Warum klärt mich mein Lungenfacharzt nicht auf ?

Sachertorte
Benutzerbild von Sachertorte
Frage gestellt am
25.12.2009 um 09:48

Leide seit 1988 an Asthma bronchiale. Seit ca. 3 Jahren an COPD. Depressive Phasen haben haben 2 Krankenhausaufenthalte erfordert.
Im Dezember d.J. erhielt ich von meinem Lungenfacharzt einen COPD-Pass. Zuhause angekommen fiel mir auf, dass "Emphysem" angekreuzt war. Meine Hausärztin hat mir den Befund bestätigt, konnte jedoch nichts genaueres sagen. Die Rücksprache bei meinem Lungenfacharzt gestaltete sich frustrierend. Ich fragte, ob es tatsächlich so sei und bat um Details (wie weit fortgeschritten, Schweregrad meiner COPD ?).
Er meinte, das sei bei COPD normal, sei nicht so schlimm...und das wars. Als ich zu diesem Arzt (guter Ruf!)vor 2 Jahren wechselte (mein bisheriger war von meinem Wohnort zu weit entfernt) meinte er beim Eingangsgespräch "armes krankes Mädchen" und als mein Lebenspartner einmal mitkam und fragte, wie es um meine Krankheit stehe, meinte er "schlecht, aber sie hört ja nicht auf mich".
Damit meint er, dass ich rauche. Diesbezüglich hat er mich nur einmal angesprochen, dann nie wieder.
Und jetzt, wo ich Fakten erfragen wollte, erwartete ich eingehende Beratung oder von mir aus auch Vorwürfe wegen des Rauchens (und das zurecht). Aber mit solch lapidaren Äußerungen hatte ich nicht gerechnet.
Nun beschäftigen mich viele Fragen. Ich bin ein zurückhaltender Mensch, daher traue ich mich dann auch nicht weiter zu fragen, aber nun gehen mir folgende Fragen nicht aus dem Kopf:
Möchte er nicht in Details gehen, weil ich auch Depressionen habe ?
Ist es tatsächlich nicht so schlimm ?
Oder ist es so schlimm, dass es egal ist, ob ich weiter rauche ?
Wo bin ich in meiner COPD einzustufen ?
Was bedeutet jetzt das Emphysem ?
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet. Ist mein Arzt verpflichtet mich restlos aufzuklären, soll ich ihn darauf hinweisen ?
Danke
Eure Sachertorte

Patientendaten

Geburtsjahr: 1950(59 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 58,0 kg
Größe: 164,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Luftikus
Benutzerbild von Luftikus
26.02.2010 09:01

Hallo Sachertorte,
Der wichstigste Punkt ist um noch einige Jahre einigermassen komfortabel leben zu können,das Rauchen aufzugeben!!!!
Wenn Du soweit bist hast Du die halbe Miete drin.
Dann solltest Du so oft wie möglich sportlich aktiv werden,denn die COPD ist eine Systemkrankheit und schwächt insbesondere die Muskeln.
Zu den Medikamenten ist es vermessen einen Ratschlag zu geben ,weil jeder Körper verschieden reagiert,nur Theophyllin ist mit zu vielen Nebenwirkungen belastet. Wünsche dir einen konstanten Gesundheitszustand!
Ps: Denke an das Rauchen!!!!!!!!!!!

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Mausebaer
Benutzerbild von Mausebaer
04.02.2010 22:39

Hallo Sachertorte,
du warst ja mal auf meiner Seite und wir haben auch geschrieben. Zufällig bin ich mal in Medikamente gegangen und finde dich hier wieder mit gleichen Fragen und Problemen. Kann dir auch dur empfehlen den unten stehen link:http://www.lungenemphysem-copd.de/
mal anzuschauen. ich habe es auch versucht und bin doch schon etwas schlauer geworden.Zum Beispiel hab eich rausgefunden dass wir mit unserer Krankheit einen Schwerbedindertenausweis anfordern können. Wäre interessant wenn wir näher in Kontakt bleiben könnten.

Liebe Grüsse Mausebaer

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Anonymer Benutzer

05.01.2010 14:01

Hallo , wenn du wirklich gut beraten werden willst, schau doch mal hier:
http://www.lungenemphysem-copd.de

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hheike

03.01.2010 00:55

leider habe ich keine Antwort für dich, nur dass es meiner mutter genauso erging wie dir. diagnose copd und lungenemphysem vor paar wochen. sonst nix, keine therapie, keine aufklärung. sie raucht auch, aber aufhören ist nicht so einfach. sie steht jetzt allein da und hat keine ahnung, was diese diagnose bedeutet. nun suche ich wie du hier nach antworten. dir viel glück. lg heike

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lung
Benutzerbild von lung
27.12.2009 04:16

Nach dem Verhalten der Ärzte bleibt dir bei COPD ( andere Krankheiten auch) nur die Eigenverantwortung!! Das heisst sich mir Betroffenen austauschen ,dasist oft besser als ein Arztbesuch,dann unbedingt das Rauchen einstellen.Eigene Erfahrung von mir--nach gut 1 Woche kannst du nachts durchschlafen weil der Husten nachlässt.Dann unbedingt in Bewegung bleiben ,wobei du selber merkst welche Stufe du hast.Du merkst es was du dir zumuten kannst.Und immer wieder im Forum nachfragen auch wenn du meinst es wären ,,dumme,,Fragen--doch du wirst sehen das auch darauf geantwortet wird.Wir sind doch hier einige zig.-Schnüffler (die am PVC Schlauch atmen )und Copd von,,klein auf gelernt haben.Die Lungenmailliste ist auch gut gedacht aber dazu musst du wissen das sie sehr Hierarchisch geführt wird( ja Sager sind willkommen.übst du aber Kritik wirst du nieder gemacht)

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Benutzer gelöscht?

25.12.2009 14:18

Hallo Sachertorte. NATÜRLICH, MUSS und sollte Dich Dein Arzt ausführlich aufklären !!!
Tuen "Sie" aber leider seltens, kenne dieses aus eigener Erfahrung.
Habe Dir mal ein Link heraus gesucht, wo Du selber nachlesen kannst.
Alles Gute, Sally

http://www.lungenemphysem.net/

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Anonymer Benutzer

25.12.2009 13:02

Ärzte haben selten Zeit für Beratungen-leider.Das rauchen dir noch mehr schadet bei den Erkrankungen weißt du doch selber.

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Benutzer gelöscht?

25.12.2009 12:10

Ein Emphysem ist eine nicht mehr umkehrbare Überblähung der kleinsten luftgefüllten Strukturen der Lunge. Um dem entgegenzuwirken, bekommst du außer Trevilor die o. g. Medikamente. In der Verbindung von COPD mit Rauchern verhalten sich die meisten Lungenfachärzte ähnlich. Mit deinen Depressionen hat das eher nichts zu tun. Allerdings wird heutzutage aus gesellschaftspolitischen Gründen sehr schnell auf COPD diagnostiziert. Welche subjektiven Beschwerden hast du denn?

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