Schwerbehinderten Antrag, gibt wichtige Dinge,die man beachten sollte?

Tischlerin
Benutzerbild von Tischlerin
Frage gestellt am
30.10.2013 um 01:55

Einige werden mich hier in sanego kennen...
Ich habe seit gut 4 Jahren mit Rückenschmerz, Muskelschmerzen und ab und zu Darmproblemen (Divertikulitis) zu tun. Bluthochdruck, alles wird mit gefühlten 100Medikamenten besänftigt.
Ich versuche nun einen Schwerbehinderten Antrag zu stellen.
Gibt es hier Menschen,die sich damit auskennen???

Frage z.B.ist: ist ihr Arbeitsplatz akut betroffen???

da würde ich am liebsten :Jaaaaaaa! Ankreuzen...ist das förderlich?? Wird man dann "vorgezogen" oder eher nach hinten durchgereicht?
mein Arbeitsplatz ist ja nicht wegen meiner Krankheit"gefährdet,sondern wegen anderer betriebs-Umstände!!

Kann mein Hausarzt was gegen den Antrag sagen???

dann bin ich mal gespannt!
Danke!
Eure Sabine

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(48 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 82,0 kg
Größe: 173,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

Colusa51
Benutzerbild von Colusa51
17.11.2013 14:31

Fühlst Du dich schwerbehindert?! So einfach ist das nicht, Rückenschmerzen hat heute jeder 2., ob Schwerstarbeit oder Büro, auch das ist unerheblich.
Viele ineinandergreifende Krankheitssymptome, ob metabolisches Syndrom, Verspannungen, Abnutzungserscheinungen - sprich mit deinem Hausarzt.
Nach dem was Du an Krankheitssymptomen angegeben hast, bist Du nicht schwerbehindert, eventuell wenn Du Glück hast 20 bis 30% GdB, aber mehr auch nicht.
Ich habe mich beim Sozialverband VdK (dein Bundesland).de beraten lassen. Schau dir das im Netz an und zieh deine Schlüsse. Das ist eine wahnsinnig lange Tippel, Tappel Tour - es ist zu überdenken - lange Ausfallzeiten Arztbesuche und lange Warterei - sind
einzuplanen- aber es ist noch lange nicht geschafft.

viel Glück und alles erdenklich Gute

VG Colusa51

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Tischlerin
Benutzerbild von Tischlerin
01.11.2013 21:03

Vom Frage-Steller selbst

@jacko67: Ja, ich sammle grundsätzlich alle Arztunterlagen, das kommt mir hier natürlich gerade zugute... danke für den Tipp!
Um welchen Zeitraum handelt es sich denn bei "Befristungen"? ein Jahr oder mehr?

@Alpha10: Ich bin arbeitstechnisch etwas auf dem "Schleudersitz", zum einen, weil meinem jetzigen AG das Geld ausgeht, um mich als Meisterin weiter zu behalten, andererseits wurde mir in einem echt fiesen Mitarbeitergespräch die Frage gestellt; "wann denn endlich meine ständigen Fehlzeiten wegen irgendwelcher Arztbesuche aufhören und wann ich wieder mal voll durcharbeiten kann... so sei ich eine erhebliche Belastung für die Firma.... und der arme Chef, der mich immer vertreten müsste, hätte auch was anderes zu tun!..."

Das sind meine Beweggründe, warum ich den Antrag stellen möchte.... ich arbeite im diakonischen Bereich, da dürfte eine "Behinderung" eigentlich kein Problem sein......, da eher im Gegenteil..... so wie @iww das genau geschrieben hat.... vielleicht sogar dann von Vorteil.
Und den Antrag stelle ich ja auch nicht auch Spaß, ...mir gehts echt mies und meine Aussicht jemals wieder Haustüren und Fenster stemmen zu können gehen gen null !!!

Danke Euch Antwortgebern.....

