Nebenwirkungen

Lore_62

Frage gestellt am
16.10.2011 um 19:48

Hallo,

ich habe diese Frage schon 2 mal gestellt, muss trotzdem nochmals nachfragen.

Anfang Juli hatte ich meinen 2. Krampfanfall. den ersten im letzten Jahr im Oktober. Alle Untersuchungen haben NIX ergeben, Röhre, EEG usw. d.h. es kommt anscheinend doch von meinem ständigen nicht schlafen können, leider, von diesen Schlafstörungen. Habe, nur als Nebenbemerkung genug Sorgen und Probleme in meinem näheren Umfeld.

Nun nehme ich seit Juli Keppra und habe, trotz das ich Mangnesium, Multi usw. nehme einen fürchterlichen Haarausfall. Ware beim Friseur und der war ganz platt, wie wenig Haare ich noch habe. natürlich ist mir klar, da ich Ende dieses Jahres aufhören könnte, dass es besser werden kann, aber es ist für mich so unheimlich frustrierend....Ich fürchte mich, irgendwann mit Glatze herumzulaufen, ECHT!!!

Kann mir jemand weiterhelfen ??

Liebe Grüße

Patientendaten

Geburtsjahr: 1949(62 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Anton

19.10.2011 18:24

Hallo Lore,

um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, ich bin Patient und med. Laie. Spreche überwiegend aus eigener Erfahrung. Zu den Anfällen. Ein epileptischer Anfall bedeutet noch keine Epilepsie. Jetzt ist der zweite Krampfanfall hinzugekommen, das sieht es schon anders aus. Eine klare Diagnose für das Anfallsleiden zu stellen, ist nicht leicht. Letztendlich können die Neurologen es nicht, gefragt sind die Epileptologen in den eigens dafür eingerichteten Zentren.

Kurz zur Diagnostik der Epilepsie. Nur mal ein Beispiel. Es gibt Patienten, die ständig Anfälle haben, bei denen man aber in der Röhre (MRT oder CT) keine Auffälligkeiten findet. Ebenso gibt es welche, deren EEG ohne epileptische Potentiale ist, also ein völlig unauffälliges EEG haben, aber ständig unter Anfällen leiden.

Mir sind der Haarausfall von Keppra nicht bekannt. Höre ich heute zum allerersten Mal. Auch HCT, Amlodipin und Metropol machen es in der Regel nicht. Mir scheint, es kommt zum Haarausfall durch die Vielzahl der Medikamente und durch die Neben- und Wechselwirkungen.

Was den Blutdruck betrifft, rate ich, zuerst das zu machen, was nichts kostet. Womit die Risikofaktoren ausgeschaltet wären. Hier sind sie noch mal aufgeführt. Rauchen, Trinken, Übergewicht, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung etc. Damit geht er nicht weg, aber man kann ihn in Grenzen halten.

Du nimmst drei Mittel, mit dem HCT gehst Du an die Nieren (eben zum Entwässern). Wenn ihr mit Hypertonus- Medikationen keinen Erfolg habt und es noch zu Entgleisungen kommt, sollte mit dem Arzt das chirurgische Eingreifen an der Niere diskutiert werden. Es wird nur gemacht bei therapierefraktären Patienten. Dabei handelt es sich um einen uralten Eingriff. Bis vor dem 2. Weltkrieg gab es nicht die guten Medikamente, nur war diese OP ein großer Bauchschnitt, an dem jeder Dritte gestorben ist. Heute ist es eine Kleinigkeit.

Ärger, Sorgen und Ängste führen in eine Depression. Wenn dann noch nicht behandelte Schmerzen hinzukommen, wird es brenzlig. Ich würde mit dem Arzt über Optionen sprechen, wie Du das in Griff bekommst. Ich denke dabei an die ambulante oder stationäre Psychologische Psychotherapie.

Vielleicht hat dich Dein Hausarzt schon darauf angesprochen. Ich denke an ein Schlaflabor. Hypertoniker schnarchen leicht. Oder haben nachts Aussetzer. Auch große Sorgen können zu Schlafstörungen führen, denen nachgegangen werden müsste. Der Mix aus Tabletten ließe dich sie nicht mal merken. Außerdem können Schlafaussetzer im Gehirn Schäden anrichten. Die wiederum können Epílepsie auslösen.

Um es kurz zu sagen. Ich finde, es ist an der Zeit, dass medizinisch interdisziplinär gearbeitet wird. Du als Patient kannst dazu einen Beitrag leisten: Von jeder Stelle, die dich ärztlich betreut, einen Bericht fordern. Er steht dir kraft Gesetzes zu. Und zwar, bis zum Ablauf der Verjährung, das sind 30 Jahre. Ich wünsche gute Besserung und hoffe, dass man den Gründen auf die Spur kommt.

Liebe Grüße
Anton

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
16.10.2011 20:38

Liebe Lore!
Verlangst Du nicht zuviel von der Sanego Gemeinde?
Wir sind alles nur Laien, Antworten auf Deine Fragen können Dir letztendlich nur Fachärzte geben, die alle Symptomen zueinander ordnen müssen und auch die dazugehörigen Untersuchen durchführen, bzw. veranlassen!
Sprech mit Deinem hausarzt alle notwendigerweise nötig werdenden Schritte durch und mach dann auch alles!
Es wird sicher einige Zeit dauern, bis es einigermassen geklärt ist!
Du dast bisher die falschen gefragt, Antworten erhältst Du bei den Fachleuten!
Viel Erfolg und gute Besserung!
Und ausreichend Geduld!

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