Syneudon - wer hat Erfahrungen mit Langzeitwirkungen?

Theoe

Frage gestellt am
09.12.2010 um 22:31

Hallo,
ich bekomme neben Morphinsulfat (3 mal 30mg täglich, Retard-Tabletten) immer Syneudon verschrieben (davon soll ich eine oder anderhalt 50er täglich nehmen), weil es einerseits ebenfalls gegen chronische Schmerzen, aber auch Depressionen, die mich heftig heimsuchen, helfen soll. Nie habe ich es aber bisher geschafft, Syneudon wirklich regelmäßig einzunehmen, weil es so extrem müde macht. Die extreme Müdigkeit mag nur anfangs sein und dann, bei Regelmäßigkeit nachlassen. Aber lohnt es sich, das auf sich zu nehmen?
Bringt Syneudon langfristig wirklich was gegen Depressionen (eine schmerzlinderde Wirkung merke ich eh nicht wirkich).
Vor allem, was ist mit Nebenwirkungen? Ich habe Angst, das Zeug dauerhaft - also jahrelang - zu nehmen. Was mich auch bedenklich stimmt, ist eine eventuell Libido-vernichtente Wirkung, insbesondere, weil das Morphin sich eh schon nicht gerade förderlich auf den Geschlechtstrieb auswirkt.
Grüße von Theoe

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3 Antworten:

Wasserfall1953

11.04.2021 18:36

Ich lese hier immer wieder von Nebenwirkungen. Ehrlich gesagt finde, dass hier auch viel "gejammert wird. Mein Motto ist "der Zweck heiligt die Mittel"!!!!

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goldi13
Benutzerbild von goldi13
16.12.2010 00:59

Hallo Theoe,
ich nehme Syneudon seit 2001, wegen meiner Depressionen und meinen chronischen Schmerzen.
Dadurch habe ich die Möglichkeit erhalten, trotz der sehr starken Dauerschmerzen ( Stärke 7, trotz Oxycodon ) besser zu schlafen. Wie Nina-Nicole70 sagte, jeder Körper reagiert anders auf Medikamente!
Bei mir bemerke ich gar keine Nebenwirkungen. Lasse mich aber jedes Quartal gründlich untersuchen, weil ich auch noch andere Medikamente nehmen muss, weil ich auch noch andere Einschränkungen habe.
LG Olaf

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Nina-Nicole70…
Benutzerbild von Nina-Nicole7010
10.12.2010 20:44

Hallo Theoe,
der Wirkstoff des Medikaments Syneudon ist Amitriptylinhydrochlorid. Diesen Wirkstoff (und zufälligerweise Syneudon) nehme ich auch seit ca. 8 Jahren gegen Depressionen (morgens: 12,5 mg, zur Nacht: 25 mg seit 3 1/2 Jahren, davor die doppelte Dosis).
Zu den Nebenwirkungen von Medikamenten allgemein muss man sagen, dass nicht jeder Körper gleich auf Medikamente regagiert. Bei einem Patienten können bestimmte beschriebene Nebenwirkungen auftreten und bei anderen diese gar nicht.
Bei mir hat es z. B. keine Müdigkeit oder Libido-Verlust hervorgerufen. Ich habe nach ca. 4 Wochen gemerkt, dass mein Körper entspannter ist (Magen/Darm, Spannungsgefühl in den Gliedmaßen).
Dieses Psychopharmaka hat seine Wirkung erst dann, wenn ein gewisser Pegel erreicht ist. Das heißt, erst wenn es länger und regelmäßig eingenommen wird, hat es seine Wirkung (nach ca. 4-6 Wochen). Mediziner wissen bis heute nicht, was der Grund dafür ist.
Bezogen auf die möglichen Nebenwirkungen bei längerer Medikamteneinnahme (z. B. auf Nieren) kann man regelmäßig beim Hausarzt einen Check-up durchführen lassen. Das mache ich zum Beispiel. Bei einem berechtigten Grund dafür (ein länger einzunehmendes Medikament gehört dazu) ist dieser 2 x im Jahr erlaubt.
lg, Nina-Nicole

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