Was tun um Esstörungen in Griff zu bekommen?

ladyred
Benutzerbild von ladyred
Frage gestellt am
07.06.2010 um 00:10

Hallo,

mich belastet seit ca. 16 Jahren diese blöde Essstörung bzw. Bulimie bzw. die schlechte Angewohnheit, Frust, Ängste, und Wut mit übermäßigem Essen zu stillen. Ich bin auch in Ärztlicher Behandlung seit einem Jahr deswegen aber ich habe den Eindruck es bringt mir nichts. Die Antidepressiva die ich ausprobiert habe, haben bis lang nichts gebracht und auch die Psychotherapie ist nicht sehr effektiv. So langsam aber sicher bin ich wirklich verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.... Ich habe Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin und noch eins Mittel eingenommen aber die Nebenwirkungen war so schlimm, dass ich es nicht lange eingenommen habe und somit den Namen mir nicht merken konnte. Die Nebenwirkungen spüre ich gleich aber das ich mal eine positive Wirkung merke??!!! Homöopathische Mittel habe ich auch schon probiert und auch pflanzliche, ohne Wirkung

Ich habe auch einen Sohn mit 7 Jahren, der selber auch ein paar gesundheitliche Probleme hat und ich fühle mich deswegen schon so schlecht und dann noch meine Krankheit und die Arbeit.... ich weiß echt nicht mehr wie es weiter gehen soll!!!

Jetzt meine Frage: Was könnte ich denn tun, damit es mir sichtlich besser geht. Ich wünsche mir nur, dass ich meine volle Kraft und Energie für mein Sohn aufbringe und nicht für diese (dumme)Krankheit.
Theoretisch weiß ich natürlich wie es gehen müsste aber ich kann es nicht in die Praxis umsetzen.
Ich weiß nicht wo ich ansetzten soll und diese depressive Stimmung lässt mich kein normales Leben führen, ein ständiger Teufelskreis, der nie ein Ende nimmt.

Würde mich wahnsinnig freuen, wenn mir jemand ein guten Tipp oder nen Rat übrig hat!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1980(30 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Größe: 173,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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9 Antworten:

quendolin

09.06.2010 18:50

ich war selbst viele, viele jahre mit bulimie belastet und bin auch persönlich der meinung, dass man die veranlagung dazu behält, da es eine sucht ist.
mein weg aus dem dilemma war an sich, ob mit oder ohne hilfe, dass man es irgendwie schafft, sich selbst zu mögen
ich schilder dir einfach mal etwas, was für mich anstrengend, aber auch nach einiger zeit sehr angenehm war
ich habe ein büchlein eröffnet ähnlich wie ein tagebuch
immer morgens zu beginn des alltags fing ich bei den füßen an, meinen körper mit den einzelnen körperteilen durch zu gehen
für jeden körperteil mußte ich etwas positives finden und schriftlich festhalten
hoch bis zum kopf und das jeden morgen
würde mich sehr freuen, wenn dies auch angenehm für dich ist

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quendolin

09.06.2010 18:50

ich war selbst viele, viele jahre mit bulimie belastet und bin auch persönlich der meinung, dass man die veranlagung dazu behält, da es eine sucht ist.
mein weg aus dem dilemma war an sich, ob mit oder ohne hilfe, dass man es irgendwie schafft, sich selbst zu mögen
ich schilder dir einfach mal etwas, was für mich anstrengend, aber auch nach einiger zeit sehr angenehm war
ich habe ein büchlein eröffnet ähnlich wie ein tagebuch
immer morgens zu beginn des alltags fing ich bei den füßen an, meinen körper mit den einzelnen körperteilen durch zu gehen
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quendolin

09.06.2010 18:50

ich war selbst viele, viele jahre mit bulimie belastet und bin auch persönlich der meinung, dass man die veranlagung dazu behält, da es eine sucht ist.
mein weg aus dem dilemma war an sich, ob mit oder ohne hilfe, dass man es irgendwie schafft, sich selbst zu mögen
ich schilder dir einfach mal etwas, was für mich anstrengend, aber auch nach einiger zeit sehr angenehm war
ich habe ein büchlein eröffnet ähnlich wie ein tagebuch
immer morgens zu beginn des alltags fing ich bei den füßen an, meinen körper mit den einzelnen körperteilen durch zu gehen
für jeden körperteil mußte ich etwas positives finden und schriftlich festhalten
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ladyred
Benutzerbild von ladyred
07.06.2010 15:38

Vom Frage-Steller selbst

vielen Dank erstmal zu euren Antworten!!!
Ich war in März mit meinem Sohn auf einer Mutter-Kind-Kur in einer Klinik im Schwarzwald. Leider hat es mir nicht den gewünschten Effekt gebracht, sonder nur alles noch schlimmer gemacht. Ich sollte eher in einer richtigen Klinik....hatte mein Arzt auch geratten.

@ andersrum:
ich war jede Woche auf diese Selbshilfegruppe mit den 12-Schritte- Pro-gramm ich kenne das auch schon aber ich fühlte mich jedesmal so schlecht danach. es hat mich sehr viel kraft gekostet zum schluß hin, so das ich dann nicht mehr hingegangen bin.

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Benutzer gelöscht?

