psychose

Da stimme ich Frank zu.
Wichtig ist zu wissen, warum du es machst, was deine Gedanken dabei sind und was du damit erreichen möchtest.

Was Frank mit Skills meint,sind zum Beispiel Eiswürfel aus Zitronensaft, die man lutschen kann. Probier das in solchen Situationen mal, man hat echt zu tun mit der Mischung aus Zitrone und Eiskalt.

Zu dem Ritzen möchte ich noch etwas sagen. Versuche dir zu verinnerlichen, daß das Ritzen dir Narben zufügt und durch diese Narben kannst du für andere abschreckend werden, d.h. wenn sie dich sehen mit den Narben an den Armen, dann halten sie Abstand. Dadurch wirst du dich dann richtig minderwertig fühlen. Denke darüber mal nach ob es sich wirklich lohnt in dem Moment das Messer zu nehmen.

Ich wünsche dir gute Besserung.

Nette Grüße, Andreas

Zuerst würde ich ja gerne wissen, weshalb du es tust. So ist es nicht ganz einfach dir zu antworten. Denn eigentlich gibt es ja Auslöser dafür.
Selbstverletzenden oder -schädigenden Verhaltens hat vielerlei Ursachen. Während manche sich durch die Schmerzen bestrafen wollen, versuchen andere, innere Anspannung durch den physischen Schmerz zu lindern. SVV kann gegen das Gefühl der Inneren Leere oder Dissoziation/Derealisation eingesetzt werden, um sich wieder zu spüren und die Gewissheit zu haben, am Leben zu sein.
Ursachen für selbstverletzendes Verhalten können Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Dissoziationen oder andere Erkrankungen sein, bei denen SVV als sogenannte Begleiterkrankung auftritt. Bei der Selbstverletzung werden biochemische Prozesse in Gang gesetzt, die eine Art Glücksgefühl hervorrufen. Da das SVV als eine schnelle und wirksame Methode gegen emotionalen Stress erlebt wird, entsteht oft ein Suchtverhalten. Wenn SVV als Sucht betrachtet wird, könnte es doch eine Begleiterkrankung sein. Für Laien wie mich schwer zu beurteilen, und für dich auch nicht wirklich hilfreich.
Sinnvoller wäre es da für dich zu wissen, das es Skills gibt. Skills sind Ersatzhandlungen, die dir dabei helfen können, dem Drang zur Selbstverletzung zu widerstehen.
Hierbei gibt es ganz unterschiedliche Methoden: welche, die dich ablenken, welche, wo du dich auf ungefährliche Weise abreagieren und wieder "erden" kannst, und und und.
Das solltest du aber alles mit deinem behandelnden Arzt bzw. Therapeuten besprechen. Wie gesagt, das Wissen ob es eine Begleitkrankheit der Psychose ist oder auch nicht, hilft dir nicht wirklich weiter.

Sprich dringend mit deinem Therapeuten darüber!

Oft sind Dinge sehr merkwürdig, wenn der Mensch krank ist und die Verzweifelung kann gross sein, wenn keine Hilfe zu erwarten ist.