tramadol

Sie haben sich vertippt, oder? "Tramadol" statt "Trazodon"? Kein Arzt verschreibt Tamadol gegen Angst- und Schlafstörungen!
Zu Trazodon: Dieses Mittel wirkt für ein Antidepressivum stark sedierend ("müdemachend"), fast so stark wie Mirtazapin. Ja, nach der Einnahme trat bei mir eine Pupillenverengung ein (von daher auch Sehstörungen) und andere ziemlich unangenehme Nebenwirkungen. Als Einschlafhilfe ist es vielleicht recht gut, weil es im schlimmsten Fall Absetzerscheinungen erzeugen kann, aber keine Sucht (also keine "Gier" nach dem Medikament oder andere für Sucht typische Erscheinungen). Natürlich hat das wenig Sinn, wenn die Nebenwirkungen zu stark sind. Trazodon alleine gegen Depressionen, wenn man schon keine Psychotherapie macht... ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist. Die stimmungsaufhellende Wirkung anderer Antidepressiva ist stärker und die Nebenwirkungen zumindest nicht schlimmer als bei Trazodon (eher geringer!). Bei mir hatte das Mittel überhaupt keinen Erfolg. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie abends die halbe Dosis einnehmen können- wenn das auch nichts ändert, hat das Mittel für Sie wohl keinen Sinn. "Amitriptylin" ist auch nicht frei von Nebenwirkungen, aber es wirkt auch müdemachend, zugleich aber sehr schnell stimmungsaufhellend. Bei Mitteln wie "Escitalopram" (SSRI), dauert es bis zu drei Wochen bis eine spürbare Besserung eintritt (manche Patienten, u.a. Sie offenbar, sprechen darauf kaum oder gar nicht an), bei Amitriptylin dauert es normalerweise wenige Tage. Es spielt natürlich auch eine Rolle wie schwer Ihre Schlafstörungen sind. Ich will das Mittel jetzt nicht für jeden Patienten schlecht machen, aber Trazodon oder Mirtazapin sind relativ neue Medikamente dieser Art (Amitriptylin gibt es schon seit Jahrzehnten) und nicht alles, was neu ist, muss auch unbedingt gut sein.
Gute Besserung!

Da Tramadol zu den Opiaten gehört und meistens zur Behandlung von starken Schmerzen ist sollte es vorsichtig eingenommen werden da es zu Suchtproblemen führen kann.

Vor der regelmäßigen einnahme von Tramadol bei Angststörungen kann ich nur warnen, da es extrem schnell abhängig macht. Besser ist es, die Ängste mit einer PSychotherapie anzugehen.