07.06.2010 10:57

.

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Benutzer gelöscht?

07.06.2010 10:57

ich finde meine vorposter haben dir gute anregungen gegeben. du darfst dich nicht der illusion hingeben, ein paar pillen,ein bisschen hiervon und davon und dann bist du gesund. diese störung ist harte arbeit und davon loszukommen eben auch!meine freundin ist an ihrer essstörung gestorben und ihr kind ist allein, ganz allein und wächst bei quasi fremden auf und war als ich sie das letze mal gesehen habe nicht mehr sie selbst, verängstigt und verstört und das bei einem neunjährigen kind, was die welt noch mit positiven augen betrachten sollte-> es war nur grausam!keinen vater von vorn herein und die mama an ihrer erkrankung zugrunde gegangen...alle angebote, die wir in deutschland haben sind nur eine leichte zeitbegrenzte unterstützung.den langfristigen weg musst du dir erkämpfen, doch zum glück nicht allein. bitte tu was!wenn es dir bisher ambulant nicht viel gebracht hat, dann versuch es stationär.nach 16jahren solltest du auch nicht mehr warten!!!
alles gute

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Urlauber
Benutzerbild von Urlauber
07.06.2010 04:35

Was spricht gegen eine stationäre Rehamaßnahme bei der du sogar Deinen Sohn mitnehmen kannst. Viele Kliniken haben zugehörigen Schulen oder Privatlehrer engagiert und bei kleineren Kindern, gibt es auch Krippen in der Klinik. Dort hättest Du dann auch die Möglichkeit mit "Gleichgesinnten zu sprechen" und sich Tipps zu holen und sich auszutauschen. Alleine wirst Du das nicht in den Griff bekommen. Wie auch??!! Du hattest ja jahrelang Zeit, es Dir richtig "anzutrainieren". Das legt man nicht einfach wie eine lästige Angwohnheit mal eben so ab. Außerdem kam die Krankheit ja nicht einfach so. Die Möglichkeiten, welche Dir in der Klinik gegeben werden, wirst Du so erst mal nirgendwo finden. Du kannst auch dort dann verschiedene Möglichkeiten mal probieren, die Dir helfen, mit dem Druck umzugehen d. h der Drang nach dem Essen anfängt und wie Du damit umgehst damit die Ess Attacken erst gar nicht kommen oder wie Du dann verhalten könntest bzw was Du Dir dann Gutes tun könntest. Natürlich braucht Dein Sohn Dich , das steht völlig außer Frage, aber Du liebst ihn und das ist es was zählt. Du mußt es für Dich tun und für Deinen Sohn. Das Du Verantwortung hast, zeigt sich ja schon allein dadurch das Du was dagegen unternehmen willst. Es schadet Deinem Sohn auch sicher nicht, wenn die Mama eine stationäre Rehamassnahme macht. Ganz im Gegenteil sogar. Die Reha bekommst Du sowieso genehmigt und den Sohnemann kannst Du (wenn Du magst) auch mitnehmen. Ein Ortswechsel wirkt oft Wunder um sich um einiges klar zu werden, weil Du dann die Dinge ja mit einem gewissen Abstand betrachten kannst. Ach ja, und wenn es Dir gut geht, dann geht es auch Deinem Sohn gut!!! Laß Dir helfen.

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andersrum
Benutzerbild von andersrum
07.06.2010 01:28

Klinikaufenthalte oder Psychopillen würde ich nur dann empfehlen, wenn dein Leben stillsteht und du nicht normal therapierbar bist. Ansonsten sollte man Menschen möglichst nicht aus ihrem Umfeld rausziehen.

Tabletten heilen auch nicht, das macht die Psychotherapie oder die Selbsthilfegruppe. Versuch mal eine 12-Schritte-Gruppe http://www.overeatersanonymous.de/ Die sind völlig anders als andere SH-Gruppen. Ggf. versuch deren Onlinemeeting, du bist völlig anonym, es gibt auch keine Diätpläne oder Kontrollen! http://www.overeatersanonymous.de/shop/page/20?shop_param=

Als Buchtipp: Deepak Chopra, Wege aus der Sucht.

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steffi1281

07.06.2010 00:40

Hallo Ladyred!
Du stehst unter einem enormen Leidensdruck und kompensierst das mit der Essstörung. Die gesundheitlichen Folgen der Bulimie muß ich Dir nicht erklären, sicherlich weißt Du schon alles darüber. Ich würde Dir wirklich empfehlen einen stationören Aufenthalt in einer Klinik zu machen. Tiefenbrunn, in der Nähe von Göttingen zum Beispiel. Das ist eine Psychotherapeutische Klinik, in der Du solange bleiben kannst, wie es notwendig ist. Mir ist dort sehr geholfen worden (Borderline Störung und Eßstörung). Es ist ein langer, anstrengender Weg aber es lohnt sich, besonders weil Du einen Sohn hast, der Dich braucht. Es gibt auch noch diverse andere Kliniken, frag am besten Deinen Arzt deswegen. Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir gelingt diese Erkrankung in den Griff zu bekommen aber Du brauchst Hilfe dabei um andere Wege zu finden, den inneren Druck zu bewältigen! Liebe Grüße Steffi

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