Diagnose: Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose. Operation ja oder nein?

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
16.06.2009 um 13:35

Wegen starker Schmerzen im Rücken habe ich den Arzt aufgesucht. Er überwies mich zum CT. Befund: Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose.
Das Merkwürdige: mal habe ich gar keine Beschwerden, mal Taubheitsgefühle in den Füßen, mal Schmerzen ...
Ist in dem Stadium eine OP sinnvoll oder sogar nötig (wegen der Taubheitsgefühle)?
Denn mit Schmerzmitteln oder Cortison möchte ich gar nicht erst anfangen. Kann ich mir auch gar nicht leisten (Streßjob mit viel Verantwortung).
Bitte um Eure Meinung.

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Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Gekko
Benutzerbild von Gekko
17.06.2009 22:26

Gute Einstellung.

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Benutzer gelöscht?

17.06.2009 18:21

Vom Frage-Steller selbst

Hallo, Gecko!
Vielen Dank für Deine lieben Hinweise. Im Moment tendiere ich eigentlich in Richtung OP - ist eben nur eine Frage der zeitlichen Organisation, damit ich nicht zu viel verliere. Weißt Du, da ich normalerweise GAR NICHTS habe, geht mir die Sache richtig auf die Nerven, ist für mich auch eine gewaltige psychische "Mauer". Ich sage mir, dann eben durch da - und hinterher wieder voll leistungsfähig.

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Gekko
Benutzerbild von Gekko
17.06.2009 05:58

Ich war bei meiner ertsen OP nur vier Tage im Krankenhaus und ging schon am 5. Tag wieder arbeiten, da bekamm ich eibeb PEEK-Cages (C6/C7). Beim zweiten Eingriff (Stenose, Prolaps) wurden ein Coflex-Spacer L4/L5, eine Fixateur L5/S1 eingesetzt und die Stenose L4/L5 und L5/S1 beseitigt. Da war ich zehn Tage im Krankenhaus, die Mobilisierung erfolgte schon am zweiten Tag nach der OP. Nach insgesamt sechs Wochen durfte ich dann wieder Arbeiten, aber logischerweise erstmal nur leichte Tätigkeiten. Als ich nach der ersten OP wach wurde, war es wie ein Wunder Schmerzen waren weg und ich konnte den rechten Arm wieder bewegen (konnte nicht mal mehr einen Stift halten), dass war echt ein super Gefühl. Die zweite OP war wesentlich schmerzhafter, ich bekam ziemlich starke Schmerzmittel, mit denen ich nie hätte arbeiten können. Aber trotzdem war ich sehr schnell wieder auf den Beinen.

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Benutzer gelöscht?

16.06.2009 22:30

Vom Frage-Steller selbst

Danke für Eure Antworten. Werde das noch einmal ganz ausführlich mit meinem Hausarzt besprechen. Der hat mich auch zum CT geschickt. Er ist wirklich gut, jedenfalls bin ich mit ihm sehr zufrieden. Sagt was Sache ist und ist fachlich auf dem neuesten Stand. Hat auch hier in unserer Kleinstadt einen sehr guten Ruf.
Eine Frage habe nich noch an Euch: Wie lange dauert nach Eurer Erfahrung die ganze Aktion mit OP, d.h. wie lange ca. Krankenhaus, Vollnarkose oder nicht - und - ganz wichtig - für mich - ich bin nämlich selbständig (heißt, wenn ich nicht arbeite, bekomme ich auch kein Geld - seufz ...) - wie lange ist man wirklich arbeitsunfähig. Habe im Internet schon super Berichte gelesen (allerdings von Spezialkliniken auf den eigenen Websites), z.B. am Tag nach der OP schon wieder laufen - und das viel besser als vorher usw. Wie sind da Eure Erfahrungen?

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Gekko
Benutzerbild von Gekko
16.06.2009 19:06

Naja man muss aber auch zugeben, dass wenn eine Stenose vorliegt, diese sich einfach mal nicht wegspritzen oder wegmassieren läßt, bei einer Bandscheibenvorwölbung (Protrusion) oder einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) mag es ja konventionell funktionieren, hab selbst durch Physiotherapie und Sport sicherlich die ganzen OPs um zehn Jahre hinausgezögert. So wie Hami sich äußert ist es bei ihr nicht so optimal gelaufen, war mit viel Stress und Schmerzen verbunden. Bei mir war es nicht so "aufwendig" wie bei Hami, war beim Orthopäden, konventionelle Therapie erfolglos, dann Nuerochirurg und anschließend die OP. Das war auch mit Schmerzen verbunden, aber ich glaube es war richtig. Verstehe mich nicht falsch ich bin werder Befürworter noch Gegner von OPs, aber man sollte in alle Richtungen offen bleiben und immer nachfragen und vor allem sich nicht entmutigen lassen. Du wirst von ganz vielen hören was gut ist und was schlecht ist. Bleibe auf deinem Weg, dann schaffst Du das.
Wünsche Dir von Herzen alles gute.

