Sehstörungen (dauerhaft) durch HWS (Atlas) oder doch psychosomatisch

ReinhardMuc

Frage gestellt am
31.05.2009 um 10:48

Ich bin 36 und bei mir wurde nach einer Ärztetour sondersgleichen eine Angststörung diagnostiziert.
Ich habe seit Jahren Probleme mit Nackenverspannungen und damit verbunden vor allem Schwindel und Sehstörungen. Das ganze kenne ich nun seit über 10 Jahren, hatte damals einen Kieferbruch und eine Gehirnerschütterung nach einem Sturz, vermutlich auch ein Schleudertrauma.

Vor über einem halben Jahr wurde es dann so schlimm das der Schwindel und Herzstechen mich so stark belastetenden das ich nur noch noch schwer oder gar nicht zur Arbeit kam/konnte. Ich dachte bis diese Woche nie an ein psychisches Problem.

Nun ja seit 2 Monaten kamen zu dem Schwindel und den ständigen Verspannungen eben auch nächtliche und dann auch tagsüber Anfälle hinzu die sich durch plötzliche Angst, Herzrasen, Benommenheit, Schwindel (teilweise stundenlang) äußerten. aufzuwachen.
Durch meine seit Jahren bestehenden Rückenprobleme (Steilstellung HWS, starke Verspannungen, sehr feste Kopfgelenke ...) bin ich (leider) ein eifriger "Googler" von Krankheiten geworden und auch sehr sensibel was Körperreaktionen anbelangt. Ich mache zwar weiterhin Manuelle Therapie und bin bei einem Osteopathen aber geholfen hat bisher nichts. Auch zig Rückenübungsbücher die ich geordert habe halfen nichts. Krafttraining (Kieser) verhärteten die Sache noch mehr.

Besonders seltsam sind die seit 3 Monaten vorhandenen DAUERNDEN Sehstörungen. Mein Auge kommt nicht mehr mit oder das Gehirn was es zusammenrechnet (wie eine verwackelte Aufnahme mitm Camcorder). Zudem fühle ich mich total neben mir und nehme oft die Umwelt nur wie durch einen Schleier war, schrecklich. Dabei bin ich dennoch immer noch zumeist sehr fröhlich und wirke auf andere Menschen topfit.
Schlimm ist auch das ich sehr schnell müde bin und zB Alkohol gar nicht mehr vertrage.

Was noch unklar für mich ist, was für eine Angststörung das genau ist. Der Neurologe meinte generalisierte Angststörung (da ich die Symtpome fast immer habe) und organisch indizierte Störung. Was zuerst da war (Henne oder Ei), also HWS-Probleme oder Psyche ist nicht mehr feststellbar.
Ach ja ich habe privat wie auch beruflich sehr viel Stress, aber auch viel Freude.

Ich soll nun zu einem Psychotherapeuten und Citopralam nehmen.

Kennt jemand vor allem Sehprobleme durch Angst bzw. Depressionen? Ich selber habe immer noch das Gefühl das auch die Kopfgelenke mit Schuld sind. Der Orthopäde meinte eine Blockade "da oben" "kann" das schon verursachen, und jeder (Physiotherapeut) meint es ist verdammt hart ich soll mal locker lassen. Nur wie? Gibt es noch andere Therapien?

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14 Antworten:

