Generalisierte Angststörung

Tannit
Benutzerbild von Tannit
Frage gestellt am
27.06.2013 um 12:52

Wer leidet/litt ebenfalls darunter? Wie äußert sich die Krankheit bei Dir? Was hat dagegen geholfen (Medikament/Therapieform)?
Habe bereits zwei verschiedene Trizyklische Antidepressiva bekommen (Doxepin und Trimipramin). Komme mit denen nicht zurecht, fühle mich total weggedröht, sogar bei sehr niedriger Milligramm-Einnahme. Habe auch einen Horror vor den Nebenwirkungen und somi steigert man sich immer mehr in den Kreislauf der Angst. Habe jetzt Citalopram und Atosil verschrieben bekommen. Die Nebenwirkungen sollen da nicht so ausgeprägt sein und anders wirken. Ich hasse diese Psychomedikamte, aber es muss sein. Hat jemand den Erfahrungen mit dem Unterschied zwischen Trizyklischen Antidepressiva und Citalopram?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1979(34 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 53,0 kg
Größe: 163,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

Nina-Nicole70…
Benutzerbild von Nina-Nicole7010
29.06.2013 20:53

Citalopram ist ein Wirkstoff, der 1989 auf dem Markt gekommen ist. Die trizyklischen Antidepressiva gibt es schon länger. Diese neueren Medikamenten haben nicht so die Nebenwirkungen wie die älteren.
Zu den neueren gehören z. B. auch Cipralex (Wirkstoff Escitalopram) und Venlafaxin. Wenn das Citalopram nicht die erwünschte Wirkung zeigt, ist es gut möglich, dass dein Facharzt dir diese noch verschreibt.
Im Allgemeinen probiert der Facharzt verschiedene Medikamente aus.

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Claus F. Diet…

28.06.2013 01:39

Hallo Tannit,
Du hast zwei Erstgespräche mit Psychotherapeuten.
Dem Ratgeber Kostenerstattung kannst Du entnehmen, wie Du früher einen Therapieplatz bekommen kannst: www.bptk.de

Hast Du an die Teilnahme bei einer "Selbsthilfegruppe Angststörung" (=Google Suchbegriff) gedacht? Du kannst auch unter www.nakos.de recherchieren.

Bitte lies auch den Artikel Psyche und Sport: Zufrieden mit sich und seinem Körper, Ausgabe 38/2011: www.pharmazeutische-zeitung.de

Kennst Du das Buch von Dr. Doris Wolf: "Ängste verstehen und überwinden"?
www.palverlag.de
www.expertenrat.info
www.psychic.de
www.angst-panik-hilfe.de

Beste Genesungswünsche und Gottes Segen!
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

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jb61
Benutzerbild von jb61
28.06.2013 00:07

@bikane: Ich habe ebenfalls diese Diagnose, ich habe etliche Jahre nichts an Medikamenten genommen, aber ich rutschte in ein Vermeidungsmuster rein. Seit letztem Jahr bin ich bei einem Psychiater der mir jetzt Paroxetin verschrieben hat. Dadurch sind die heftigen Begleiterscheinungen meiner Angst weniger geworden und ich mache aber gleichzeitig eine Verhaltenstherapie.

Ich bin auch kein Freund von Medikamenten, aber mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt, sie sind mir eine Stütze...nicht mehr und nicht weniger. Und warum soll ich es nicht nehmen, wenn es mir vieles erleichtert.

@Fragestellerin: Ich habe auch erst einiges ausprobiert an Medikamenten eh wir (der Arzt und ich) das für mich richtige gefunden haben. Gib die Hoffnung nicht auf..Nebenwirkungen sind oft die ersten Wochen, verschwinden aber dann.
Und mach eine Verhaltenstherapie...

LG Jutta

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voxlenis

27.06.2013 17:51

@bikane: wie bitte? Ich zitiere: "Das heißt, man kann steinalt damit werden ohne Lebensqualität." Kann es sein, dass da etwas nicht ganz stimmt? Sollte das nicht heissen: "ohne Verlust an Lebensqualität" ?

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bikane

27.06.2013 15:17

Ich hab diese Krankheit seit ich 17 bin, jetzt bin ich 52. Ich kenne eine Dame, die jetzt 90 Jahre alt geworden ist mit dieser Krankheit. Das heißt, man kann steinalt damit werden ohne Lebensqualität.

Zuerst einmal möchte ich abraten von jeglicher Medikation. Ich habe noch nie etwas eingenommen. Psychopharmaka sind ein Riesengeschäft für die Pharmaindustrie. Ich gehe davon aus, dass Du internistisch vollkommen gesund bist. Such Dir einen Therapeuten, der Deine Angst mit Dir aufdröselt. Es gibt Verfechter der Verhaltenstherapie, die der Meinung sind, es sei scheißegal, woher die Angst kommt, man müsse sich nur täglich überfluten lassen, dann merkt der Körper irgendwann, dass es nicht gefährlich ist. Ich finde es lohnt sich, mal in der Familie zu forschen, ob es noch mehrere solcher Fälle gibt und ob es vielleicht traumatische Ereignisse gab. Für Leute wie uns ist ein geordneter Tagesablauf besonders wichtig. Schlafmangel ist Gift. Regelmäßiges Essen ist Pflicht. Wenn ich ein simples Hungergefühl merke, triggert das schon wieder die Angst. Ausreichend trinken ist genauso wichtig. Ich hatte eine Phase, in der ich 5 Jahre lang das Haus nicht verlassen habe. Alleine sein konnte ich aber auch nicht. Ich hatte fürchterliche Panikattacken. Hätte ich den Notarzt gerufen, hätte er mich mich Valium vollgepumpt.

Ich bin mir sicher, dass es gegen diese Krankheit überhaupt keine Pille gibt. Deshalb such Dir einen analytisch tätigen Therapeuten, versuche es mit Meditation und Autosuggestion. Da gibt es verrückt klingende Sachen, die aber helfen. Klopftherapie beispielsweise.

Du musst lernen, Herr über Deinen Körper zu werden. Du solltest Dich langsam
desensibilisieren, indem Du Deinen Radius langsam vergrößerst und Dir einfache Dinge vornimmst, Die Du schaffst. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass Du gesund bist (Schilddrüse etc..).

Psychopharmaka funktionieren bei unserer Krankheit nicht, egal welche Stoffgruppe. Es ist alles Dreck. Das/Der Einzige, das/der Dir helfen kann, bist Du selbst.

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Benutzer gelöscht?

27.06.2013 13:50

Hallo!

Ich!

Allerdings unterziehe ich mich einer Konfrontationstherapie, denn ich spiele fast täglich mit dem Teufel! Er gibt mir Zunder, heizt mir ein, zeigt mir, wo's lang geht.
Seither schwinden meine Ängste!

Die Angst vor der Angst kann einem schlimm zusetzen, dies solltest Du nicht außer Acht lassen.

Zusätzlich nehme ich Opipramol, aber die niedrigste Dosis, weil sonst die Nebenwirkungen zu sehr zu Buche schlagen!
Manchmal ist weniger mehr!

Medikamente können Deine Ängste nur dämpfen, Du solltest sie aktiv am Schopfe packen. Nur wer seinen Schatten ans Licht zerrt, kann ihn nach und nach auflösen.

Gutes Gelingen!

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