Kribbeln im Kopf (Stirnbereich) durch Elontril 150mg?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
01.12.2013 um 13:07

Hallo zusammen,

ich nehme seit einigen Wochen (circa 9-12) Elontril 150mg. Am Anfang, also die ersten Tage hatte ich ein leichtes Kribbeln im Kopf, wovon auch mein behandelnder Arzt bereits weiss und dazu auch nichts weiter gesagt hatte, demnach alles in Ordnung.

Seit nun einigen Tagen habe ich wieder dieses Kribbeln, diesmal deutlich stärker. Es ist direkt an der Stirn, beziehungsweise hinter der Stirn. Wenn ich nicht daran denke, entspannt bin vergeht es. Denke ich daran oder bin angespannt kommt es wieder. Dazu noch Schwindel, zumindest teilweise.

Da ich Ängstler bin und unter anderem Schlaganfall zu meinem Horror Nummer 1 gehört bin ich natürlich wieder sehr unruhig und habe Angst da das ein wirklich sehr unangenehmes Gefühl ist.

Meine Frage daher: Kennt jemand dieses Kribbeln bei Elontril oder Angst/Panik?

Ich habe ja die Vermutung es sind die Nackenmuskeln oder etwas in der Art. Spannungskopfschmerzen habe ich wohl auch schon seit ich ein Kind war, deshalb liegt soetwas ja vielleicht auch nahe.

Vielleicht habe ich ja Glück und einer von euch kennt das...

Schönen ersten Advent noch, lasst es euch gut gehen.

:-)

Patientendaten

Geburtsjahr: 1988(25 Jahre)
Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

Modular
Benutzerbild von Modular
01.12.2013 13:51

Vielleicht sind es die Dir bekannten Nackenverspannungen

Nimmst Du im Moment eigentlich noch ein Psychostimulans gegen ADHS oder andere Psychopharmaka zur Behandlung mentaler Erkrankungen?

Mir erscheint am wahrscheinlichsten, dass Du sehr auch sensibel auf die noradrenerge Stimulation durch Elontril reagierst. Dafür spricht, dass Du dieses Kribbeln gerade an der Stirn (präfrontaler Cortex) spürst. Patienten die Edronax (Reboxetin), einen reinen Noradrenalinwiederaufnahmehemmer, einnehmen haben das ganz beim Ansetzen der Medikation oft.

Wenn dieses Kribbeln zu Beginn der Behandlung da war, dann wieder verschwand, müsstest Dich fragen, ob Du in letzter Zeit sehr viel Stress hattest oder belastende Situationen durchstehen musstest, ohne Dich ausreichend erholen zu können.

Das Kribbeln im Kopf haben viele Patienten, mich eingeschlossen, die einmal ein Antidepressivum mit Noradrenalinwiederaufnahmefunktion eingenommen haben oder einnehmen (auch Venlafaxin oder Duloxetin). Das ist unangenehm, aber nicht gefährlich.

Angst vor Krampfanfällen hast Du sicherlich, weil Du ohnehin auch sehr genau Deinen Körper beobachtest und auch viel über Bupropion gelesen hast. Aber mache Dir bitte bewusst, dass die damals gehäufte Nebenwirkung bei Patienten auftrat, die damals täglich mit 600 mg Bupropion und zwar unretardiert behandelt wurden.

Deine Nackenmuskulatur solltest Du als Angstpatient ohnehin entspannt halten (Massagen, Physiotherapie, Sport, TENS-Gerät, Magnesium).

Ich selbst hatte das Kribbeln im Kopf zunächst erst mal positiv umgedeutet, als Zeichen dafür, dass das Medikament zu wirken beginnt bzw. wirkt. Auch Dein Psychiater weiß das, darum hat er auch das Signal auf grün gestellt.

Wenn es aber zu lange andauert und Dir zu lästig wird, solltest Du mit Deinem Psychiater besprechen, ob ein Wechsel des Medikamentes sinnvoll ist.

Viele Grüße!

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