Medikamente umstellen

so20

Frage gestellt am
25.11.2011 um 14:01

Seit über 20 Jahren in psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung wegen
Double-Depression,Zwangsstörung,Borderline-Störung.
Seit Frühjahr 2011 zusätzlich Panik- und Angststörung.
Am 18.12.11 plötzlicher Herztod des Partners.
Hausärztlicher Rat die Medikation auf "Valdoxan" umzustellen.
Kann das ambulant gelingen?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1954(57 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 80,0 kg
Größe: 164,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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10 Antworten:

Benutzer gelöscht?

28.11.2011 05:44

@ Psycho_Crusher

[Ich hab Mirtazapin überhaupt nicht vertragen, mich hat's auch nicht müde gemacht sondern ich hatte starke innerliche Unruhe.]

Ich habe Glück gehabt, dass nur die Sedierung eingetreten ist!

[Wie ich hier schon öfter gesagt habe, Medikamente wirken bei jedem anders und auch Absetzerscheinungen treten nicht immer auf, gibt einige die haben keine Probleme mehrere Medis aufeinmal von heute auf morgen abzusetzen, gibt aber auch genug die schon bei einem AD Probleme haben oder es sogar gar nicht schaffen, wegen der starken Absetzerscheinungen davon los zu kommen.]

Dann habe ich Glück gehabt, das ich keine Probleme damit hatte!

[Dewegen halte ich nichts davon zu sagen, "super medi hat mir gut geholfen"
Ich bin eher dafürt die Gefahren zu beleuchten.]

Siehe Beipackzettel, Fragen an Arzt oder Apotheker und man beachte GENAU die beschriebenen Nebenwirkungen. Kommt auch darauf an, was man alles schluckt!

[Wenn du mich nach Absetzerscheinungen fragst, welche das sein können z.b.:
Orthostatische Störungen (Kreislaufbeschwerden), Schwindel und Gleichgewichtsstörungen bei Kopfbewegungen wie Drehen des Kopfes oder horizontale Bewegungen der Augen (Blick nach links oder rechts)
Empfindungsstörungen wie Schwindel, Höhenangst und Empfindungen, die an leichte Stromschläge erinnern und meist ausgehend von der Mitte des Körpers in die Extremitäten ausstrahlen oder auch am ganzen Körper auftreten („Brain zaps“), Tinnitus, Motorische Störungen (Zucken, Tics) und Schwierigkeiten bei alltäglichen Bewegungen (aufstehen, gehen),Schlafstörungen, lebhafte Träume, Müdigkeit, Tagschläfrigkeit (das Gefühl, plötzlich einzuschlafen), Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung), körperliches Unwohlsein (Kopfweh, verstopfte Nase, Abgeschlagenheit, Knochen- und Gelenksschmerzen, fieberartige Zustände), Stimmungsschwankungen, Muskelkrämpfe, Zittern, aggressives Verhalten, Manie, schwere Depression und Suizidgedanken]

Okay, suizidale Gedanken hatte ich, Schwindel, Schwitzen, innere Unruhe, Abgeschlagenheit, Alpträume und Unwohlsein.

[Wie gesagt Absetzerscheinung KÖNNEN auftreten, müssen es aber nicht und auch die intensität und dauer ist individuell verschieden. Wobei sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbleiben, wenn man auf ein anderes Medi der gleichen Wirkstoffgruppe umstellt.]

Okay, da bist Du mir vorraus, das habe ich noch nicht ausprobiert!

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Benutzer gelöscht?

27.11.2011 11:25

@Im_Wahn_gefangen

Ich hab Mirtazapin überhaupt nicht vertragen, mich hat's auch nicht müde gemacht sondern ich hatte starke innerliche Unruhe.

Wie ich hier schon öfter gesagt habe, Medikamente wirken bei jedem anders und auch Absetzerscheinungen treten nicht immer auf, gibt einige die haben keine Probleme mehrere Medis aufeinmal von heute auf morgen abzusetzen, gibt aber auch genug die schon bei einem AD Probleme haben oder es sogar gar nicht schaffen, wegen der starken Absetzerscheinungen davon los zu kommen.

Dewegen halte ich nichts davon zu sagen, "super medi hat mir gut geholfen"
Ich bin eher dafürt die Gefahren zu beleuchten.

Wenn du mich nach Absetzerscheinungen fragst, welche das sein können z.b.:

Orthostatische Störungen (Kreislaufbeschwerden), Schwindel und Gleichgewichtsstörungen bei Kopfbewegungen wie Drehen des Kopfes oder horizontale Bewegungen der Augen (Blick nach links oder rechts)
Empfindungsstörungen wie Schwindel, Höhenangst und Empfindungen, die an leichte Stromschläge erinnern und meist ausgehend von der Mitte des Körpers in die Extremitäten ausstrahlen oder auch am ganzen Körper auftreten („Brain zaps“), Tinnitus
Motorische Störungen (Zucken, Tics) und Schwierigkeiten bei alltäglichen Bewegungen (aufstehen, gehen)
Schlafstörungen, lebhafte Träume, Müdigkeit, Tagschläfrigkeit (das Gefühl, plötzlich einzuschlafen)
Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung), körperliches Unwohlsein (Kopfweh, verstopfte Nase, Abgeschlagenheit, Knochen- und Gelenksschmerzen, fieberartige Zustände)
Stimmungsschwankungen, Muskelkrämpfe, Zittern, aggressives Verhalten, Manie, schwere Depression und Suizidgedanken

Wie gesagt Absetzerscheinung KÖNNEN auftreten, müssen es aber nicht und auch die intensität und dauer ist individuell verschieden. Wobei sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ausbleiben, wenn man auf ein anderes Medi der gleichen Wirkstoffgruppe umstellt.

