Morgentief bei Depressionen

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.06.2015 um 09:20

Ich habe in der Früh so schlechte Gedanken und ein Morgentief,das sich körperlich wie bleiern äussert und dazu starke Kopfschmerzen.Was kann ich tun ohne gleich Medikamente in der Früh zu nehmen?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1961(54 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 124,0 kg
Größe: 196,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Devil65

24.06.2015 17:21

@IWW, ich selber habe starke Depressionen , bekomme Mundermacher zum früh und Schlafmedis zur Nacht, bei meinem Krankheitsbild sind starke Depressionen aber normal.

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frank44
Benutzerbild von frank44
24.06.2015 16:58

Für meiner einer ist es sinnvoll, nicht die Gedanken, sondern den Umgang mit ihnen zu ändern. Meint, die Gedanken nicht bekämpfen, sondern bewusst wahrnehmen.

Oder eben wie nachfolgend ...

"1. Aufmerksamkeitsübung: Nacheinander konzentriert sich der Teilnehmer etwa auf verschiedene Geräusche. Durch diese Übung nimmt die aufmerksame Beschäftigung mit sich selbst, also die selbstfokussierte Aufmerksamkeit, ab. Mit dieser Übung sollen die Patienten wieder Kontrolle über den "Aufmerksamkeitsscheinwerfer" gewinnen. Statt dass sich die Aufmerksamkeit auf die eigene Person richtet, richtet sie sich auf etwas anderes. Geeignet sind Geräusche, Gerüche oder ein Spaziergang, bei dem man wertfrei auf möglichst viele Details achtet - das Grübeln wird so unterbunden.

2. Achtsame Distanzierung: Grübler sollen eine alternative Haltung gegenüber negativen Gedanken lernen und sie gar nicht erst aufkommen lassen. Das heißt, sie sollen sich nicht von ihnen provozieren lassen und ihnen zu viel Aufmerksamkeit schenken - sie aber auch nicht komplett ignorieren. Wie etwa bei einem Kind, das eine Fratze schneidet. Dafür raten die Therapeuten auch, sich selbst beim Denken zuzuschauen.

3. "Gedanken nur als Gedanken" benennen, nicht als Realität. Bevor man einen belastenden Gedanken zulässt, sollte man denken "ich habe gerade den Gedanken, dass..."

4. "Blätter im Fluss": Belastende Gedanken imaginär auf schwimmende Blätter setzen und langsam auf dem Wasser davonziehen lassen.
5. Expressives Schreiben: Anstatt über ein Thema zu grübeln, darüber schreiben! Mindestens 20 Minuten lang. Schreiben sollte man nur für sich, ohne Zensur. Schieben sich weitere Themen hinein, ist das in Ordnung. Das Schreiben sollte nur nicht in einer depressiven Gefühlslage angegangen werden.

Das Besondere an der Verhaltenstherapie der Bochumer Psychologen: Sie zielt nicht darauf ab, sich inhaltlich mit den negativen Gedanken auseinanderzusetzen (etwa die Frage zu beantworten, ob man wirklich ein Versager ist). Stattedessen lenken die Therapeuten den Fokus auf den Prozess des negativen Denkens. Laut Teismann gelingt es den meisten Patienten, mit Hilfe der Übungen früher aus einer Grübelschleife auszusteigen, Probleme zu identifizieren und sie aktiver sowie rationaler anzugehen."

http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/psychotherapie-gegen-gruebeln-raus-aus-der-gruebelfalle-a-904224.html

Übrigens kann dieses beinahe "zwanghafte positiv denken" schädlich sein und ebenfalls krank machen. Das oft angemahnte "richtige Denken" und die Probleme lösten sich dann in Luft auf ist zumeist zum Scheitern verurteilt.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
24.06.2015 16:00

Devil65, gut gebrüllt, würde ich sagen, aber von einer Depression hast Du absolut keine Ahnung.

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Benutzer gelöscht?

