MS und Medikament

...Nachtrag:

Sandras Eintrag hat sich mit meinem überschnitten.

Sandra hat m.E. Recht. Sie brauchen jedenfalls ein medizinisches Gutachten, das die Rechtfertigung des eingesetzten Medikamentes belegt.

Hallo Mario,

ob Sie ein Medikament selbst bezahlen müssen, sollten Sie den behandelnden Arzt fragen. Häufig wissen Ärzte, was von den Kassen übernommen wird und was nicht.

Außerdem haben die Krankenkassen Beratungsstellen eingerichtet. Auch dort könnten Sie nachfragen.

Viel Erfolg

Es gibt eine aktuelle Arzneimittelrichtlinie dazu:

Der Einsatz von Natalizumab ist nur wirtschaftlich, wenn die Patienten folgende Krankheits- und Verlaufsmerkmale erfüllen:
– Gesicherte Diagnose einer MS nach den Kriterien von McDonald
– Hochaktive schubförmige MS mit mindestens zwei Schüben bei inkompletter Remission und resultierender Behinderungsprogression im vorangegangenen Jahr
– Aktivitätszeichen im kranialen MRT: mindestens eine Gadolinium-anreichernde Läsion oder signifikante Erhöhung von T2-Läsionen im Vergleich zu einer früheren wenige Monate zurückliegenden MRT-Aufnahme

Das Medikament ist doppelt so teuer wie konventionelle Behandlungen und soll nur bei hochaktiven Schüben eingesetzt werden, weil die Wirkung bei Langzeittherapie nicht als erwiesen gilt und schwere Nebenwirkungen auftreten können.
Das bedeutet, Du brauchst nicht nur einen Arzt, der die Indikation bestätigt, sondern musst Dich auch auf Diskussionen mit der Krankenkasse, notfalls Sozialgericht, vorbereiten, wenn Du es längere Zeit anwenden willst.

Hier die Richtlinie:
http://www.g-ba.de/downloads/39-261-737/2008-10-16-AMR4-Natalizumab_BAnz.pdf

Hallo Mario,

habe einen Beitrag hier im Forum gefunden und lese es doch mal durch.

http://www.sanego.de/Frage_1212_tysabri

Eventuell konnte ich damit weiter helfen.