Habe schon einige Medikamente gegen die Sozialphobie eingenommen (Lyrica, Busp, Paroxetin, Cipralex, Mirtazapin, Cymbalta, Venlafaxin, Laif900), habe so langsam keine Hoffnung mehr auf eine Besserung. Mache schon seit 2 Jahren eine Verhaltenstherapie ohne Erfolg...
Nun meine Frage: Welche Alternativen gibt es noch an Medikamenten um gegen die Sozialphobie zu kämpfen?
Mit welchem Medikament habt ihr gute Erfahrungen gemacht als SPler?
Alprazolam und Trevilor werden mir nicht verschrieben...
Patientendaten
Geburtsjahr: 1990(22 Jahre) Geschlecht: männlich Gewicht: 80,0 kg Größe: 181,0 cm
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17 Antworten:
ADD2
05.06.2014 00:41
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
Jeder findet für sich eine Lösung, z.B. ein Medikament für sich finden womit die Ängste aufhören / weniger werden, dann langsam sich dem stellen was Angst macht.
In diesen Situationen müsste die Angst voll da sein, aber man merkt mit Hilfe der Medikamente das es besser wird, es lässt sich besser steuern. Dann kann man sagen man ist übern Berg und kann sich neuen Aufgaben stellen mit Hilfe der Medikamente.
Ob ein Medikament Hilft erkennt man daran das man nicht mehr so grübelt und sich sorgen macht um situationen, und positiver gestimmt ist zu den situationen.
Nur auf Leute zugehen ... da kann auch nicht viel herüber kommen am Ende. Ich denke mir, dir entgeht ein wenig, um was es dabei geht.
Und außer Gequatsche deinerseits, sehe ich kein Lösungsangebot. Meine Augenärztin sagt, ich hätte 100% Sehkraft auf beiden Augen. ;-)
Und im übrigenleide ich selbst seit Jahren daran. Und es ist mühselig und anstrengend, es immer wieder neu zu versuchen. Genau.
Habe selber eine Sozial Phobie und verstehe toZion sehr gut.
Mir geht das gequatsche sehr auf die Nerven, das geklugscheißer gerede von geh auf Leute zu stell dich der Angst, immer wieder in die Angst in Situationen wo du Angst hast überwinde sie dann geht es immer besser.
Ich kann dazu nur sagen Leute, jemand der seit Jahren in einer Sozial Phobie leidet hat schon alles ausprobiert was es an klugscheißer gelaber gibt! problem es hört nicht auf sich immer dem stellen zu müssen, macht einen fertig da es nicht besser wird. Es ist ermüdend, immer und immer wieder stellen müssen.....immer....keine besserung, kein lechlen da man sich besser fühlt, denn die Ängste bleiben weiterhin. Man kann sich nicht entspannen. Nach Jahren erfolg losem konfrontieren, probiert man Medikamente aus (kann lange dauer bis das richtige gefunden wird), und siehe da keine Ängste mehr.
Es kommt immer darauf an wie stark die Sozial Phobie ausgeprägt ist, deshalb hasse ich es wenn fVrallgemeinert wird.
danke Pesto und Melli68.
Mir hat bis jetzt nur Venlafaxin geholfen, habe es allerdings abgesetzt vor einem Jahr.
Nun nehme ich es wieder zusammen mit Seroquel und Lyrica, leider merke ich jetzt nicht mehr viel.
Die anderen Medikamente haben mir nicht geholfen
Ich habe schon drei Jahrzehnte mit sozialer Phobie zu tun. Therapie hat nicht geholfen, auch berufliches Weiterkommen (und "Konfrontation") hat keine "heilende" Sicherheit gegeben. Dazu kam noch eine Zwangsstörung, wobei ich im nachhinein sagen muss, das beides bei mir eng verknüpft ist. Da mir das Leben immer anstrengender und quälender wurde, habe ich mich seit Jahrzehnten wieder auf Medis eingelassen. Seit zwei Jahren nehme ich nun Sertralin (150 mg/Tag), das hat bei mir eingeschlagen wie eine Bombe. Zwänge und soziale Ängste sind fast auf Nullniveau runter gegangen. Es ist so, als wenn mein Körper das Medi gebraucht hat. Davon bin ich in meinem Fall jedenfalls überzeugt. Man muss allerdings ein wenig Geduld haben. Die ersten zwei Wochen sind eher schlimmer als besser. Das Wirkungsmaximum war bei mir so nach ca. 4 Monaten erreicht, wobei ein Teil natürlich auch mit einer langsamen Aufdosierung "draufgeht". Aber ob dir ein Medi hilft, kann keiner sagen. "Jeder Jeck is anders."
Ich habe schon seit über 20 Jahren damit zu tun.Aus erfahrung kann ich sagen das Medikamente nicht wirklich helfen.Auch verschiedene Therapien konnten mich nicht heilen.Ich versuche das beste daraus zu machen.
