Streptokokkentieter erhöht, Hautexemen

HaLo

Frage gestellt am
14.06.2009 um 15:43

Hallo zusammen,

ich leide seit langem an einer unerklärlichen Hautkrankheit. Zum ersten Mal aufgetaucht ist das schon bestimmt vor drei Jahren, kleine Pöckchen am Rücken. Ich habe dem nie viel Beachtung geschenkt und dachte immer dass das schon irgenwie weg geht, auch weil es immer mal wieder weg war, dachte ich an eine unbedeutene Allergie.

Seit ca. einem halben Jahr ist es aber sehr extrem und hat sich auch im äußeren Schambereich ausgeweitet und auf dem Rücken. Teilweise juckt es nachts so schlimm, dass ich nicht schlafen kann, ich kratze (unbewusst) alles offen und es blutet stark. Verschiedene Salben vom Hautarzt helfen tageweise aber nicht dauerhaft.

Jetzt hat ein großes Blutbild einen erhöhten Streptokokentieter festgestellt und die Ärztin sagt, dass Streptokokken ein Exem triggern könnten.

Ich weiß nicht recht was ich mit dieser Information machen soll,

- ist ein erhöhter Streptokokentieter ein Grund zur Sorge? Ich habe schon vor beim HNO, Zahnarzt und Gynokologen vorstellig zu werden, aber ist Grund zu besonderer Eile geboten?

- Wird durch ein Antibiotika der Hautausschlag auch bekämpft werden? Eine Hautprobe, die im Labor untersucht wurde blieb ohne Ergebnis und das Blutbild hat keine Allergien Typ I herausgestellt.

- Ich habe ein Jahr in West Afrika gelebt (2 Jahre her) und war im vergangenen Jahr nochmals dort und meine mal gehört zu haben dass Streptokoken eine typische Tropenlandskrankheit sind. Kann ich das dort schon bekommen haben ohne es gemerkt zu haben? Als ich vor zwei Jahren aus Gambia zurückkam, litt ich unter einer schweren Seitenstrangangina, gibt es hier einen Zusammenhang?


Ich würde mich sehr freuen wenn jemand Erfahrungen zu diesem Thema austauschen möchte. Da ich im Moment wieder im Ausland bin kann ich nicht sofort einen Arzt aufsuchen. (Natürlich kann ich es, wenn es eilt, aber ich würde lieber meine bekannten Ärzte in Deutschland aufsuchen, auch deshalb die Frage wie dringend es ist!)

Vielen Dank im Vorraus,

HaLo

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5 Antworten:

Benutzer gelöscht?

05.08.2009 10:14

Hallo HaLo,

hört sich nicht gerade gut an, inbesondere, wenn unterschiedliche Ergebnisse herauskommen. Was Du beschreibst, hört sich für mich wie eine Lebensmittelallergie an.

1. Unterstellt, es ist eine Lebensmittelallergie, dann hilft nur eines: Vermeiden. Teste also, ob sich etwas verändert, wenn Du Milch etc wegläßt. Das dauert wenigstens ein paar Tage, aber Du selbst merkst die Veränderung. Wenn bei Dir die Haut auf die Produkte allergisch reagiert, müßte die Haut sichtbar besser werden, sobald Du diese weg läßt. Die Beschwerden müßten dann abheilen und sobald Du wieder unverträgliche Lebensmittel zu Dir nimmst, müßten die Beschwerden wieder auftauchen. Läßt sich ganz gut durch Eigenversuche prüfen.

2. Gleichzeitig würde ich wieder bei der Hautärztin vorstellen werden. Dort würde ich
a) mich auf die Lebensmittel, die der Hautarzt als allergieauslösend festgestellt hat, testen lassen.
b) die Hautärztin zu dem Ergebnis befragen, zu dem der Hausarzt kam. Gute Ärzte akzeptieren, daß man weitere Meinungen einholt und erklären, warum sie an ihrer Diagnose festhalten und wie sie diese begründen.
c) Ich würde zudem fragen, ob sie die Möglichkeiten, die Dir voxlenis und Sandra vorschlagen,auch sieht und für möglich erachtet. Dann bist Du in jedem Fall beruhigt. Gute Ärzte akzeptieren auch, daß Du versuchst, selbst etwas herauszufinden.

