Umgang mit Nebenwirkungen

Thius175
Benutzerbild von Thius175
Frage gestellt am
21.11.2008 um 17:17

hallo,
ich nehme einiges an medikamenten und seit einiger zeit habe ich nebenwirkungen wie:
extremes schwitzen, schmerzen in der brust, bluthochdruckkriesen, unruhe, magen-darmprobleme,eiskalte zehen obwohl diese äußerlich warm sind, brennen der zungenspitze, antriebsarmut, lustlosigkeit, atemnot, hautreaktionen vor allem im gesicht, mundtrockenheit, starker durst, ödeme und depressionen.
ich kann all diese nebenwirkungen nicht ertragen, sie machen mir panik uns nehmen mir jede lebensfreude. da ich alleine bin und niemanden habe mit dem ich reden kann sieht meine welt sehr grau aus. wie geht ihr mit solchen nebenwirkungen um?
Zu den o.a. medikamenten gehören noch: Torem gegen ödeme, Metformin wegen diabetes mell. Typ 2, Omeprazol 40mg wegen magenschmerzen und übelkeit.
Es verwirrt mich, da alle mein beschwerden in den nebenwirkungen der packungsbeilagen aufgezählt sind, mein arzt aber meint ich sei zu depressiv und würde zu sehr in mich reinhören. am liebsten würde ich all diese medikamente in die tonne klopfen. wer versteht mich?

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4 Antworten:

darkstar

26.11.2008 20:14

Lieber Thius,

selbst ein Bruchteil der von Dir beschriebenen Nebenwirkungen waere schon sehr belastend. Ich wuensche Dir viel Kraft.

Als Rat: Versuche die Zahl verschiedener Substanzen gering zu halten, wenn irgend moeglich. Je mehr Substanzen man einnimmt, desto wahrscheinlicher werden Kreuzreaktionen, die zu Nebenwirkungen fuehren koennen (auch zu welchen, die nicht verzeichnet sind).

Ich weiss, dass das aufgrund der Vielzahl Deiner Erkrankungen schwierig wird. Wichtig sind aber zwei Dinge: 1. Manche Praeparate wirken gleich gegen mehrere Krankheiten auf einmal, wodurch die Einnahme unterschiedlicher Susbtanzen verringert werden kann. 2. Manche Kombinationen haben weniger Nebenwirkungen als andere.

Deshalb waere es sehr sinnvoll, einen guten Arzt zu finden, der sich Deine gegenwaertige Medikation unter den o.g. Kriterien anschaut.

Es gibt fuer viele der genannten Nebenwirkungen verschiedene Hausmittel, die man ausprobieren kann, und die manchen Menschen ein wenig Linderung bringen. Es ist einen Versuch wert, diese auszuprobieren. Bitte sieh das nicht als billigen Ratschlag: ich habe auch einiges durchgemacht und einige Nebenwirkungen so lindern koennen.

Falls Dir Dein Arzt nicht glaubt, lass moeglichst viel messen. Du erwaehntest Bluthochdruck: Lass Dir ein Langzeitmessgeraet geben, damit Du den Verlauf Deiner Blutdruckwerte aufzeichnen kannst. Anhand der erhobenen Daten kann die Dosierung der Medikamente verbessert werden und es liegen objektive Angaben vor.

Wenn Du moechtest, antworte ich auch gerne auf Fragen.

Ich wuensche Dir alles Gute.

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Benutzer gelöscht?

26.11.2008 17:11

Hallo Thius,

kenne die Situation genau, die Du da beschreibst, denn man denkt ohne Pillen ging es mir doch besser. Aber weit gefehlt. ich habe damals von meiner Ärztin auch Tilidin bekommen. Als ich die starken Nebenwirkungen hatte, habe ich das Mittel sofort abgesetzt, da ich es noch nicht so lange genommen hatte, habe ich es ganz gut verkraftet, aber um ein neues Mittel gebeten. Ich bekam Tramadol, am Anfang hatte ich auch mit heftigsten Nebenwirkungen zu tun, mittlerweile hat sich das gelegt, irgendwie akzeptiert mein Körper diese Mittel. Ich habe nach 4 Monaten mal versucht Tramadol abzusetzen, danach wußte ich, dass ich süchtig bin, hätte nie gedacht, dass mir das mal passiert. Aber einen Entzug hätte ich ohne Krankenhaus nicht geschafft.
Nun frage ich mich was soll das, ich kann ohne die Schmezmittel nicht auskommen, denn dann habe ich kein Leben mehr, also akzeptiere ich es wie es ist. Ein Arzt kann einen nur verstehen wenn man Ihm massiv die Pistole auf die Brust setzt und Ihn mit Fragen löchert, habe festgestellt, dass man plötzlich wer ist, wenn man sich wehrt.
Meine Schmerztherapeutin in der Klinik, die auch gleichzeitig die Oberärztin war, sagte, das Tramadol wäre die bessere Lösung für mich.
So muss jeder rausfinden was für sich das Beste ist, sage immer Medikamentenwechsel wenn es zu schlimm ist!!!! Wünsche Euch alles Gute liebe Grüße Hobbymaler

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Celina_C

21.11.2008 22:45

Hallo Thius,
ich verstehe Dich sehr gut. Ich mache gerade Entzug vom Tilidin und habe auch diese Beschwerden, über die Du Dich äußerst. War auch beim Arzt und als ich hörte: "Es kann doch nicht NUR vom Tilidin kommen!" war es ein Schlag ins Gesicht. Die Ärzte machen es sich oft leicht damit, dass sie alles auf unsere Psyche schieben. Aber ich hatte vorher nie solche Probleme...
Ich wünsche Dir alles gute und wenn Du mir schreiben möchtest, bekommst Du immer eine Antwort. Liebe Grüße
Celina

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Benutzer gelöscht?

21.11.2008 17:33

Hallo,
die Nebenwirkungen sind ja sehr heftig, vor allem die Bluthochdruckkrisen und die Atemnot. Da wäre es doch ganz wichtig, darüber noch einmal mit dem verschreibendem Arzt zu sprechen. Da ist doch ein Med-Wechsel angebracht und sogar wichtig.
Das Du da die Lebensfreude verlierst, ist nur zu verständlich. Du kannst mir gerne schreiben, habe immer ein offenes Ohr.
Liebe Grüße Schildi70.

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