Tilidin als Schmerzmittel bei einem Alkoholabhängigen

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
13.10.2013 um 15:50

Mein Freund war längere Zeit Alkoholabhängig,als Jugendlicher auch mit Drogenkonsum. Durch einen Bandscheibenvorfall bekommt er seit einem Jahr Tilidin verordnet. Seither hat er sich von seinem Wesen her, doch deutlich verändert. Ein Missbrauch liegt allerdings nicht vor, die Tabletten werden nach Vorschrift eingenommen. Allerdings häufen sich depressive Phasen, Angst und Verfolgungszustände und es kam nach etlichen Jahren sogar wieder zu einem Rückfall. Ich versuche ihm klar zu machen das er mit seinem Orthopäden darüber sprechen soll ein Ersatzpräparat zu bekommen. Sein langjähriger Therapeut legt ihm das auch nahe. Jedoch geht mein Freund davon aus das es mit dem Medikament nichts zu tun habe da er es ja nicht missbrauche.
Liege ich mit meinen Vermutungen falsch?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(48 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 72,0 kg
Größe: 184,0 cm
Eingetragen durch: Lebenspartner
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

24.11.2013 15:40

Hallo, es ist wirklich schwierig, etwas zu raten. Es ist sehr gut möglich, dass er längst keine Schmerzen mehr hat... Leider gibt es keine Möglichkeit, Schmerzen darzustellen. Weder RÖ, MRT noch CT zeigen sie. Sie zeigen höchstens eine Wahrscheinlichkeit von Schmerzen. Einem Menschen mit starken Schmerzen Schmerzmittel vorzuenthalten wiederum ist menschenverachtend... Das Leben wird zur Folter. Du schreibst nicht, wie viel Tilidin er nimmt. Das wäre wichtig. Bei mir wirkt Tilidin nicht wirklich. Eine Stimmungsaufhellung u. Aktivierung hatte ich nur unter dem gleich starken Tramadol. Nur dieses half anfangs bei meinen Schmerzen. Wichtig wäre, dass er redardiertes Tilidin bekommt. Bekommt er un-retardiertes, ist eine Abhängigkeitsentwicklung sehr wahrscheinlich. Opioide fluten stark an - ähnlich, wie wenn man als Nicht-Trinker auf nüchternen Magen ein Gläschen Sekt trinkt... Bei Retard-Präp ist diese Anflutung nicht gegeben. Die Einnahme über viele Jahre verwundert mich, da sich eigentl. immer eine Toleranz entwickelt. Innerhalb weniger Wochen und Monate benötigt man mehr, um eine Schmerzlinderung zu erfahren... Und bei Tilidin und Tramadol ist bei 600mg Schluss. Es ist die erlaubte Höchstdosis. Bei Retard-Tabs wäre es 2 x 300mg. Schön, dass Du ihm beistehst. Es muss sehr belastend sein... Alles Gute!

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Benutzer gelöscht?

13.10.2013 16:31

Also ich denke mal, du könntest recht haben...ein Bekannter von mir, der Alkoholabhängig ist und auch Bandscheibenvorfall hatte, bekam das Tillidin nur unter Vorbehalt für 3 Wochen, keines falls aus Dauermedikament! Wahrscheinlich hat dein Freund das dem Arzt nicht gesagt, das er abhängig ist bzw. war. Das kann böse Folgen haben! Er sollte sich lieber kein Opiat verschreiben lassen, es gibt noch andere gute schmerzmittel.

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