Da ich sowieso kein Fan von Medis bin, setze ich Drogen schnellstmöglich ab, wenn sie mir nicht gut tun. Habe keine diagnostizierten Angststörungen, aber mir wurde mal Zoloft und Valdoxan verordnet, bekam mir nicht, Ameisenlaufen, Gleichgewichtsstörungen, Umkippen, Herzrasen. Hab ich in den Müll geschmissen und das war richtig.
Ja frank, ich weiss. Stimmt ja auch. Mir ist da nur sauer aufgestossen, das jemand die DROGENBERATUNG erwähnte, was in dem Fall nicht passte...nur meine unerhebliche Meinung. Da gibt es ganz andere Leute, die da hinmüssten und die tun es meist nicht.
Beurteilt man hier etwa ein Buch nach dessen Einband? Mir will es fast so scheinen. ;-)
... möchte wer eine Liste, der mir von meinen Psychiatern bereits angeratenen Medis? Hätte da so manches zur Auswahl.
... komorbide Störungen bzw. Symptomatiken oder wie auch immer man es betiteln möchte im Zusammenhang mit meinem Borderline? Wäre auch ´ne nette Liste. So ist´s nicht.
... Interesse an den Folgen dieser Störungen?
Die Frage? Gibt es Menschen mit einer Angststörung, die es geschafft haben nach einer kurzzeitigen Einnahme von Benzodiazepinen von sich aus das Medi wegzulassen und ohne dieses klarzukommen?
Antwort? Die gibt es. Ich kenne solche Menschen.
Ist das als pro oder contra der Verschreibung von Benzos zu werten? Nein.
Ich werde von meinen Ärzten ständig gefragt, und ich denke mal auch, sie interessiert´s, wie es mir geht ... das Interesse von meiner einer zu antworten hält sich diesbezüglich aber in Grenzen.
"Sucht" .... ist doch nur die eine Seite der Medaille. Wie geht man den bspw. mit der Abhängigkeit vom verschreibenden Arzt um?
Wie schaut´s mit der möglichen Verstärkung depressiver Symptome aus?
„Ich versuche zu beschreiben, dass es unmöglich ist, von deiner Haut in die eines anderen zu schlüpfen ... Die Tragödie eines anderen ist nicht die gleiche wie deine.“
Diane Arbus
@Frank
Du haust wieder Sachen raus ;-)
Mal ehrlich, die Definition der Weltgesundheitsorganisation geht mir grade am A...vorbei.
Genau wie das Gesabbel der Politiker, aber das ist ja ein anderes Thema.
Will ich mal meine Meinung zu diesem Thema kund tun.
Ich selber bin seit 22 Jahren wegen Angst und Depressionen in Behandlung.
Stand eigentlich mit Benzos immer auf Kriegsfuß.
Ne 10 er Packung im Jahr. Weil man mal zum Amt musste oder ein wichtiger Termin an stand.
Dann war ich 2015 wegen meiner Angststörung in der Klinik.
Man kommt sich vor wie entmündigt. Kriegte neue Tabletten ohne überhaupt nachzudenken ob man die alten Tabletten ein wenig ausschleichen müsste. Die neuen schlugen nicht an.....packte man noch Lithium drauf.
Ja man steht unter Beobachtung.....aber wie es dem Patienten WIRKLICH geht fragte keine Sau. "Hat doch so vielen Patienten geholfen.....wieso ihnen nicht".
Und dann stellten die Ärzte auf einmal fest.....ich müsste mit meinen Ängsten zu Hause klar kommen. 9 Wochen für die Katz. Mir ging es schrecklicher als je zuvor.
Und DA wollte ich nicht wieder hin.
Ist vielleicht nicht in jeder Klinik so. Aber in dieser.
Und Leute die da zum Entzug waren egal welcher Entzug.
In der Klinik wurde das in 3 Wochen über die Bühne gebracht.
Die meisten werden draußen wieder rückfällig, weil die das viel zu schnell machen.
