Ich nehme seit ca. 1 Jahr regelmäßig Abführmittel, leider auch in 3-4 facher Dosierung als empfohlen. Nun fühle ich mich oftmals schwach und habe seit längerer Zeit Schmerzen in den Gelenken, die immer stärker werden. Kann es durch die Abführmittel kommen?
Patientendaten
Geburtsjahr: 1970(41 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 49,0 kg Größe: 165,0 cm
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8 Antworten:
Ricini
30.06.2015 17:03
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Laxans-ratiopharm in der Form von Dragees bzw. Zäpfchen stimmt bezüglich des Wirkstoffes Bisacodyl und dessen Dosierung 10 mg mit Dulcolax überein. Damit sind bei der Anwendung von Laxans-ratiopharm in statistischer Verteilung genau die gleichen Nebenwirkungen wie bei Dulcolax zu erwarten.
Damit gilt es zu überlegen, ob man nicht anstelle eines direkt durch eine Reizung des Darms wirkenden Abführmittels ein indirekt wirkendes wie Rizinusöl einnehmen sollte (siehe unten).
Zweckmäßiger Weise schließt der unter mir antwortende User sei Rizinusöl in seine Ausführungen mit ein. Erwähne ich nur, falls es nicht so deutlich geworden sein sollte.
Vor einer regelmäßigen Einnahme eines der im Handel erhältlichen üblichen Abführmittel kann nur dringend gewarnt werden; dies nicht nur wegen einer Störung des Elektrolythaushalts, wodurch sich Herz-/Kreislaufprobleme ergeben können, sondern auch wegen der Gewöhnung und Abstumpfung des menschlichen Organismus, wodurch immer höhere Dosen erforderlich werden.
Auch die Einnahme von Ballaststoffen zur Behebung einer Darmträgheit ist nicht für jedermann eine optimale Lösung, da es Menschen gibt, die gerade durch den Verzehr derselben eine Verstopfung haben.
Falls im vorliegenden Fall keine Eßstörung vorliegen sollte, ist an die Einnahme von Rizinusöl zu denken, das allein zufolge des für viele unangenehmen Geschmacks eine häufigere Einnahme verhindert; im Falle der Not ist es jedoch unübertroffen, zumal dieses im menschlichen Organismus nicht direkt wie die anderen Abführmittel, sondern durch die Aktivierung und Synthetisierung körpereigener Stoffe indirekt wirkt, womit eine Gewöhnung oder Abstumpfung ausgeschlossen ist. Zweckmäßig nimmt man die für Erwachsene übliche Dosis von 30 bis 60 ml Rizinusöl morgens früh auf nüchternen Magen als Emulsion zusammen z. B. mit Tomatensaft ein; zwei bis vier Stunden nach der Einnahme ist mit dem Wirkungseintritt zu rechnen.
da Abführmittel dazu führen, dass der Körper nicht genug Nährstoffe aufnehmen kann, kann es natürlich sein, dass deine Gelenkschmerzen davon kommen können. Aber zur Sicherheit würde ich diesbezüglich immer einen Arzt zu Rate ziehen.
Ich würde mich Favole anschließen und eine Essstörung nicht ausschließen. Aber gehe dringend damit mal zu einem Arzt.
Hat Ihnen der Arzt die Abführmittel verschrieben? Bei dem Gewicht/BMI frage ich mich gerade, ob bei Ihnen nicht auch eine Eßstörung vorliegt und Sie die Abführmittel zur "Gewichtsregulation" einsetzen. Aus eigener Erfahrung kann ich vom übermäßigen Gebrauch von Abführmitteln ohne einen Arzt zu konsultieren nur abraten. Elektrolytverlust (wie unten erwähnt) kann zu ernsthaften organischen Schäden führen. Deshalb würde ich da auch dringend zu einem Besuch beim Arzt raten, um abzuklären, woher die Gelenkschmerzen kommen.
Hallo, Sie sollten besser einen Arzt konsultieren. Das, was Britta schreibt ist inhaltlich sicherlich richtig, aber eine Ferndiagnose will hier ja wahrlich keiner von uns stellen und so schließ`ich mich meiner Vorschreiberin an und möchte Sie ermutigen beim Arzt den evtl. nötigen Bluttest zu erfragen/ machen zu lassen.
Desweiteren erfragen Sie doch, ob Sie eine Ernährungsberatung zur Seite bekommen können und ob Sie dafür bei der Krankenkasse vorsprechen müssen. Weiß Ihr Hausarzt von der fortwährenden Einnahme der Abführmittel? Liegt es an der Peristaltik Ihres Verdauungsapparates, haben Sie aufgrund evtl. mangelnder Bewegung diese Verdauungsbeschwerden... und und und.. Schreiben Sie sich doch mögliche Inhalte, die Sie mit Ihrem Arzt besprechen wollen vorab auf. Viel Erfolg und alles Gute! MfG :o)
Abführmittel regelmäßig genommen führen zur Gewöhnung, Fazit, man braucht immer mehr davon. Die Folgen können Mineralstoffmangel sein (Magnesium, Kalium, Natrium usw.) und das kann zu oben genannten Beschwerden führen und das ist gar nicht ungefährlich. Statt Abführmittel sollten viel Ballaststoffe zugeführt werden, viel trinken Tee oder Wasser und ich empfehle beim Arzt einmal die Elektrolyt Werte feststellen zu lassen. Nehmen sie viel Magnesium zu sich am Besten in Kombination mit Kalium zb. Magnosolv, das wirkt auch abführend.
Hallo,
die Schmerzen können viele Ursachen haben, unter anderem natürlich auch irgendwie mit dem niedrigen Gewicht zusammenhöngen. Was sagt denn der /die Arzt?