Venlafaxin, Opipramol Absetzungssyndrom

Blackpoison27

Frage gestellt am
15.01.2013 um 07:32

Hallo,
ich bin das erste mal hier und hoffe ich stelle mich nicht zu blöd an.
Seit mehreren Jahren habe ich immer mal wieder Depressionen mit einer Angststörung. Habe verschiedene Medikamente ausprobiert die mal mehr oder weniger gut wirken. Jetzt weiß ich nicht mehr weiter.
Habe ungefähr zwei Jahre lang doxepin genommen kam damit aber zum Schluss nicht mehr so gut zurecht, weil es doch sehr sehr müde macht. Habe nur 10 mg genommen muss aber dabei sagen das ich extrem auf Medikamente anschlage. Wegen der dauerenden Müdigkeit sagte mein Artz Doxepin absetzen sofort mit Opipramol beginnen. Gesagt getan. Opi habe ich drei Monate genommen, 50 mg abends. Wieder diese schreckliche Müdigkeit. Doc sagte ok, absetzen ohne Medis probieren. Das hat auch 5 Wochen ganz gut geklappt, dann der Rückfall. Nur noch Heulkrämpfe schlafstörung innere Unruhe, kaum auszuhalten. Neues Medikament: Venlafaxin 75mg. Absolute Hölle für mich!!! Wie gesagt ich reagiere extrem auf Medikamente, hatte sämtliche Nebenwirkung die man nur haben kann. Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zum Erbrechen. 4 Wochen durchgehalten dann meinte Doc, sofort absetzen. Das war schlimm. Hatte Freitags die letzte Tablette genommen und Samstag gings los: Schwindel, Heulkrämpfe, Übelkeit, Kopfschmerzen, schreckliche Albträume, innere Unruhe, Angst. ICH BIN EINE ZUMUTUNG FÜR MEINE FAMILIE. Ich will nicht mehr. Sind das Absetzungssymptome???? Doc meint, auf keinen Fall würde nach so niedrieger Dosierung 75mg und kurzer Einnahme (4 WOchen) nicht möglich sein. Jetz soll ich wieder Opipramol nehmen, abends 50 bis 100mg je nach Bedarf. Ich mag einfach nicht mehr, ich will doch einfach auch nur mal normal morgens wach werden und mich gut fühlen, jetzt beim Schreiben fange ich schon wieder an zu heulen. Ständig dieser Medikamentenwechsel kann doch auch nicht gut sein, oder? Hat damit jemand Erfahrung? Was kann ich noch tun.
Entschuldigt das es so lang geworden ist, kann mich kaum konzentrieren, schweife immer ab, komme nicht auf den Punkt.
Jetzt nach drei Tagen Opipramol, ist die Unruhe besser geworden, jetzt aber wieder extreme Müdigkeit.
Vielleicht weiß einer Rat.
LG
Sandra

Patientendaten

Geburtsjahr: 1973(40 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 50,0 kg
Größe: 160,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

15.01.2013 12:34

Hallo Sandra,
oh je,wie gut kenne ich das Gefühl das Du eben beschreibst...Das und die ganze Problematik um eine solche Krankheit,die eben nichts mit ner Grippe oder etwas zu tun hat das jeder sehen,verstehen oder akzeptieren kann.Erst mal,super das Du so beherscht bleibst,dirRat und Hilfe holst...Das ist doch schon mal was... Das was wir haben ist eben nichts was man so leicht eben mal behandeln kann und leider auch nichts das bei uns als eine echte Krankheit angesehen wird.Wir sind Krank! Das müssen erst mal alle begreifen die zusammen mit Dir leben.Das Du ne Zumutung bist das stimmt nicht,das würdest Du doch auch nicht sagen wenn Du Krebs oder ähnlches hättest,oder?!
Das was wir haben ist keine leichte Sache sondern ne Handfeste Psychische Erkrankung.Das akzeptiere erst mal für Dich selber.Dann schau wie es Dir aktuell geht und was Du tun kannst...
Das Opipamiol ist ein "Hausarztmedi" sage ich jetzt mal,es ist weder besonders gut noch ist es so "Brutal" Wirksam das es einen umhauen könnte,aber Du reagierst sehr stark drauf was ich einsehen kann.Das Zeug macht müde,das gebe ich Dir recht und mehr als das glaube ich zumindest kann es auch nicht.Gut mag sein das es geholfen hat,was Dir hilft das kann bei mir nutzlos sein. Jedenfalls würde ich mal einen echten Facharzt einen Psychiater aufsuchen dem Du all das berichten kannst und der sicher besseres als Opipramol verschreiben kann.Da Tips oder Medis weitersagen das bringt nichts das jeder Mensch anderst tickt und es Hunderte von Medis auf dem Markt gibt die helfen können aber nicht müssen.
Das zu finden ist die Problematik die wir haben,das hat jeder mal durchgemacht,einige sind dann bei einem Benzodiazepin gelandet und meistens auch geblieben...Das würde ich versuchen zu vermeiden aber rede mit einem Facharzt drüber.Evt.hilft es Dir ja zu wissen das es Medis gibt die man kurzfristig nehmen kann,die zu 100% erst mal helfen.Das sind dann solche Benzos wie : Diazepam,Tavor und co.Das sind beruhigungsmittel die angenehm entspannen aber abhänig machen.
Hol Dir infos und hilfe aber bei einem guten Fachmann/Frau lass nicht alles an dich rann was du so zu lesen bekommst.Zu viel schadet meistens auchzuviel infos...
Grüße und meld Dich gerne
Oliver

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Blackpoison27

15.01.2013 11:13

Vom Frage-Steller selbst

Hallo,
danke für die Antwort. Eine Therapie habe ich letztes Jahr schon mal gemacht, war auch eigentlich ganz gut. Habe mich gestern entschlossen es noch einmal zu versuchen. Die Therapeuten vom letzen Jahr hat leider keine Termine mehr frei, jetzt suche ich halt weiter.
Heute ist wieder ein ganz bescheidener Tag. Heule ständig, ohne Grund. Mag nicht mehr. Wären meine süssen Kinder nicht.............
Ja, ich denke auch mein Arzt ist überfordert, nehme jetzt weiter das Opipramol, vielleicht hilft es ja doch irgendwann auch mal stimmungsaufhellend, ruhiger machen sie auf jeden Fall jetzt schon

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voxlenis

15.01.2013 10:43

Die passende Einstellung von Psychopharmaka dauert in der Regel so sechs Wochen. In der Zwischenzeit kommt es gerne zu allen möglichen Nebenwirkungen, die dann bei korrekter Einstellung vergehen. Es ist deshalb völlig unsinnig, nach kurzer Einnahme schon wieder zu wechseln oder gar ganz abzusetzen. Nahezu jeder, egal ob psychisch oder physisch Erkrankte, hat mit dieser Problematik zu kämpfen und muss damit leben. Mir scheint allerdings, dass Dein Arzt etwas überfordert ist, und Du vielleicht einmal darüber nachdenken solltest, eine begleitende Therapie anzugehen. Gruss, Vox

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