Depression

Ich nehme es auch schon mehrere Jahre und die Dosis schwankt zwischen 75 und 150 mg.( Bin seit 12 Jahren in Behandlung mit Depressionen.) Meine Ärztin paßt es an. Ich bin zwischendurch auch immer wieder einmal ziemlich unten. Ängste, Grübeln, schlechter Schlaf, total antriebslos, traurig, komme kaum aus dem Bett und fange erst ab dem Nachmittag an zu leben ... Manchmal denke ich, ich hätte lieber eine noch höhere Dosis, aber ich gestehe mir inzwischen auch diese Hänger zu. Es ist ganz sicher eine Versuchung, das Problem mit einem Medikament ganz schnell zu überlagern. Ich schätze dieses Gefühl durchaus, aber es gibt halt Zeiten, in denen man, wie jeder andere Mensch auch, nicht gut drauf ist. Mir tut z.B. das Januargrau nicht gut. Passiert jedes Jahr. Ich kenne das und muß in dieser Zeit nicht mehr unbedingt Bücher lesen, Leistung bringen. Ich tu mir das einfach nicht mehr an. Was auch hilft: ich sage meinen Leuten Bescheid, daß es mir nicht so gut geht. Dann können sie für sich besser mit umgehen und mir wird Erwartungsdruck genommen.
Du solltest das mit Deiner Ärztin besprechen. Was ich Dir sagen will: Dosiserhöhung wenn muß, man kommt auch wieder runter. Und ansonsten schauen, warum es einen mal wieder erwischt. Ich habe jedenfalls den Traum, irgendwann mal wieder ohne die Krücke Medikament klar zu kommen.

Es kann schon einhergehen, dass ein Antidepressiva in der bisher genommenen Dosis nicht mehr wirkt. Dann wird eine Dosisanpassung erforderlich, oder eben ein Wechsel, obwohl ich sehe, dass deine Dosis an Trevilor noch nicht ausgereizt ist.
Im Alleingang würde ich diese Problematik jedoch nicht anpacken. Besprich eine Dosisanpassung mit deinem behandelnden Arzt.