Entzug von Lorazepam ... Wer hat Erfahrung damit?
- Medikament: L-Thyroxin Krankheit: Schilddrüsenunterfunktion
- Medikament: Lorazepam Krankheit: Angststörungen
- Medikament: Citalopram Krankheit: Angststörungen
Hallo,
seit ich letzte Woche ein Gespräch beim psychatrischen Ambulanzdienst hatte, wurde mir empfohlen das Lorazepam abzusetzen. Ich nehme das Medi seit 4 Wochen täglich 2mg. Die letzte Woche hatte ich schon auf 1mg täglich reduziert und die Oberärztin empfahl mir dann ab dieser Woche das Medikament komplett abzusetzen. Als Ersatz hat sie mir Promethazin-neuraxpharm als Tropen gegeben. Mit einer Dosis von 10-15 Tropfen sollte ich das bei Bedarf nehmen.
Der Montag war so die Hölle, dass ich mittags schweißgebadet und zitternd 10 Tropfen genommen habe.
Das Medi ist extrem bitter und überhaupt nicht zu genießen. Anstatt mich zu beruhigen, hat es bei mir nach 10 Minuten Herzrasen, Schwindel und weitere Schweißausbrüche verursacht. Seither habe ich es nicht mehr genommen.
Leider war ich so schwach, dass ich dann nachmittags wieder eine halbe Lorazepam (0,5mg) genommen habe.
Dienstag konnte ich es immerhin bis späten Nachmittag aushalten und musste wieder eine halbe Tablette nehmen. Gestern und heute kam ich mittags mit einer viertel Tablette aus.
Allerdings fühle ich mich noch immer extrem nervös und unruhig und habe ständig kalte, nasse Füße und ein Muskelzittern, was überhaupt nicht angenehm ist.
Citalopram nehme ich täglich 20mg, allerdings erst seit 5 Tagen und davor 2 Wochen lang eine halbe Tablette. Aber beruhigen tut es trotzdem nicht.
Weiß jemand wie lange dieser Entzug andauern kann?
Ich nehme es ja bei weitem nicht so lange, wie es hier schon andere beschrieben haben, aber trotzdem finde ich den Entzug, falls es einer ist, sehr schwer.
Leider habe ich bisher auch noch keine Verhaltenstherapie für meine Ängste bekommen. Die bekomme ich erst in 8 Tagen.
Patientendaten
Geschlecht: männlich