Depression

Hallo Du,
je nach Art der Erkrankung kann es schon chronisch sein.Nicht jede Depession ist gleich und um das zu beurteilen muss man schon ein Facharzt sein.Die haben eben die Medikation gesehen und gingen davon aus das Du akut depressiv bist.Das müssen die Ärzte eben abklären . bevor man jemanden entlässt.Hättes Du "Ja" gesagt wärst Du sicher in die geschlossene (geschütze) Psychartrie verlegt worden.Ärzte müssen das Leben des Patienten schützen und man kann jemanden der vorhat sie umzubringen nicht einfach laufen lassen...Nimm das nicht persönlich ist deren Job...
Oli

also so merkwürde Erfahrung habe ich nur beim neurologen sammeln dürfen mein hausdoc differenziert :-) und bei mancher fachabteilung lass ich das wort Depression unter den Tisch fallen :-)

PS ich denke das dein Auftretten und dein Empfinden meilenweit auseinader gehen :-) geh mal in dich und denk darüber nach ....

und ich bin erst ein mal nach suizidalen Gedanken gefragt wurden und da war es durchaus berechtigt :-)

Mit der Suizidalität, da gebe ich dir Recht. Man fragt nicht einfach aus heiterem Himmel danach. Da sollte es schon objektive Gründe geben, um derartige Fragen zu stellen.
Wie üblich, bei der Depri laufen wir dann doch etwas auseinander. ;-) Ist schon eine schwere Krankheit und kein "ich bin eben mal nicht gut drauf" oder so.

http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/depression.html

Depressionen ist ein Oberbegriff für viele Unpässlichkeiten im Leben.
Ich frage mich, warum die Ärzte Dich immer wieder gefragt haben..Hast Du hier was vergessen Uns mitzuschreiben? Ohne Grund fragen die Ärzte nicht..Ich war auch im KH und obwohl ich Angststörungen angegeben habe,. wurde ich total vergessen..
Vielleicht hast Du Bemerkungen gemacht, das Du keine Lust mehr hast auf das Leben oder?

“Das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, daß es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo beides doch nicht getrennt werden kann.” Platon

Ich habe aber derartige Erfahrungen noch nicht sammeln "dürfen". Obwohl es ja schon ein wenig die "Norm" zu sein scheint.
So eine Depression kann schon chronifizieren. Dann sind die Symptome immer mal mehr oder minder ausgeprägt. Grundsätzlich ist sie aber schon heilbar.

Und schieben wir die Psyche mal nicht gar so weit weg, wenn es um organisch-körperliche Erkrankungen geht. ;-)

http://www.med.de/lexikon/psychosomatisch.html

@Phaidros: Genau so ist es. Ich bin wegen seit Jahren unerträglicher Rückenschmerzen bei 9 Orthopäden gewesen. Alle haben sie mich abgebügelt mit: "Das kommt von der Seele."
Der zehnte Orthopäde hat mich genau untersucht, Ct gemacht, festgestellt, dass ich 3 Bandscheibenvorfälle habe und eine Bandscheibe verschwunden ist.
Das war es dann mit psychosomatisch :-(

Depressionen sind behandelbar, aber...die begrenzten Möglichkeiten die dem Schulmediziner zur Verfügung stehen führen nicht bei allen Patienten zur erwünschten Heilung.

Durchschnittlich durchlebt jeder Depressionspatient ca. 3 Episoden in seinem Leben - ein Wert, der niemanden etwas nützt der nicht "durchschnittlich" ist ;-)

Egal ob ich mit den Spätfolgen einer Schulterachsgelenksprengung oder mit Verdauungsproblemen zu einem Arzt komme, sobald er in Erfahrung bringt, dass ich an Depression erkrankt war/bin, steht die Diagnose auch schon fest und plötzlich liegt es natürlich an der Depression.

Depressionen sind heilbar, aber.....es besteht zeitlebens eine Rückfallgefahr.

Unbehandelte Depressionen werden chronisch, ja. Aber auch dann besteht noch eine Chance auf Heilung.

Was den Stempel betrifft, so liegst Du nicht ganz falsch. Alle psychischen Erkrankungen werden in unserer Gesellschaft aus Unwissenheit heraus mit dieser Form von Misstrauen betrachtet.

Gruss, Vox