Divertikulitis-Verdacht! Zuhause auskurieren?

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Vermutlich liegt bei Dir eine Entzündung im Anfangsstadium vor - wäre diese bereits massiv ausgeprägt, hätte der Arzt dieses bei der Ultraschalluntersuchung gesehen.
Die Gabe eines Antibiotikums ist der Schritt zum Eindämmen der entzündlichen Prozesse und so wie Du es beschreibst, scheint es auch langsam anzuschlagen.
Nichtsdestotrotz sollte man diesen Befund nicht so ganz auf die leichte Schulter nehmen, denn bei einer Ausdehung der Entzündung kann es zu massiven Beschwerden kommen, die u.U. auch eine sofortige OP erfordern.
Du fragst, ab wann Du ein Notfall bist - sollten die Schmerzen zunehmen und auch Fieber hinzu kommen, dann wärst Du einer. Ebenfalls dann, wenn Du mehrere Tage bei anhaltender Symptomatik keine Stuhlausscheidung hättest - denn in dem dann verdickten Darmabschnitt besteht die Gefahr eines Darmverschlusses.
In der momentanen Situation solltest Du nichts essen, was bläht, keine scharf gewürzten Speisen und keine generell schwer verdaulichen Lebensmittel zu Dir nehmen. Auch Alkohol sollte in den nächsten Tagen komplett gestrichen werden.
Für die Zukunft sollte insbesonders ballaststoffreiche Ernährung zur Gewohnheit werden. Auch regelmässige Bewegung sowie mind. 1,5-2 L Flüssigkeit pro Tag sind ein Muss, um harten Stuhlgang und Verstopfung zu vermeiden.

Das ist das übliche Vorgehen bei einer Divertikulitis. Zunächst wird konservativ versucht, die Entzündungen zurückzudrängen. Ein operativer Eingriff ist erst angezeigt, wenn die Medikamente keine Wirkung zeigen. Wie ich als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde waren meine Entzündungswerte schon jenseits von gut und böse und ambulant nicht mehr behandelbar.
Zur Ernährung solltest du dir vielleicht einmal den Link anschauen.

http://operationen.de.stem.arvixe.com/view/d3d3LmZldC1ldi5ldS9pbmRleC5waHA%2Fb3B0aW9uPWNvbV9jb250ZW50JmFtcDt2aWV3PWFydGljbGUmYW1wO2lkPTEzODplcm5hZWguLi4%3D