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YellowAngel
Benutzerbild von YellowAngel
30.10.2013 17:17

lieber IWW, ich möchte Alpha, recht geben. Mir persönlich sind nur Nachteile , gerade Beruflich entstanden. Was nützt mir ein Behinderten Parkplatz? Oder gar die vergünstigungen mit Eintritt, bei diversen Besuchen? Nicht wirklich was, und steuerlich auch nicht, man benötigt erstmal das Geld um Steuern zu zahlen, aber sowie Schwerbehinderung besteht ist man den Job schneller los als man denkt, sie (die AG) finden einen Weg, trotz Gewerkschaft und meinerseitigen Anwalt und einen Neuen Job.. ha.. da ist der Knackpunkt, bekommt man nicht, weil man ist verpflichtet die Behinderung anzugeben. LG

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
30.10.2013 17:08

@ IWW: Das hat nicht im geringsten etwas mit "Angst machen" zu tun - meine Antwort resultiert lediglich auf gemachter Erfahrung, sowie Kontakten zu Menschen, die in Betrieben für die Einstellung der Mitarbeiter verantwortlich sind.
Hinter vorgehaltener Hand wird da ganz klar gesagt - bloss keinen mit nem SB-Ausweis, macht nur Ärger.....
Auch der vollmundige Satz..."bei gleicher Qualifikation wird Schwerbehinderten der Vorzug gegeben" liest sich prima auf dem ja so geduldigen Papier.
Sicher gibt es Firmen, die die gesetzliche Mindestzahl an SB-Beschäftigen zu erfüllen haben und dies auch tun, doch auch hier nicht zu vergessen: Sind diese Stellen besetzt bleiben sie das auch meist bis zum Ausscheiden des betreffenden Arbeitnehmers und das dauert meist Jaaaahre...
Also...wie Du schon gesagt hast - Nutzen und Nachteile abwägen.
Nur um verbilligten Einlass in Bäder, Museen usw. zu erhalten sollte nicht die Hauptintention bei der Überlegung zur Antragsstellung sein.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
30.10.2013 16:53

@Alpha:
Ich möchte Dir ja nicht prinzipiell widersprechen, aber Dein Hinweis auf die eventuellen Reaktionen etwaiger zukünftiger Arbeitgeber ist doch sehr kontraproduktiv!
Sicher ist im Einzelfall durchaus alles zu überlegen, wo liegt der Nutzen und wo liegen die Nachteile, andererseits sollte ein Angstmachen aber sehr wohl vermieden werden, denn es ist durchaus möglich, das der Umstand der Behinderung sich auch positiv auswirkt - es gibt da oft den Hinweis in den Stellenausschreibungen
"Bei gleicher Qualifikation wird einem Schwerbehinderten der Vorzug gegeben!"
der ja wohl von den Anbietern nicht grundlos dort hingeschrieben wird, denn ein AG kann durchaus auch Vorteile aus dieser Situation ziehen!
Zudem ist die mit dem SBA ja ganz bewußt auch eine Schutzfunktion verbunden, die in der Gesamtüberlegung eine sehr gewichtige Rolle spielen kann!
Zudem ich Deinen Schlußsatz noch entgegnen muß, das sich ein Arbeitgeber ja durchaus auch sehr viele Vorteile aus der Einstellung eines Schwerbehinderten verschaffen kann!

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
30.10.2013 08:14

Zur Frage bzgl des Arbeitsplatzes: Hier ist gemeint, ob Dein Arbeitsplatz aufgrund Deiner Erkrankung/Eiinschränkungen gefährdet ist - betriebliche Dinge als mögliche Gründe gehören dort nicht hin.
Aus welchem Grund willst Du einen SBA stellen?
An Deiner Stelle würde ich mir das gut überlegen, denn eine mögliche Schwerbeschädigung kann bei einem evtl. nötig werdenden neuen Arbeitgeber auch gleich zum "Aussortieren" führen - dieser überlegt es sich nämlich 3 x, ob er sich einen AN in den Betrieb holt, der besondere Rechte geniesst....

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
30.10.2013 05:40

Einen Antrag kannst du immer beim Versorgungsamt stellen. Du hast dir sicher schon die nötigen Anträge besorgt.
Hier musst du Angaben machen. Inwieweit du die Frage mit der Arbeit bejaen solltest, kann ich dir nicht sagen.
Dann musst du die Unterlagen der Ärzte, Fachärzte beibringen. Eventuell Röntgenberichte...
Je engmaschiger die Dokumentation ist, je mehr Erfolgschancen bestehen.
Dann wird der Antrag bearbeitet und du bekommst, ohne persönliche Begutachtung, einen Bescheid. Gegen den kannst du, wenn du damit nicht einverstanden bist, Widerspruch einlegen.
Ab 50 % hast du dann Vorteile der Gleichstellung im Betrieb.
Dieser Status kann auch zeitlich befristet sein.

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