Was tun gegen Depressionen und Selbsthass?

Seelenleben
Benutzerbild von Seelenleben
Frage gestellt am
28.10.2010 um 21:26

Ich leide nun seit 3 Jahren an Depressionen und Selbsthass.
Abgesehen von ein paar wenigen Monaten in denen es mal besser war, geht es mir nun seit 3 Jahren ziemlich schlecht.
Ich hab einen guten Psychiater und eine gute Psychologin, denen ich alles anvertraue. Meine Tabletten nehme ich auch regelmässig doch hatte ich irgendwie nie so wirklich das Gefühl, dass sie mir weiterhelfen (sie machten es eher noch schlimmer, weil ich mit den Tabletten zu nichts fähig war. Weder etwas zu empfinden, noch vernünftig meinen Arbeitsalltag zu meistern), weshalb ich sie vor kurzem abgesetzt habe (Bis eben auf das Mirtazapin). Mir ging es dann, wie ich schon sagte, ein paar Monate besser, aber jetzt kämpft sich alles mit alter Macht zurück.
Ich kann kaum noch schlafen, hab vor kurzem versucht mir das Leben zu nehmen und bin einfach ziemlich am Ende mit meinen Nerven.
Und natürlich macht sich auch zunehmend Frust breit, weil ich nun seit 3 Jahren schon arbeitslos bin wegen meiner Krankheit. Ich habe 2 abgebrochene Ausbildungen hinter mir, was natürlich bei Bewerbungen nicht gerade für mich spricht. Ich werde zwar ab und zu mal zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, aber mir fehlt einfach das Selbstvertrauen, damit ich die ordentlich hinter mich bringen kann.
Psychotisch bin ich allerdings nicht. Ich höre keine Stimmen, was bei meinen psychotischen Schüben sonst immer der Fall war.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1988(22 Jahre)
Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

MaddiH86
Benutzerbild von MaddiH86
19.01.2011 05:19

Hmmm... naja, meistens ist es ja eher so das man dann eine schlechte Kindheit hatte oder sowas. Kann natürlich auch sein das es bei euch in der Familie liegt, hab mal gehört das sowas auch vererbt werden kann.
Also ich z.B. hatte auch schon 3 Psychotische Phasen hinter mir, kann aber dazu sagen dass das bei mir von der Kindheit kommt, ich habe nämlich eine sehr schlimme Kindheit hinter mir. Meine Depressionen die ich habe kommen von den Angstzuständen, die durch die Depressionen und Launenwechseln überdeckt werden. Zum anderen haben ich totale Antriebsstörungen und komme sehr schwer dazu irgendwas zu erledigen (Bournout Syndrom). Da du das aber nicht hast, könntest du dich mal erkundigen ob in deiner Familie also bei früheren Verwandten schonmal so ein fall wie deiner war. Und das mit den Empfindungen kenne ich sehr gut, meine gefühle sind durch die Neuroleptika total abgestellt worden (keine Glücksgefühle mehr und so weiter :( leider hat sich das auch nach 1 1/2 Jahren nicht mehr einnahme noch nicht gebessert :( Glaube auch dass das nie wieder besser wird :..( Die einzigsten Medikamente die mich noch etwas Glücklich gemacht haben waren Solian aber die haben mich so aufgedreht das ich nicht richtig schlafen geschweige denn ruhig sitzen konnte. Ich glaube auch mir kann keiner helfen.

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Seelenleben
Benutzerbild von Seelenleben
17.01.2011 18:12

Vom Frage-Steller selbst

Über meine Kindheit weiß ich nicht viel. Irgendwie ist das alles so dunkel. Ich weiß nur noch ganz vereinzelte Sachen. Ich gehe jetzt aber mal davon aus, dass ich eine ganz glückliche Kindheit hatte. Zumindest wurde mir nichts anderes erzählt^^
Drogen nehme ich keine. Außer die legalen.

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MaddiH86
Benutzerbild von MaddiH86
17.01.2011 08:11

Hallo! Hast du eine schlechte Kindheit hinter dir? Oder nimmst oder hast du Drogen genommen??

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Seelenleben
Benutzerbild von Seelenleben
28.10.2010 22:16

Vom Frage-Steller selbst

Die Suizidgedanken sind mal mehr, mal weniger da.
Mein Psychiater und meine Psychologin wissen darüber Bescheid.
Wie ich schon sagte: Ich vertraue ihnen ALLES an.
In einer Klinik war ich auch schon 2mal. Die Klinikzeiten haben wir aber nicht wirklich Linderung verschafft.
Auch eine Rehamaßnahme über 16 Monate habe ich hinter mir. Durch die wurde es allerdings eher noch schlimmer als besser, weil man dort nicht auf meine chronische Überforderung reagiert hat, sondern nur behauptete ich seie zu faul.
Neugierig auf das Leben bin ich auch. Ich will ja wieder arbeiten gehen, mein Leben genießen, nur gelingt es mir zur Zeit einfach nicht schöne Gedanken zu haben.
Den Selbstmordversuch schiebe ich auch auf meine Krankheit und dass ich am Ende doch noch die Kurve gekriegt habe, zeigt ja eigentlich, dass ich tief in meinem inneren Leben will. Und ich will das wirklich.
Es fällt mir nur so schwer das Leben als wertvoll anzusehen.

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Benutzer gelöscht?

28.10.2010 21:56

Kann mich nur anschliessen. Hast Du denn immer noch Suizidgedanken? Wissen Dein Psychiater und Deine Psychologin darüber Bescheid. Wollte mich vor knapp zwei Jahren auch umbringen. Aber nur, weil ich krank war. So wie Du es jetzt bist. Es dauert bei Dir schon lange, aber diese Krankheit kann man überwinden. Ich bin der Beweis. Zwei mehrmonatige Klinikaufenthalte haben dafür gesorgt, dass ich klarer sehe. Muss mir jetzt auch einen neuen Job suchen. Aber nicht, weil ich keinen habe (25 Jahre Banker, z. Zt. bei der Deutschen Bank), sondern weil ich den Job nicht mehr will. Weil ich leben will, Dinge ausprobieren. Ich bin wieder neugierig geworden. Neugierig auf das Leben, was es bietet. Stelle Dummheiten an; na und!
Glaub an Dich. Wenn Du diesen ganzen Mist überwunden hast und zurückblickst, wirst Du nicht mehr begreifen, warum Du Dich umbringen wolltest. Tausch Dich hier aus. Hier gibt es viele positive Beispiele und auch viele, denen es wie Dir geht. Und eins unterstelle ich Dir jetzt einfach mal. Du bist hier und suchst Hilfe. Du bist weissgott nicht unten. Du bist schon auf dem Weg nach oben. Wir versuchen alle hier, Dir da rauszuhelfen. Nimm jede Hilfe an. Zeig Deine Schwächen. Sei Mensch! Ganz liebe Grüsse

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Benutzer gelöscht?

28.10.2010 21:36

Hi Seelenleben...ich kann dir nicht helfen,,doch leider berührt mich das sehr was du schreibst..wünsche dir von ganzen Herzen viel Kraft Energie..und das auch für dich die Sonne wider in dein Herz scheinen wird..drücke dich mal..alles liebe und gute von Angelblack..

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