Hallo Ihr!!!!

Hallo! Ich bin etwas spät dran, aber ich denke, über Citalopram kann ich mittlerweile auch einiges sagen. Ich nehme seit April 2010 dieses Medikament gegen Depressionen und Gereiztheit im Job. Letzteres hab ich mit der Einnahme recht schnell in den Griff gekriegt. Meine Depressionen hingegen nicht. Die Dosis habe ich auf Anraen meines Hausarztes schnell auf 40 mg am Tag erhöht und gehe einmal pro Woche zu einem Psychotherapeuten.
Mit Citalopram schwankt mein Gewicht wie immer in meinem normalen Zyklus. Allerdings meine Libido hat schwer nachgelassen. Mehr Nebenwirkungen kann ich nicht feststellen. Aber nicht jeder tickt gleich... Deshalb probier was Anderes aus, wenn dich die NW von Citalopram stören. Ich hab vor 2 Jahren mit Fluoxetin angefangen, aber die haben mir jeglichen Schlaf geraubt...
Ich wünsche dir viel Glück!!

Hallo Ihr Lieben... dacht ich mir schon, dass es keine verallgemeinende Antworten gibt... aber man hofft es ja schon, dass man die Nebenwirkungen irgendwie beeinflussen kann.. ich danke euch für eure Antworten.. hab meine Agressionen seid der Einnahme in Griff.. fänds aber beklemmend, mit den Einbußen klar zu kommen..
Hilft es vielleicht, ein anderes Med auszuprobieren, oder ists mit allen das Gleiche, in Bezug auf sogenannte Begleiterscheinungen wie z. B.: Gewicht, sexuell (nicht zum Höhepunkt kommen usw..), und sich noch weniger auf eine Sache konzentrieren zu können, bzw. kaum Intensität für eine Sache zu verspühren??? Muss ich es akzeptieren?

Mich belastet es schon, da ich mal sehr einfühlsam war und mich auf mein Gefühl verlassen konnte.. Klar bestand dieses Problem schon vor der Einnahme.. und ich denke, dass es vor 4 Jahren durch angehende Depressionen verloren gegangen ist.. natürlich nehme ich dieses Medi erst seid einem Monat... und denke, dass es nur die Einnahme und Abstellung von Agressionen allein nicht schaffen können.. meine Empfindungen wieder herzustellen...
Jedoch hoffe ich schon..., dass ich die Mauer psychisch durchbrechen kann?? Meine Depris schlichen sich im Laufe der Zeit und unbewusst ein, war eigentlich immer stark und keinerlei Agro.. glaubte aber zu sehr an das Gute im Menschen und war emotional sehr sensibel... nach zahlreichen Enttäuschungen Familiär und im Umfeld..hats dann irgendwann geknallt.. und ich zog mich zurück... zweifelte an ´mir usw..

Ich weiß, diese Fragen muss ich dem Arzt beim nächsten Termin stellen.. aber mich interessieren eben Meinungen, von Betroffenen, da sie es meist objektiver betrachten und es nicht abwerten.. und vielleicht geht es Jemanden, dem es ähnlich wie mir ergangen ist???
Ach ja.. nochmal meine Frage.. nehme ich bei 2*10mg auch automatisch 20mg ein?? :-)
Ganz liebe Grüße

Ich habe Citalopram nach gut knapp 6 Monaten wieder absetzen müssen.
2009 wurde bei mir eine Depression diagnostiziert. Im Zuge dieser Behandlung verschrieb mir der Doc
Citalopram (20mg). Um damit meine Therapie unterstützen zu können, nahm ich Morgens nach dem Aufstehen jeden Tag eine halbe Tablette ein. Die ersten Tage bemerkte ich eine leichte Benommenheit und eine stärkere Distanz zu meinem Alltag. Nach Rücksprache mit dem Doc erhöhten wir die Dosis nach etwa 2 1/2 Wochen auf eine ganze Tablette, da eine stärkere Wirkung - ein Durchbruch - nicht erzielt wurde.
Nachdem ich nun also einige weitere Tage eine ganze Pille schluckte, änderte sich mein Verhalten doch.
Dinge, die mich beiläufig interessierten, nahm ich nicht mehr wirklich an (Haushalt). Wohingegen Dinge, die mich mehr interessierten umsomehr einbanden (Hobbys). Meine Kreativität jedoch blieb auf der Strecke. (Schreibe Geschichten und baue Gesellschaftsspiele) Ich hatte plötzlich Freude am plappern, jedoch ernstere Gespräche wollte ich umgehen. Die Menschen um mich herum wurden mir zusehens egal. Aber ich fühlte mich entspannt. Meine natürliche Aggression ging langsam zurück. Ich wurde nicht mehr wütend, weder über mich selbst, noch über andere Idioten.
Sexuell wurde ich eher zurückhaltender. Das beschäftigte mich langsam nicht mehr so. Mein Appetit kam erst beim Essen. So gingen einige Wochen ins Land. Richtig fit wurde ich aber nicht. Meine Fitness ging rauf und runter, unerklärlich, mal topfit, dann wieder uninspiriert und müde...bis sich schließlich in der Wirkung immer heftiger werdender Kopfschmerz auftat. Da mir mein Doc kein anderes Medikament, daß ich besser vertragen würde, nahelegen konnte, brach ich die Behandlung ab. Da ich beruflich Kraftfahrer war, jedenfalls zu dem Zeitpunkt des Therapiebeginns, war die Fahrerei mit dem LKW nach knapp 8 Wochen unter diesem Medikament nicht mehr durchführbar. Bleiernde Müdigkeit, im Wechsel mit plötzlicher Wachheit ist und war nichts für den beruflichen Straßenverkehr, dazu nötigte mich das Medikament zu eher unachtsamer Fahrweise. Ich ertappte mich dabei, daß ich einfach keine Lust mehr hatte in die Außenspiegel zu schauen...(sagt ja alles) Schließlich zog ich die Reißleine und schmiss meinen Job, weil ich mir dachte, erst mal wieder einen durchführbaren und planbaren Alltag haben, dann wieder auf n Bock...doch daraus wurde bisher noch nichts.
Citalopram hat zwar seine Wirkung getan, aber wichtige Dinge auch verhindert. Als hätte es langsam einen kleinen dunklen Turm um mein Ratio gezimmert, der zwar Dinge nicht hereinläßt, aber auch nicht herausläßt...

Ich hatte vom Sexuellen her keine Probleme (habe auch 20 mg genommen) Wurde nur nach 6 oder 8 Wochen irgendwie sehr depressiv (bin ich eig. nicht so...) :) Aber das ist bei jedem anders wie Mondenkind schon gesagt hat. An sich aber schon ein ganz gutes Medikament! LG Marco

Hallo.Ich gehe mal davon aus,daß du Citalopram als Antidepressiva bekommen hast.So unterschiedlich wie diese Art Medikamente auch sind,so unterschiedlich sind auch Menschen.Soll heissen : Jeder reagiert anders auf eine Erhöhung.Und was das sexuelle Empfinden betrifft,beklagen die Meisten eine sexuelle Unlust.Gleiches gilt auch für das Abnehmen und Zunehmen.Also 100%-ig kann dir das Keiner sagen,wie dein Körper da reagiert.Vielleicht konnte ich dir etwas helfen,aber ein Schema F gibt es da leider nicht.LG vom Mondenkind.