Ist Seroquel gefährlich für den Körper?

Nach dem Lesen Deines Statements hatte ich auch den Eindruck, dass es Dir mental im Moment nicht besonders gut gehen kann.

Quetiapin (Seroquel) in der Dir verordneten Dosierung von 900 mg ist sehr hoch. Üblicherweise bewegt sich die Dosierung von Seroquel Prolong bei Schizophrenie oder bipolaren Erkrankungen auf maximal 750 mg pro Tag.

Du solltest das Seroquel wirklich nicht einfach absetzen. Es ist ein gutes und bewährtes Medikament mit vielen positiven Wirkungen auf psychotische und depressive Symptome.

Vielleicht kannst Du Dich mit Deinem Psychiater auf eine Dosis zwischen 400 mg und 600 mg pro Tag verständigen und dann einfach mal die Zeit ihr Übriges zur Genesung beitragen lassen.

Viele Grüße!

Wenn Du mit einer derart hohen Dosis Seroquel behandelt wurdest, dann hattest Du wahrscheinlich keine Lebenskrise, sondern eine handfeste Psychose. Und eine solche Erkrankung lässt sich leider nicht ohne Medikamente in den Griff kriegen.
Ich nehme selbst Psychopharmaka, die natürlich auch Nebenwirkungen haben. Aber sie ermöglichen mir ein stabiles Leben, ich kann meinen Beruf ausüben und das ist enorm wichtig für mich.
Eine psychische Erkrankung ist eine Hölle, die sich ein Gesunder nicht annähernd vorstellen kann. Also wähle ich lieber die Tabletten als kleineres Übel, denn ohne diese hätte ich meinem Leben schon längst ein Ende gesetzt.

Irgendwie habe ich beim Lesen Deiner Frage das Gefühl, das es Dir nach dem Absetzen des Medikaments wieder sehr schlecht gehen wird, daher mein Rat, bleibe bei der ärztlichen Verordnung, es wird für Dich besser sein!

"Seroquel hat einen schlechten Ruf bekommen, nachdem aus einer Studie des Institutes of Psychiatry hervorging, dass das Arzneimittel den Verlauf der Alzheimererkrankung eher beschleunigt."

Es gibt halt Krankheitsbilder, die müssen medikamentös therapiert werden oder Medis machen erst therapierbar.
Ob und in welcher Form nun Ärzte diese Art der Medis schlucken oder nicht entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe auch noch keinen daraufhin angesprochen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, laßt euch nicht jedes Mittel verschreiben, aber es gibt eben oftmals - neben der Psychotherapie - die Notwendigkeit Medikamente schlucken zu müssen. Und ein zu frühes Absetzen kann in die Hose gehen.

Letztendlich ist es wie bei allem eine Kosten - Nutzen - Rechnung.

"Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen eines Toren ist ein Gift."
Giacomo Girolamo Casanova

frage:warum gehst denn zum arzt in deiner krise.also willst doch hilfe.also verschreibt er dir auch was,das ist sein job.gut wenn du eine eimalige episode hattest,wenn du das erkannt hast.wenn du das allein schaffst sie abzusetzen,dann herzlichen glückwunsch.aber bitte langsam und das sehr sogar.jeder ist für sich selbst verantwortlich und muss entscheiden.aber ich sehe du machst dir gedanken,du bist auf einen weg den nicht jeder einschlägt,du hast mut und das ist wichtig.nur du kennst dich und keiner kann dir in den kopf schauen.ich wünsche dir auf deinen weg das allerbeste.viel glück.lg manuela