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3 Antworten:
Desert
27.05.2009 22:39
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Sofern eine Psychose vorliegt, ist Risperidon (Risperdal) angezeigt, sonst in keinem Fall! Wie Vox sagte sind die Nebenwirkungen schwer, auf die Psyche teilweise sehr schwer. Dass es die Aggressivität und Impusivität bessern würde, ist, bei nicht-pychotischen Krankheiten, ein Trugschluss. Risperidon vermindert psychotisches Erleben und dadurch agressive Impulse, liegt aber keine Psychose vor, unterdrückt es lediglich, dass der Patient seine Gefühle zeigen kann. Risperidon ist eine
"chemische Zwangsjacke", wie ich selbst erfahren musste, als ich es einmal (und nie wieder) eingenommen hatte. Das heißt, dass z.B. aggressive Impulse noch genauso vorhanden sind, der Patient sie aber durch das Medikament nicht zeigen kann. Ich glaube in den 60ern oder 70ern wurde Patienten vor einer Operation eine Mixtur aus Fentanyl und einem Neuroleptikum, wie Risperidon, gegeben. Die Ärzte nahmen an, dass die Patienten völlig angstfrei wären, weil sie nicht klagten und eigentlich überhaupt keine Gefühlsregung zeigten. Es hat sich herausgestellt, dass die Patienten große Angst hatten (Neuroleptika wiken antipsychiotisch aber nicht anxiolytisch), diese aber nicht zeigen konnten. Sie meinten nach der OP, dass sie "nie wieder dieses schreckliche Medikament" bekommen wollen. Man ist dann dazu übergegangen meist Dormicum, ein echtes Beruhigungsmittel zu geben.
Es beeinflusst die Impulsivität nur in der Weise, dass alle psychischen Impulse nicht mehr gezeigt werden können, aber dennoch vorhanden sind.
Risperidon bei ADHS halte ich für extrem zweifelhaft!!!
Hallo Gilda. Risperdal beeinflusst vor allem die Aggressivität gegen sich selbst und andere positiv. Also gewissermassen auch die Impulsivität. Allerdings ist es es problematisches Medikament, da es nahezu mit jedem anderen Medikament eine Wechselwirkung hat und teilweise schwere Nebenwirkungen. Kein Mittel, das man leichtfertig einsetzen sollte. Gruss, Vox