Benzoentzug, Worauf muss ich mich noch einstellen?
- Medikament: Diazepam, Mirtazapin, Viani Mite Krankheiten: Depressionen, Angststörungen
Hallo liebe Community. Kurz zu mir. Ich bin 27 Jahre alt und seit ca. 9 Monaten Benzodiazepinabhängig. In die Abhängigkeit bin ich geraten da ich letztes Jahr im August eine Panik-Attacke erlitten habe die darauf hin mit Tavor und Citalopram behandelt wurde. Im Nachhinein weiß ich, dass ich direkt keine Verhaltenstherapie hätte machen müssen. Aber nun ist es leider zu spät und ich bin auf den Benzos hängen geblieben. Um es nicht zu lang zu machen komme ich auch direkt auf den Punkt.
Ich befinde mich seit 2 1/2 Wochen im Entzug in einer Privatklinik die mir durchaus zusagt. Ich konnte bislang gut runterdosieren und auch die Verhaltenstherapeutischen Maßnahmen haben gegriffen. Meine "Hochphasen" was den Benzo-Konsum angeht hatte ich mit durchschnittlichen 5mg Tavor täglich. In die Klinik bin ich dann mit 10mg Diazepam gekommen (Äquivalent = 2mg Tavor) und inzwischen bin ich einiger maßen stabil bei 5mg Diazepam (1mg Tavor) angelangt. Also alles in allem konnte ich was das runter dosieren betrifft schon einige gute Erfolge verzeichnen. Wenn alles läuft wie geplant, werde ich die Klinik dann auch am 06.07 mit 0mg Diazepam entlassen. Allerdings hat es sich damit ja noch lange nicht erledigt. Deshalb wollte ich fragen ob vielleicht irgendjemanden der Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht hat mir Tips geben kann wie ich die schwierige Zeit zu Hause nach dem Absetzen am Besten bewältigen kann. Die Gefahr des Rückfalls wird ja allgemein als relativ hoch eingestuft, da die ganzen Symptome die man zuvor mit der Einnahme der Benzos "gedeckelt" hat verstärkt wieder auftreten können. In meinem Fall speziell die Angst und Panikattacken. Was glaubt ihr wie lange wird es dauern kann bis das Medikament nach Absetzen komplett aus dem Körper verschwunden ist und ab wann man ca. sagen kann das Körper und Gehirn aus dem Gröbsten raus sind. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich alles überhaupt wieder normalisiert? Ich habe gelesen, dass selbst Monate nach dem Absetzen sogenannte Flashbacks kommen können die einen wieder komplett in den Entzug hineinkatapultieren. Wie soll ich mich in solchen Situationen verhalten? Für ein paar Tips und Anregungen wäre ich dankbar. Um genaueres über mein Krankheitsbild zu erfahren kann auch der Post gelesen werden den ich vor einigen Monaten schon einmal verfasst habe. Sollte leicht zu finden sein, da dies hier erst mein zweiter Eintrag ist. Lieben Gruß
Patientendaten
Geschlecht: männlich
Gewicht: 105,0 kg
Größe: 190,0 cm