24.06.2015 14:39

Also woher die schlechten Gedanken kommen?? Diese Frage erübrigt sich, da steht ja, der FS hat eine Depression. Da ist dieses "Morgentief", auch Morgengrauen genannt, leider normal. Oft auch gepaart mit starken Angstgefühlen, Herzjagen und zittern oder Übelkeit, schwindel und Kopfschmerzen. Das hat jeder Depressive, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt. Kenne das aus eigenem Erleben sehr gut. Was da hilft...hmmja gute Frage. Mit kleinen Schritten anfangen, sich nicht unter- aber auch nicht überfordern. Ein bisschen Gymnastik, frische Luft und sich ablenken. Nicht gerade früh die schweren Aufgaben angehen, sondern erstmal kleine Sachen und sich selber für jede noch so kleine Erledigung loben und belohnen. Ich weiss, wie schwer es fällt, überhaupt irgendwas zu tun.. Jede Kleinigkeit strengt an wie ein Marathonlauf. Immer Pausen einlegen und sich auch mal gestatten, schwach zu sein und etwas nicht zu können, was früher mühelos ging. Depression ist eine schwere Krankheit und mit anderen (körperlichen) Krankheiten macht man auch keine großen Anstrengungen, sondern ruht sich aus. Da wird einem das auch zugestanden, nur bei Depressiven heisst es immer...reiss dich zusammen, ist doch nicht so schlimm, es geht, wenn man will, usw...nein es geht eben nicht! Man will ja, aber kann nicht. Das nimmt einem dann noch mehr den Mut. Also setze dir nur kleine, auch wirklich erreichbare Ziele und mögen sie noch so lächerlich sein. z.B. jetzt wasch ich mir die Haare oder tue die Wäsche in die Maschine. Dann wieder bisschen ausruhen. Nur nicht den ganzen Tag im Bett liegen, so verlockend das auch erscheint. Aus dieser "Falle" kommst du nicht mehr raus und so bilden sich auch die Muskeln zurück und du wirst immer schwächer. Auch zum essen zwingen, wenn einem auch garnicht danach ist. Leicht verdauliche, nahrhafte Sachen. Rausgehen, Gesicht in die Sonne halten, kleine Besorgungen. Nur nicht in der Grübelfalle versinken, ablenken, ablenken. Sich nicht selber abwerten und denken, ich bin nichts mehr wert. Das ist nur die Krankheit, die das mit dir macht, das bist nicht du!

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Jani
Benutzerbild von Jani
24.06.2015 12:51

Woher kommen die schlechten Gedanken? Schläfst du nachts gut oder eher unruhig? Du solltest der Ursache auf den Grund gehen. Auch seelische Belastungen könnten der Auslöser für deine Beschwerden sein. Sport und frische Luft helfen am besten wenn Seele und Körper in Ordnung sind. Entspannungsübungen können Kopfschmerzen lindern. Du solltest aber unbedingt mit einem Facharzt darüber reden. Wünsche dir gute Besserung

Gruß Jani

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Devil65

24.06.2015 11:59

Medikamente helfen auch da nicht viel, du solltest dir einen strafen Morgenplan aufstellen, wo auch Morgengymnastik mit beinhaltet ist. LG

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Benutzer gelöscht?

24.06.2015 11:32

Hallo=DNa das kennen ja sehr viele :Dalso ich mache erstmal das Radio an..trinke meinen Tee..dann kleine Sportliche Übungen :)muss ja nicht gleich
Matratzen Sport
sei. =DDann anfangen hier und da was zu tun ..schön in Bewegung bleiben ..vielleicht auch ein klitze kleiner Spaziergang machen :)und so kommt man langsam wieder in die Beweglichkeit zurück ..Probier's aus wenn du magst :)..tut alles dem Körper Geist und Seele gut :D
Wer rastet der rostet ..und das wollen wir doch nicht :D:D:Degal wie alt man ist =D
Gute Besserung von ganzen Herzen wünscht dir Angelblack

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Schwiegermutti

24.06.2015 10:22

Das kenne ich nur zu gut
Man möchte gar nicht aufstehen und die Füße sind so schwer . Leider hab ich da auch noch kein Rezept gefunden ! Irgendwann aufstehen und vor allen Dingen raus gehen wenn auch nur kurz .
Grüße und alles Gute

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