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Benutzer gelöscht?

16.06.2009 16:15

Hallo Vivian,
eine gute Frage, die nach Erfahrungen von Patienten ruft.
Ich möchte gar nicht auf Ihre Details eingehen, habe sie auch erlebt.
1. Finde ich die Hinweise von anderen Patienten gut, die Ihnen anraten, andere Ärzte aufzusuchen.
2. Jeder einzelne Patient muss die Entscheidung allein treffen, ob er zur OP geht oder nicht.
Ich entnehme Ihrer Schilderung, dass Sie vom Hausarzt zur CT geschickt worden sind.
Die röntgenlogische Diagnose war sicher keine Überraschung mehr für Sie.
Meine Erfahrung:
Nach dem Röntgenbefund erhielt ich eine Überweisung zu einem Neurologen, wegen Überprüfung der Nervenlähmungen.
Mit diesem und dem Röntgenbefund ging es zum Orthopäden, der nicht meiner Meinung war, ich wollte schnellstens eine OP, irgendwie war ich darauf fixiert. Er meinte, erst einmal Spritzen und Behandlungen sowie Chiropraktik. Gut, o. k. 4 Wochen habe ich ihm gegeben. Erfolg gleich Null und Geld weniger.
Nächste Überweisung zum Neurochirurgen. Alles mitgenommen, Untersuchung unter Bedingungen des Klinikalltags. Ich habe mich fast geschämt, mit meiner Lapalie dort aufzulaufen, die anderen Patienten sahen teilweise zum Fürchten aus.
Dreimal durfte ich zur Vorstellung, dann kam ein Bescheid des Rententrägers Reha, Reha vor OP. Ab in die Reha, Gymnastik bis zum Erbrechen ...
Erfolge, keine. Nachteile ja, ein Prolaps (Vorwölbung) 2 Bandscheiben tiefer.
Wieder zum Neurochirurgen, Einweisung für in 10 Tagen erhalten.
Aufatmen.
Klinische Untersuchungen über mehrere Tage, bis Befund mit Myelografie feststand: medial verschoben nach links, eingerissen ... bla, bla, bla und riesige Kopfschmerzen, die selbst mit der Narkose nicht weggingen, weil es ziemlich nachgetröpfelt hatte.
OP überstanden, fast alles wieder o.k.
Schmerzen hin und wieder.
Ach ja, Stress, Job, arbeitsunfähig, dauert schon längere Zeit.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie für sich Ihre richtige Entscheidung treffen und wünsche Ihnen hoffentlich bald Besserung.
Hami

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Gekko
Benutzerbild von Gekko
16.06.2009 15:48

Hallo Vivian,

hatte die gleichen Probleme. Wegen der dann eintretenden Lähmungen war die OP nicht mehr aufzuschieben. Wie Spirit schon sagte: über die Ärzte sachkundig machen. Interessant wäre aber auch die Frage, was für eine OP, Fensterung und/oder Stabilisierung der Wirbel, Fixateur oder Bandscheibenimplantat? Da solltest Du dich genau aufklären lassen. Ob Du mit der OP warten solltest kann Dir vielleicht keiner so genau sagen, es gibt viele Ärzte und genauso viele Meinungen. Mir persönlich haben die OPs (hatte leider schon mehrere) im Prinzip gut geholfen. Die Lähmungserscheinungen sind weg, kleine Empfinungsstörungen blieben leider zurück. Man sollte auch bedenken, dass eine fortschreitende Stenose die Nerven dauerhaft schädigen kann und so die OP vieleicht ja doch indiziert sein könnte. Und die Schmerzen nach der OP lassen sich echt gut behandeln.
Ich wünsche Dir alles alles gute, wenn ich Dir noch irgendwie helfen kann dann melde Dich einfach.

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Benutzer gelöscht?

16.06.2009 15:37

Hallo Vivian, viele Menschen mit den gleichen von Dir hier aufgeführten Symptomen stellen sich die Frage OP ja oder nein. In Deinem Fall sind die Symptome schon stark ausgeprägt und die Spinalkanalstenose wird langsam aber kontinuierlich für weitere Verschlechterung sorgen. Das die Bandscheibe auf einen oder mehrere Nerven drückt (Taubheitsgefühle) wird ohne Behandlung ebenfalls zu einer Schädigung des Nerven führen. Also, alles in allem, würde ich in Deinem Fall zu einer OP raten - aber - Du solltest Dich vorher Sachkundig machen über Ärzte, welche die OP mit grossem Erfolgsergebnis durchführen. Hier werden sich bestimmt noch User melden, welche das genaue Gegenteil vertreten - Entscheiden wirst Du sowieso ganz alleine müssen. Manchmal hilft der Entscheidungsfindung noch eine zweite oder dritte Meinung anderer Ärzte. Gruss, Spirit

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