Pilz von Seredite, Spiriva, was tun?

Emmamenga
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Frage gestellt am
12.03.2010 um 08:55

Mein Zahnarzt hat gesehen, dass ich ein Pilz im Mund habe. Ich leide an total ausgetrockneter Schleimhaut mit grossem Durst. Das muss von dem Medikament Spiriva und Seretide kommen, welches ich täglich inhalieren muss. Ihc spüle immer den Mund danach und zwar mit Odol. Ich gurgle aber es nützt nichts.

Patientendaten

Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

dysi47

17.08.2010 18:21

hallo hier ist dysi47 ichleide auch seid 6 jahren an C OP D § STADIUM FÜR MICH BRACH NE WELT ZUSAMMEN :ICH MUSS MORGENS SPERIVA UND SERIDTE BUDESONID EIN NEHMEN IN PUVER FORM UND HABE SEID DEM IMMER EIN KRATZEN UND HEISERKEIT UND SO DAS MEINE ARBEITSKOLLEGEN MICH MANCHMAL NICHT VERSTEHEN NUN HABE ICH GEHÖRT DAS MAN DIESE MEDIKAMENTE IN SPRAYS BEKOMMT SOLL BESSER SEIN UND DA DIE HEISERKEIT NACHLÄSST: LIEBE GRÜSSE DYSI$/







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Benutzer gelöscht?

12.03.2010 22:32

Nachfolgenden Eintrag habe ich vor einigen Tagen zu eben diesem Thema geschrieben.

Bei Menschen mit geschwächten Immunsystem und bei Patienten die Cortison enthaltende Sprays, Aerosole oder Micropulver inhalieren, kann es während der Inhalationstherapie durchaus zu Pilzbefall im Bereich von Mund und Rachen kommen.

Im Rahmen eines solchen Befalls mit "candida albicans" tritt häufig eine weiss/gelblich belegte Zunge auf, nicht selten einhergehend mit Schluckbeschwerden und/oder häufigem Räuspern und rauher Stimme.

Im fortgeschrittenen Stadium kann es dann auch beim Genuss von
würzigen Speisen oder kohlesäurehaltigen Getränken, zu einem
beißenden und brennenden Gefühl auf der Zunge und in der Mundhöhle
kommen. Wird dann nicht konsequent behandelt, kann es zu Verlust des
Geschmackssinns bzw. zu Irritationen desselben kommen.
Schlimmstenfalls kann sich der Candida albicans ohne richtige Behandlung auch im gesamten Körper ausbreiten, da er über Luftröhre und Speiseröhre weiterwandern kann, wie gesagt kann nicht muss.
Es kann dann zu übelsten und lange anhaltenden Bauchschmerzen und
Magen-Darmirritationen sowie anderen Erkrankungen kommen.

Wenn sich der Pilz bereits ausgebreitet hat, ist eine medikamentöse
Behandlung unabdingbar und zumeist sehr langwierig.

Behandelt werden diese vorzugsweise mit antimykotischen Medikamenten .
Bei leichtem Soorbefall im Mund/Rachenraum behandelt man gerne mit Moronalsuspension .
Bei schwererem Soorbefall werden Difflucan, Nizoral, Sempera oder Nystatin eingesetzt.
Difflucan wird in Kapseln und bei sehr starkem Befall als Infusion verabreicht.

Der Candida albicans kann bei etwa 75 % aller gesunden Menschen
nachgewiesen werden. Die Besiedlung durch diesen Pilz verursacht in der
Regel bei gesunden Menschen kaum oder keine Beschwerden.

Bei fehlender oder verminderter Immunität z.B im Rahmen von anderen
Grunderkrankungen, wie Diabetes, AIDS, Alkoholabhängigkeit oder
Immunsuppression nach Organtransplantationen sowie einer häufigen
Medikation mit inhalativen Kortikoiden, Antibiotika oder Cytostatikatherapie
kann die Besiedlung mit diesen Pilzen jedoch stark zunehmen, die sich
dann als Mykosen (durch Pilze verursachte Infektionskrankheiten)
manifestieren.

Um ganz sicher zu gehen, sollte man einen Abstrich und eine Stuhlprobe
machen lassen und dann die entsprechende vom Arzt verordnete
medikamentöse Therapie auch konsequent durchführen.

Der Genuß von Süßigkeiten und stärkehaltigen Lebensmitteln begünstigt
das Wachstum des Candida albicans.


Ich habe 2000-2002 aufgrund eines inhalativen Cortisons fast kontinuierlich unter Candida albicans gelitten, alle verordneten Suspensionen wie Nystatin und Adiclair haben jeweils nur zu kurzfristiger Situationsverbesserung geführt.
Den Befall konnte man damit jedoch nie nachhaltig in den Griff bekommen.


Seit dem Jahr 2003 verhalte ich mich deswegen wie folgt, auch als vorbeugende
Maßnahme um erst gar keine Basis zur Besiedlung zu bieten.


Nach jeder Inhalation putze ich grundsätzlich die Zähne und die Zunge.

Ausserdem tropfe ich regelmässig zwei Tropfen Australisches Teebaumöl
auf die Zahnbürste oder in ein Wasserglas zum Gurgeln.
Alternativ allerdings kann man jedoch zumindest bei leichtem und beginnenden Befall mit
Australischem Teebaumöl eine antimykotische/antibakterielle Wirkung erzielen.
Teebaumöl kann aber bei einigen Patienten eine Allergie auslösen. Aus
diesem Grund testet man zuerst die Verträglichkeit in dem man zwei
Tropfen in die innere Armbeuge träufelt. Tritt dort innerhalb 24 Stunden
eine Rötung oder ein Juckreiz auf, dann sollte man von der Nutzung
des Teebaumöls absehen.

Nach der Inhalation und nach Zahnpflege sollte man zudem ausreichend
trinken oder falls möglich einen frischen möglichst sauren Apfel essen.

Seitdem ich oben beschriebenes Verhalten konsequent durchführe, hatte
ich nie wieder Probleme.

Ich glaube fest daran, dass konsequente, prophylaktische Massnahmen
mehr bringen als alles andere.


Grüsse von Jens
http://www.lungenemphysem-copd.de

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
12.03.2010 19:03

Hallo Emmamenga, versuche es doch einmal mit Emsersalz-Spülungen (Gurgeln). Sie halten die Schleimhäute feucht. In die Spülung kannst Du noch etwas Xylitol geben. Xylitol hat gute Wirkung gegen Pilze und Bakterien im Mund.
LG bermibs

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