Medikation bei Hashimoto

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
13.11.2012 um 17:52
  • Medikament: Kombitherapie: Thybon - L-Thyroxin Krankheit: Hashimoto

Bei mir wurde 1999 eine Unterfunktion (Hashimoto - Thyreodittis) festgestellt. Zunächst wurde ich mit L- Thyroxin 25 (1x täglich) versorgt. Zusätzlich nahm ich Selen ein.

Im Laufe der Jahre stellten sich weitere Immunerkrankungen wie z.B. Kryptopyrrolurie ein. Muskelverspannungen waren an der Tagesordnung, Lebensmittel oder Medikamente schlechter vertragen. Vom Selen (?) bekam ich "Ausschlag" am Gaumen. Es verschwand jedenfalls nach dem Absetzten.

Nachdem ich immer infektanfälliger wurde (musste mich zu allem zwingen) und auch verstärkt zunahm (10 kg im Jahr!) wurde versucht, die Dosis auf 50, dann 100 zu erhöhen. Dabei bekam ich nach der Einnahme ein rotes Gesicht, häufig (Migräne)Kopfschmerzen, nahm alles aus wie der Ferne wahr und wurde irgendwie weinerlich. So kannte ich mich bislags gar nicht. Ich war häufig müde und erschöpft, konnte aber auch nicht durchschlafen. Durchfall und Verstopfung wechselten. Mein Kurzzeitgedächtnis litt und die Konzentration ließ nach. Außerdem trat eine innere Unruhe auf und ein zittern mit "Pulsdrasen" bei dem ich das Schlagen am Hals als Stechen empfand.

Ich setzte das Medikament ab und begann ganz langsam mit Thyroxin Tropfen erneut. (Ich begann mit 1 Tropfen und nahm dann alle 2-3 Wochen einen Tropfen mehr.)

Zunächst schien es mir besser zu gehen. Ich nahm zwar weiter zu (jetzt nur noch leicht), war aber "ausgeglichener", wie mir meine Familie versicherte :-).
Dann traten ab der Dosis von ca. 12 Tropfen ( =60) wieder starke Kopfschmerzen auf und nach direkter Einnahme ein "Flash" bei dem ich ein rotes heißes Gesicht bekam. Ich hatte das Gefühl das Medikament nicht zu vertragen, änderte die Tageszeit der Einnahme von früh auf vormittags, dann nachmittags,... .
Ich reduzierte erneut, lag jetzt bei 10 Tropfen (=50) und stieg wie 1999 auf L- Thyroxin in Tablettenform um.
Die Empfehlung meines behandelnden Arztes auf 20 Tropfen (=100) zu steigern war undenkbar.

Seit Juli 2012 ( jetzt ca. 4 Monate) nehme ich zu L-Thyroxin 25 (1x mittags) noch Thybon (1x vor dem Frühstück) in Kombinationstherapie.

Unter der Einnahme ging es mir in den ersten 3 Monaten nach Umstellung subjektiv besser. Dann stellte sich schlechteres Sehen und Koordinieren, das innere Zittern und das Pulsrasen ein. Ich habe auch einen (metallischen) Geschmack im Mund bekommen.

Meine Werte sind z.Z.:

TF3 2,50pq/ml
TFH basal 6,38mIU/l
TPO AK 451,90 IU/ml.

Wem geht / ging es ähnlich? und Was könnte ich zur Besserung ändern?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1968(44 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 82,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

Benutzer gelöscht?

13.11.2012 18:10

Das ist ja ein ganz schönes auf und ab mit Deiner Medikation

So wie´s aussieht steckst Du dem TSH-Wert nach in einer Unterfunktion da er viel zu hoch ist

Für das FT3 hast Du keinen Referenzwert angeben und das FT4 fehlt ganz

Sollte auf jeden Fall auch immer mitgemacht werden

25 L-Thyroxin sind ja fast gar nichts und die Menge des Tybons ist auch nicht ersichtlich

Würde mich auf jeden Fall mal von einen NUK oder ENDO genau untersuchen lassen

Notfalls noch eine zweite Meinung einholen

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