Unter Paroxetin treten am häufigsten Absetzerscheinungen ( 68% der Behandelten ) auf, gefolgt von Sertralin 60 %

http://www.adfd.org/wissen/SSRI-Absetzsyndrom

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Benutzer gelöscht?

27.11.2011 08:41

@ Dieter1960

Ich gebe ja zu, dass jeder Mensch anders auf Medikamente reagiert und es zu schweren Komplikationen kommen kann! Ich habe schon so einiges an Medikamenten durch und es gab auch extreme Verträglichkeitsprobleme mit schweren Nebenwirkungen, die nicht tolerierbar sind! Es geht bei mir immer eine Zeit lang gut und dann kommt der Gewöhnungseffekt! Und dann? Dosis erhöhen? Anderes Medikament? Ich habe schon fast alles durch was der Markt so hergibt...

Ich schaue mir mal Dein Profil an!

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
26.11.2011 12:05

Also NUR auf Valdoxan umzustellen finde ich etwas gewagt. Man könnte das Mirtazapin weglassen und dafür auf Valdoxan einstellen, aber Paroxetin auch abzusetzen halte ich für völlig unsinnig, das würde dich vermutlich umhauen.
Eventuell könntest du auf Zopiclon auch verzichten, da Valdoxan auch so für einen geregelten Schlaf sorgt, das brauch aber auch so ein paar Tage bis es anschlägt. Wichtig ist, nach etwa 10 Tagen Blut abnehmen zu lassen, da Valdoxan die Leberwerte erhöhen kann.

LG Basti

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Benutzer gelöscht?

26.11.2011 10:29

@ Im_Wahn-gefangen
du bist mir scheinbar wirklich im Wahn gefangen ....
wieder mal einen sehr geistreiche aussage über Mirtazapin
mir hat Mirtazapin mein Leben zerstört, soviel zum harmlosen Medikament
es kommt immer darauf an wär es nimmt

auch wenn du keinen NW oder absetzt probleme hattest ist das kein harmloses Medikament

nach IQWIg und der AKdÄ ist Mirtazapin ohne therapeutischen nutzen und verursacht nur NW

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Benutzer gelöscht?

26.11.2011 01:56

@ Psycho_Crusher

Diazepham: niedrige Dosierung? 10mg/Tag ist ambulant vertretbar (kann stationär auf 40mg/Tag erhöht werden), macht abhängig nach einer Einnahme länger als 4 Wochen! 5mg ist Okay meiner Meinung nach.

Mirtazapin: völlig harmloses Medikament, hat bei mir nur müde gemacht und null Absetzungserscheinungen (welche sollen das denn sein?)

Zopiclon: ab 4 Wochen macht das abhängig, Okay, der kalte Entzug ist nicht schön gebe ich zu! Genauso wie Stilnox!!!

Valdoxan: ist keine Hammerantidepri., gibt schlimmeres was wirklich stark Abhängig macht...

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
25.11.2011 16:49

Also, ich würde hier auf keinen Fall dem Rat des HA folgen, auch wenn dieser Dich schon sehr lange behandelt!
Aber für eine solche massive Umstellung fehlt ihm doch wohl die Kompetenz, denn - siehe den Beitrag von P_C -es kann bei einer solchen Geschichte erhebliche Probleme geben, die dann wohl auch Deine sofortige Notaufnahgme in der Fachkloinik zur Folge hätte!!
Spreche also, bevor Du etwas änderst, unbedingt vorher mit Deinem Facharzt, der hat die Kompetenz!
Alles Gute!

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frank44
Benutzerbild von frank44
25.11.2011 14:28

So eine Umstellung kann auch ambulant erfolgen. Sicherlich ist das möglich. Wobei ich aber anmerken möchte, der Hausarzt dürfte in dem Fall der falsche Ansprechpartner sein. Das solltest du dann doch mit dem FA besprechen ob und wie die Medikamentenumstellung sein soll.

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Benutzer gelöscht?

25.11.2011 14:20

Naja fangen wir mal oben an.

Paroxetin ist das AD mit den häufigsten und häftigsten Absetzerscheinungen.

Diazepam Ist ein Benzodiazepine mit hohem Abhängigkeitspotential, bei dir ja zum glück niedrig dosiert, trotzdem kann es da nach langer Einnahme zu Problemen kommen.

Mirtazapin, da berichten auch viele über starke Absetzerscheinungen.

Zopiclon, macht ebenfalls schnell Abhängig und der Entzug dürfte auch nicht einfach sein.

Was versteht der Arzt denn unter "Umstellen" , alles absetzen und dafür Valdoxan nehmen ?? Bestimmt nicht oder ?

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
25.11.2011 14:05

Was die Umstellung an sich betrifft: warum sollte es nicht gelingen?
Allerdings frage ich mich, warum dein Hausarzt jetzt an deiner Medikation plötzlich etwas ändern möchte - meiner Meinung nach, sollte dies auf alle Fälle in Abstimmung mit Deinem behandelnden Neurologen/Psychiater erfolgen.

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