3. Wenn Du mit den Aussagen noch immer nicht klar kommst, weitere ärztliche Meinungen einholen.

Herzliche Grüße und viel Erfolg

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HaLo

05.08.2009 09:56

Vom Frage-Steller selbst

Hallo nocheinmal,

es gibt neue Entwicklungen, aber schlau werde ich daraus auch nicht :-)

Also, ich war mit meinem Blutbild beim normalen Hausarzt. Der meinte es wäre übertrieben von einem erhöhten Streptokokkentiter zu sprechen, der wäre fast normal. Weiß echt nicht was mit dieser Hautärztin los ist, die darin das Übel sah.

Dann meinte mein Hausarzt, dass Hauterkrankungen ganz oft mit dem Darm zu tun haben und bat mich um eine Stuhlprobe. Ich hörte fast 10 Tage nichts davon, dann bin ich mal hingegangen wo man mir nach Langem suchen erklärte, man brauche doch eine Blutprobe. Erstmal war ich total erstaunt, schließlich war ich ja zur Stuhprobe gebeten worden, weil das Bloutbild ohne Befund war. Nach kurzem Überlegen, hab ich mir dann doch wieder Blut abnehmen lassen.

Jetzt rief der Arzt gestern an und sagte ich hätte schwere Lebensmittelallergien, Milch, viele Obstsorten usw.

Neben einem großen Schock für mich (ich esse wahnsinnig viel und gerne frische Milchproduckte) auch ein bisschen überraschend. Kann mir jemand sagen:

- kann es sein dass der Hausarzt beim Blutbild was rausgefunden hat (und so detailiert!) wärend die Hautärztin feststellt dass keine Allergien vorliegen?
- sollte ich das jetzt so hinnehmen und meine Ernährung komplett umstellen, oder ist es in diesem Fall, sinnvoll sich eine zweite Meinung einzuholen?

Wäre echt dankbar, wenn es jemanden gibt der sich mit sowas auskennt und ein paar praktische Tipps für mich hat! Vielen Dank!

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Benutzer gelöscht?

17.06.2009 14:40

Hallo,
mir fallen 2 Möglichkeiten ein:
Urticaria, dann sehen die Pusteln wie Brennesselquaddeln aus, jucken stark, können sich grossflächig vergrössern. Entstehen durch erhöhte Histaminausschüttung, können auch Anzeichen einer sonstigen Infektion sein.
Scabies-Befall, dafür spricht das Jucken nachts und am Rücken, sie wohnen gerne in Bettzeug, manchmal werden sie durch Tiere übertragen. Mit Glück kann man sie sehen, viele sind aber hautfarben. Bevorzugen Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
Einen direkten Zusammenhang mit der latenten Streptokokkeninfektion sehe ich nicht, indirekt kann sie aber beide Möglichkeiten begünstigen.
Wenn Du Zugriff auf Anitihistaminika hast, kannst Du das ausprobieren, bei Urticaria müsste das Jucken dann nachlassen.
Bei Scabies (es gibt verschiedene Formen) ist es schwieriger und langwierig, Teebaumöl soll akut bei Befall helfen, aber das ausrotten kann dauern.
Viel Erfolg!

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HaLo

14.06.2009 18:24

Vom Frage-Steller selbst

Danke erstmal für de schnelle Antwort,

ich bin mir nicht so sicher... Die Beschreibung der Impetigo contagiosa klingt für mich anders als was ich habe... Zumal ich wie gesagt schon lange mit dem Ausschlag zu tun habe, halt nur nicht so extrem.
Und also so ansteckend habe ich den Ausschlag bisher auch nicht wahrgenommen.

Hat noch jemand andere Ideen?

Trotzdem Danke!

Halo

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voxlenis

14.06.2009 16:10

Hallo Halo. Streptokokken sind weder an tropisches noch subtropisches Klima gebunden. Sie kommen überall vor. Tatsache ist aber, dass in Ländern der dritten Welt eine Streptokokkenerkrankung der Haut weit verbreitet und sehr ansteckend ist. Es handelt sich um "Impetigo". Meist sind es zwar Staphylokokken die Verursacher, aber es können auch Streptokokken sein! Es beginnt mit honiggelben Blasen und Pusteln, die dann zu einem feuchten Ausschlag werden, auch Grindflechte genannt. Ein spezifisches Antibiotikum hilft dagegen, kann aber nur vom Arzt verordnet werden. Insofern eilt es schon, denn erstens breitet es sich weiter aus, und zweitens steckst Du jeden in Deiner Nähe damit an. Gruss und gute Besserung, Vox

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