tilidin und diazepam

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
16.06.2010 um 12:09

ich nehme seid etwa einem dreiviertel jahr wegen rücken und kopfschmerzen tilidin plus ein .die tagesdosies ist etwa bei 4 mal 50tropfen.das diazepam 10mg nehme ich zusätzlich ein.das tilidin allein vertrage ich nicht so gut,unruhe und andere nebenwirkungen machen sich damit breit.das diazepam entspannt mich dann und ich habe dann auch nicht die nebenwirkungen.bisher hat meine familie nur sporadisch mitbekommen und nicht regelmässig das ich die medikament nehme.bevor ich diese medikamente einnahm leidete ich an angst und panik zuständen,diese beschwerden habe ich damit im griff.jetzt sagt meine familie meine persönlichkeit habe sich verändert,ich würde nicht mehr richtig zuhören wenn man mir was sagt ,oder antworten geben die überhaupt nicht zum thema gehören.was soll ich tun? ich habe angst vor dem entzug ,weil dann bestimmt wieder dei angstzustände auftauchen.zum abschluss möchte ich noch schreiben,ich habe eine grosse familie zu versorgen 3kinder ,grosses haus,bin berufstätig und kümmere mich noch um meine pflegebedürftigte mutter.vieleicht kommt auch daher die veränderung meiner persönlichkeit,weil ich überfordert binl

Patientendaten

Geburtsjahr: 1969(41 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 47,0 kg
Größe: 162,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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4 Antworten:

Der.Gilb

19.06.2010 20:18

Natürlich verändern solche Mittel einen, aber nicht unbedingt zum schlechten. Wenn dein Umfeld das so sieht, solltest du ihnen klarmachen, wie schlimm es vorher war. Das du dich etwas zurückhälst und vllt. nichtmehr alles gibts wie früher, kann mit an dem Streß liegen und eine Schutzmaßnahme deines Selbst sein. Allerdings muß man bei Tranquillizern schon sagen, daß sich eine gewisse scheißdrauf-Mentalität einschleichen kann, gepaart mit den ebenfalls möglichen Gedächtnis-Aussetzern schon suboptimal. Wenn es nur darum geht, mit dem Dia die speed-komponente des Tilidin auszuschalten, und es nicht zur Muskelentspannung nötig ist, würde ich da zu einer Dosisreduktion raten. Das Zeug ist ohnehin wie alle Benzos extrem potent und schon ab 1mg wirksam. Also ein wenig runtergehen damit und 1-2 geviertelte 10er Dias als Maximum am Tag, könnte Anfangs etwas belasten, aber ist auf lange Sicht bestimmt besser. Auch die letzte Tilidin-Dosis nicht nach 18°° nehmen, damit die Dopamin-Party im Gehirn nicht zu spät noch läuft und schlafstörend wirkt.
Als alternative zu beidem könnte ich mir auch noch die Umstellung auf ein "normales" Opioid denken, also eins, was ohnehin schon entspannt, da wäre das bedenklichere Diazepam schonmal raus aus dem Spiel. Möglich wäre DHC (Codeinderivat) als non-BTM oder Oxycodon und Morphin, wenn dein Arzt das verordnen würde. Helfen gegen Schmerzen im übrigen weitaus besser und machen weniger high im aufgekratzten Sinne. Aber da eben gucken, was am besten bei dir wäre. Ist ja alles individuell.
Eine Abfuhr an ein Absetzen deiner jetzigen Medis ohne Ersatz scheint mir in deiner Situation wenig ratsam, wer soll Mutti pflegen? Und ins Heim willst du sie sicher auch nicht geben. Dazu noch Familie UND Job und auch noch Schmerzen... nene, das ist halt ne Nummer, wo es schwer bis unmöglich ohne Dopen wird, aber genau dafür sind solchen Sachen ja auch da. Also, bloß nicht noch schlecht fühlen, weil es ohne nicht geht... du betäubst dich ja nicht im Sinne von "ich schmeiß hin" sondern nimmst es um die front zu halten.

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Benutzer gelöscht?

16.06.2010 19:14

opiate und benzos sind eine attraktive aber nicht sehr sinnvolle mischung. du solltest versuchen beides auszuschleichen und gegen weniger abhängig machende mittel einzutauschen, so kannst du trotzdem deine symptome behandeln ohne die abhängigkeit ewig mitzukaufen.
alles gute

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Liliana

16.06.2010 16:30

Du solltest dich an einen guten PSychiater und an einen guten Psychotherapeuten wenden. Natürlich fühkst du durch Diazepam weniger Angst, aber es heilt die Krankheit nicht und tatsächlich wird man sehr schnell abhängih. die Symptome, die du schilderst, sind auch recht typisch. Der einzige sinnvolle Weg aus dieser Situation ist ein beaufsichtigter Entzug von Diazepam (die meisten PSychotherapeuten sehen es übrigens als Kunstfehler an, bei Angst und Panik dieses Medikament zu verschrieben, zumindest, wenn es als Dauermedikation gedacht ist) und anschließenbd eine ordentliche Therapie, am besten Verhaltenstherapie. Du kannst auch mit einer psychosomatische Reha anfangen, um den einstieg zu bekommen, die kannst du über den Hausarzt beantragen.

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Kruemmel81
Benutzerbild von Kruemmel81
16.06.2010 12:31

Hallo, wenn ich das so lese, nehme ich an das Du zur Zeit absolut überfordert bist. Ich weiss von einer guten Freundin das Tilidin und ein Antidepressiva nicht gut harmonieren. Eines der Medis solltest Du weglassen. Am besten ist Du gehst nochnal zu deinem Doc und redest mit Ihm über deine Symtome. Es gibt ja auch andere Schmerzmittel die man nehmen kann. Und gegen die Depris kann ich Dir Citalopram und gegen die Angst und Panikattacken Mirtazipan empfehlen diese 2 Medis helfen wirklich gut.
Wenn Du noch FRagen hast kannst Du mich gerne anschreiben.

GLG Heike

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