Und in diesem Jahr hat mich ein Umzug so aus der Bahn geworfen , das ich entweder in die Klinik sollte. Oder mal für ne Weile das Benzo nehmen.
Ich entschied mich für das Benzo. Wollte ja umziehen.
Ich nehme es seit 3 Monate. Fange im Oktober ein Gesprächstherapie an.
Und dann wollen meine Psychiaterin und ich es ausschleichen.
Klar hab ich davor bammel.
Aber wie Zeyla schon schrieb.
Wer an solcher massiven Angststörung leidet.
Und jeder Gang nach draußen eine Quälerei ist.
Und den Notnagel Benzo ergreift.
Der bewahrt sich doch NUR ein Stückchen LEBENSQUALITÄT..
Ich nehme es auch nur in der Dosishöhe das man den Tag gut übersteht.
Benzos wenn sie missbräuchlich zum feiern oder aus Lust an der Lust genommen werden, finde ich auch nicht ok.
Aber für manche Menschen ist es der LETZTE Strohhalm!!!!!
Da ich noch nicht am absetzen bin......kann ich dazu nix sagen.
Und bei Deiner Frage müsste man ja wirklich fragen nimmst Du die drei Dinge zusammen. Oder nur eins der drei? Ich war auf Deiner Seite da steht welche Wirkstoffe Du nimmst.
Ich glaube fast gar nicht ob sich die Schreiberin dies hier durch liest.
Denn wenn ich so ne Frage habe.
Und mich wirklich mit anderen austauschen möchte, melde ich mich doch schnellstens zurück.
Meine Meinung.
Und Menschen die noch nie was mit echten WIRKLICHEN Angstzuständen zu tun hatten.
Dankt dem da oben.
"Als Droge gilt, nach Definition der Weltgesundheitsorganisation, jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag."
... Meiner einer ist also "drogenabhängig". ;-)
Ich für meinen Teil würde durchaus denken, es gibt eine Reihe von Benzos, welche ganz konkret schlaffördernd sind sind.
"4Ks: Klare Indikation, Korrekte Dosierung, Kurze Anwendung, Kein abruptes Absetzen"
Ich kenne Leute, welche es versuchten und auch geschafft haben und finde es durchaus als richtig. Es wäre durchaus etwas, was du anstreben solltest, meine ich mal so.
Das es Menschen gibt, die es ohne Probleme abzusetzen schaffen, sollte nicht dazu führen, daß du die Augen vor der Tatsache verschließt, daß es sehr viele gibt, bei denen es anders ist.
Ich finde auch, dass man Benzos nicht unbedingt verteufeln soll, bei Angst und Panikattacken können sie recht hilfreich sein, damit meine ich als "Bedarfsmedikament" Ich möchte wetten dass sich in sehr vielen Haushalten Valium und co. in der Hausapotheke befinden.
Benzos sind keine Droge....wenn es vom Facharzt verordnet wird und nicht überdosiert wird. Sondern ein sehr hilfreiches Medikament ! Ich hatte das auch schon, mal länger, mal kürzer, wie es halt nötig war. Dieses Gerede von Sucht ist nervtötend, sorry. Wenn man es vor Ängsten nicht aushält, und davon alle möglichen körperlichen Beschwerden bekommt, und auch nicht mehr schlafen kann, was ist das für ein Leben? Gegen Schlafstörungen bekomme ich allerdings ein anderes Medikament, weil Benzos nicht konkret schlaffördernd sind. Ich würde dir raten, es nicht "freiwillig und frühzeitig" abzusetzen gegen Anraten des Arztes. Damit tust du dir keinen gefallen. Du quälst dich nur unnötig und Ängste "schaukeln" sich hoch und verfestigen sich, das ist leider so. Zu deiner Beruhigung....das ausschleichen des Mittels nach abklingen der symptome klappte bei mir problemlos. Und das jedes Mal. Lass dich bitte nicht verrückt machen.