nebenwirkungen

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
09.01.2010 um 13:08

muss ich beide medikamente nehmen

Patientendaten

Geburtsjahr: 1939(71 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 80,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

10.01.2010 13:00

Ich vermute doch mal das Du in Behandlung eines Lungenfacharztes bist und Dir dieser auch beide Medikamente verordnet haben wird. in dem Fall wird er Dir doch auch etwas zur Art und Dauer der Einnahme gesagt haben.

Bei einer COPD werden beide Medikamente nicht selten gemeinsam verordnet. Da die Wirkstoffe aus unterschiedlichen Wirkstoffgruppen stammen spricht auch nichts dagegen.

Symbicort:
Das Medikament ist eine Kombination der Wirkstoffe Budesonid und Formoterol.
Es wird bei chronischen Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Bei chronischen Atemwegserkrankungen sind die Bronchien stark entzündet.
Die Entzündung verursacht eine starke Schwellung der Bronchialschleimhaut. Dadurch verengen sich die Bronchien und die Atmung wird eingeschränkt. Durch die Schwellung wiederum bildet sich zäher Schleim, der die Bronchien noch weiter verengt und ständig abgehustet werden muss.
Budesonid ist ein Kortison-Abkömmling (Kortikoid). Es wirkt stark entzündungshemmend und verhindert damit sowohl die Schwellung, als auch die Schleimbildung.
Formoterol ist ein Beta-2-Sympathomimetikum. Es stimuliert bestimmte Bindungsstellen an den Bronchien, die Beta-2-Rezeptoren. Dadurch entkrampft sich die Bronchial-muskulatur.
Um dauerhaft Beschwerdefrei zu bleiben muss das Medikament täglich angewendet werden.
Beim akuten Asthma-Anfall ist es nicht wirksam!

Spiriva:
Tiotropiumbromid wird bei der chronisch obstruktiven (verengten)Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt.
Eine COPD ist eine Atemwegserkrankung, die durch chronische Atemnot gekennzeichnet ist.
Hauptursache der COPD ist das Rauchen. 90 Prozent aller Menschen mit COPD sind Raucher oder Ex-Raucher.
Der Teer im Zigarettenrauch zerstört mit der Zeit die Schleimhaut der Atemwege.
Die so geschädigte Lunge verengt sich und die Betroffenen bekommen kaum noch Luft. Ihre Leistungsfähigkeit fällt zunehmend ab. Eine COPD nicht heilbar.
In der Lunge regeln außerdem verschiedene Botenstoffe die Bronchienerweiterung oder -verengung.
So sorgt zum Beispiel der Botenstoff Acetylcholin an den sogenannten Muscarin-Rezeptoren für eine Verengung der Bronchialmuskulatur.
Tiotropiumbromid ist ein langwirksamer Muskarinrezeptor-Antagonist, auch Anticholinergikum genannt.
Er blockiert länger als 24 Stunden die Muskarin-Rezeptoren, sodass der Botenstoff
Acetylcholin seine bronchienverengende Wirkung nicht entfalten kann. So bleiben die
Bronchien auf Dauer erweitert und die Atmung wird verbessert.
Da der Wirkstoff inhaliert wird, entfaltet er seine Wirkung direkt am Bestimmungsort.
Nebenwirkungen an anderen Organen sind deshalb selten.
Der Vorteil dieses Anticholinergikums ist, dass man es nur einmal pro Tag anwenden muss.

Gruss Jens
http://www.lungenemphysem-copd.de

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Benutzer gelöscht?

09.01.2010 18:25

Hallo.So ganz kann ich dieses auch nicht verstehen. Das solltest Du am besten noch einmal mit Deinen Arzt besprechen. Weil beide Medikamente, für die Langzeittherapie eingesetzt wird.
Das Symbicort(enthält Cortison und wirkt somit entzündungshemmend) wird in der Regel, morgens und abends benutzt. Während das Spiriva einen 24 Std. Wirkstoff hat, also wird es nur einmal am Tag benutzt. Gruss, Sally

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Benutzer gelöscht?

09.01.2010 13:24

Wahrscheinlich ja. Das sind typische Medikamente bei COPD. Wo liegt das Problem?

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