ich mich auch verletzt habe (Platzwunde am Kinn , 2 Zähne abgebrochen , blaue Flecken am Körper) , der wohl auf einen Krampfanfall zurückzuführen war . Wurde damals dann auf Tabletten eingestellt und nehme momentan u.a. 2 mal 150mg Lyrica . 2002 wurde auch ein Pseudotumor Cerebri ("Hirnhochdruck") diagnostiziert , der mit einem Shunt versorgt und behandelt wurde . Mittlerweile ist der Shunt seit über 2 Jahren abgeklemmt , da nach einer massiven Gewichtsabnahme keinerlei Hirndrucksymptomatik mehr auftrat bzw. mit Shunt ein Unterdruck . Meine letzten beiden EEGs , die halbjährlich durchgeführt werden , waren ohne Befund . Die letzte MRT Kontrolle , zeigte eine völlige Normalisierung der Ventrikelweite und keinerlei Anzeichen für einen Überdruck .
Ich bin gesundheitlich sehr angeschlagen aufgrund von schwerwiegenden Magen-Darm-Problemen und habe dadurch auch eine ziemliche , nervliche Belastung .

Meine Frage : Was kann man gegen Schlafwandeln tun ? Gibt es irgendeine Möglichkeit dem nächtlichen Wandern zu entkommen ? Wer hat damit Erfahrung und weiss vielleicht Rat ?

Ich würde mich sehr über einen Erfahrungsaustausch und jeden Tip freuen ! Vielen Dank !

Patientendaten

Geburtsjahr: 1980(30 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 65,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Anonymer Benutzer

03.09.2010 15:05

Vom Frage-Steller selbst

Hallo zusammen , würde mich freuen wenn sich noch andere Betroffene bei mir melden würden , da ich mich mit diesem Problem ziemlich alleine fühle .

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Anonymer Benutzer

28.08.2010 06:15

Vom Frage-Steller selbst

Vielen Dank für die Antwort!An ein Schlaflabor denke ich auch schon länger nur habe ich mich bisher nicht getraut eines aufzusuchen.Das Liegt zum einen daran,dass es mir echt graut dahin zu gehen-finde die Vorstellung dort verkabelt und während des Schlafens beobachtet zu werden irgendwie erschreckend oder abschreckend.Mir fällt irgendwie nicht das richtige Wort dafür ein.Jedenfalls habe ich echt Hemmungen dahin zu gehen.Ich weiss nicht ob das nachvollziehbar ist oder ob ich mich da einfach nur "kindisch anstelle" ... mein logischer Menschenverstand sagt mir , es wäre das beste das abklären zu lassen von Fachleuten,die mich dann evtl.auch behandeln können und dass es keinen wirklichen Grund gibt Hemmungen zu haben,aber ich muss ehrlich sagen,dass ich mich auch ein wenig dafür schäme...deshalb hab ich die Frage auch anonym hier reingestellt.Ich denke,dass liegt daran,dass ich über mein nächtliches Treiben ja keinerlei Kontrolle habe und Angst habe dort irgendetwas peinliches zu machen.
Zum anderen liegt es auch daran,dass ich momentan mit meiner restlichen Gesundheit echt viel um die Ohren habe und ich gerade garnicht weiss,wo ich anfangen und wo ich aufhören soll :(
Ich werde aber mal mit meiner Ärztin über ein Schlaflabor reden .
Herzlichen Dank für die Rückmeldung!

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Liliana

27.08.2010 20:45

Ich kenne Schlafwandeln auch eher bei Kindern, evtl. noh bei Jugendlichen. Tatsächlich wächst sich das meistens aus. Das bei dir finde ich schon sehr ungewöhnlich. Ich würde mich mal eine Spezialklinik für Schlafstörungen wenden, frag bei deiner Kasse nach oder bei der Ärztekammer, die können dir da sicher gute Adressen nennen. Dass es an den Medis liegt, glaube ich weniger, ich habe das noch nie als Nebenwirkung gehört, die Kombination ist auch nicht so ungewöhnlich. Ein Schlaflabor solltest du auf jeden Fall aufsuchen.

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