Nur du kannst dir helfen.Das hört sich jetzt blöd an,aber ich habe gute und schlechte Zeiten und ich merke immer wieder das es sehr darauf ankommt wie die Gedanken sind,mit was beschäftigt man sich ,ist man über oder unterfordert.
Auf keinen Fall nur auf Medis verlassen.
Haben sie dir alle gar nicht geholfen,oder hattest du Nebenwirkungen?
@frank44: Danke erstmal für die durchaus nützliche Antwort. Dem Zauberwort "Selbstsicherheit" kann ich nur zustimmen, aber schwer das aufzubauen.
Ich finde die Ursache ist sehr schwer zu finden. Mein Psychotherapeut und ich haben schon viel in der Kindheit gegraben, aber eine wirkliche Ursache kann man da nicht finden, eher mehrere kleinere Sachen. Dann ist auch die Frage wie man da weiter vorgeht. Wir haben es irgendwann mit EMDR probiert, was auch nicht viel gebracht hat.
Dazu muss ich sagen das ich meinen Therapeuten sehr schätze, er ist kompetent und nett, allerdings kann ich zu ihm keine wirkliche lockere Beziehung aufbauen, die mir die Angst nehmen würde.
Vielleicht ist das aber auch einfach in den Genen. Verwandte haben ähnliche Symptome, so dass ich denke das es auf mich wohl zutrifft.
Dann hilft eine Therapie eher weniger, eher begleitend, man sollte dann eher auf Medikamente setzen, denke ich.
@devil65: Schade das noch so eine Antwort kommt. Die hilft nicht wirklich weiter. Der Tipp mit der Konfrontation steht unten schon.
Manchmal ist Konfrontation einfach kontraproduktiv, da sich Ängste noch verstärken durch, schlechte Erfahrungen (damit meine ich nicht das Verhalten der anderen auf mich, sondern mein eigenes Empfinden und Innenleben, das mir sagt das es wieder schief lief, egal wie die Situation ausging)
"In einer breit angelegten Multicenterstudie an 204 Patienten wurde nun die Effizienz und gute Verträglichkeit von Sertralin über einen Zeitraum von 20 Wochen nachgewiesen."
Wie immer wenn ich Medis anführe nur als Info und nicht als Empfehlung zu sehen. Das überlasse ich dann doch lieber dem behandelnden Arzt.
Na ja, Zauberwort nun nicht gleich. Mitentscheidend ist auch weshalb die Sozialphobie entwickelt wurde. Konfrontation ist eine Säule unter anderen. Wenn Zauberwort dann eher "Selbstsicherheit".
Habt ihr denn, dein Therapeut und du, die Ursachen gefunden? Da sollte angesetzt werden. Ganz gleich ob Minderwertigkeitskomplexe und sonst was.
Konfrontation ist hier das Zauberwort und nein ich glaube die Medikamte helfen dir nicht wirklich, du benötigst eine anderen Psychologen. Zwei Jahre Therapie die dir nichts gebracht haben. Also ich würde mich da schon Fragen.
Hallo ich selber habe glaub ich dasselbe wie du, probiere es mal mit Sulpirid.
Mir hat es wirklich sehr geholfen und das beste ist es wirkt schon nach einem Tag.
Also weißt du sofort ob es passt und musst nicht noch 2-6 Wochen mit irgendwelchen Nebenwirkungen kämpfen.
allerdings wollte ich nicht wissen was man gegen die Sozialphobie machen kann, das weiß ich alles und habe es schon tausende Male gelesen, da es nicht so ist, das ich nach 5 Jahren in der Sozialphobie nicht alles durchgelesen und ausprobiert hätte (glaubt mir). Bin aber an einem Punkt wo ich denke das mir nur noch Medikamente weiterhelfen könnten...
Ich weiß selber das Konfrontation wichtig ist, allerdings ist es bei mir im Moment nicht möglich mit Leuten zu reden die ich nicht kenne, da die Scham so groß ist, das die Ängste sich dadurch nur noch verschlimmern. Glaubt nicht ich hätte das die letzten 5 Jahre nicht alles probiert! eine Gruppentherapie völlig ausgeschlossen... Ich weiß was ich zu tun habe wenn es wieder möglich sein wird
Habe auch schon genug Bücher gelesen über Sozialphobie und was man machen kann.
Welche Begründung mein Therapeut dafür hat? Mein Therapeut sagte zu mir, man muss jetzt warten bis ein Medikament wirkt, eine Therapie schlägt im Moment nicht an, haben da schon so einiges ausprobiert (immerhin mehr als ein Jahr).
Es geht hier wirklich nur um die Frage welche Medikamente mir weiterhelfen können, für hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.
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