Nathalie_84

19.10.2009 14:04

Hallo zusammen,
ich kenne diese Problematik auch nur all zu gut!
Ich habe eine lange Ärztetour hinter mir und keiner konnte (wollte) mir helfen!
Jedem war es zu anstrengend das Problem an dem ich gelitten habe zu suchen und keiner konnte so wirklich was mit mir anfangen!
War früher immer gesund bis zu einem Tag, an dem ich voll jetzt auf gleich einfach einen "Grippeanfall" bekommen habe UND ab dem Moment hatte ich jeden Tag Angst gleich zu sterben! (hört sich schlimm an, war aber leider wirklich so)...
Die Probleme wurden immer schlimmer - schlimmste Verspannungen und Schmerzen in der HWS und BWS; tägliche Kopfschmerzen.. es wurde einfach immer schlimmer!
Vor knapp 1,5 Jahren ging es dann aufeinmal los, dass ich beim Autofahren das Gefühl hatte, nicht mehr geradeaus schauen zu können! Hatte das Gefühl als würde ich schielen, als würde mir schwindelig werden, Nackenschmerzen, Spannungskopfschmerz und und und... hab nach Feierabend regelmäßig meinen Freund angerufen und ins Telefon geweint, weil ich nicht mehr weiter fahren wollte.
Auffällig war, dass ich vorher, als ich nur ca. 20 Minuten zur Arbeit gefahren bin, keine Sehprobleme hatte - durch einen Umzug aber nun für eine Strecke 60 Minuten brauche und nach nur kurzer Zeit diese Seh-/Schwindelprobleme schon los gehen!

Eine nette Ärztin hat dann (2 Jahre nach Beginn der Symptome) festgestellt, dass ich mich mit Borreliose angesteckt habe (Zeckenbiss) und daher alle Verspannungen etc. kommen! Über die Augenprobleme streitet man noch - eigentlich hätten sie auch ziemlich gleich zu Anfang da sein müssen, wäre die BO der Auslöser - wahrscheinlich rühren sie jetzt einfach durch die starken Verspannungen in meiner HWS, sonst hätte ich sie ja ständig und nicht NUR beim Autofahren! Habe mitlerweile auch eine starke Steilstellung in der HWS und bekomm sie einfach nicht weg! Durch die Seh-/Schwindelprobleme habe ich natürlich auch eine gewisse Angst vor dem Autofahren entwickelt! Habe mir leichte Heimwege versucht zu suchen.. allerdings wenn man einmal Angst hat, dann wird man die Panik nicht los! Sie setzt sich auch noch im Nacken ab und für meinen Geschmack funktioniert dann leider gar nichts mehr :(

Ich hab viel versucht (ziemlich alle Ärzte, Augenarzt, Prismenbrille etc. etc.), aber es gab bisher nur eine Sache von der ich behaupte, dass sie mir wirklich geholfen hat:
Ich bin zu einem Orthoäden/Reha-Arzt gegangen! Der hat mich von oben bis unten eingerenkt (ein paar Mal) und dann habe ich Akupunktur bekommen - speziell für HWS und Augen! Schon beim erstem Mal hatte ich das Gefühl, dass alles von mir abfällt! Ich bin abends nach hause gefahren und das erste Mal seit 1 Jahr AUTOBAHN, freiwillig und ich hab mich gefreut wie ein Kind :)
Nach dem 2. und 3. mal habe ich mich gefragt "was hatte ich damals eigentlich nochmal für Probeleme? Gerade ist alles super!"
Dann hatte ich einen Autounfall und alles ging von vorne los!!!
Autofahren ist wieder der Horror, alles tut weh - aber heute beginne ich wieder mit der Akupunktur und ich bin mir sicher, dass es mir dann ganz bald wieder viel viel besser geht :)
Vielleicht hilft es nicht jedem - aber es ist wirklich ein Versuch wert!
Grüße an alle betroffenen

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simplify

01.10.2009 02:28

Hallo,
ich hatte ähnliche Probleme wie Du mit der HWS. Schließlich wurden meine Sehstörungn schlimmer und gleichzeitig war ich sehr müde, schuld daran war ein Vitamin B12 Mangel - lässt sich mit einem speziellen Bluttest beim Hausarzt feststellen. Ich war durch Forumsbeiträge darauf gekommen und will meine Erfahrung deshabl gerne weitergeben. Interessant könnte für Dich in dem Zusammenhang die Forschung von Kuklinski zu nitrosativem Stress sein - einfach googlen.

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ReinhardMuc

01.06.2009 10:37

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Gilda,

ja wurde gemacht. Alles hervorragend keine Vorfälle nichts. Daher alles muskulär vermutlich. Aber Blockaden oder Fehlstellung der oberen Kopfgelenke sind ohnehin mit MRT/Röntgen kaum darstellbar, maximal mit Funktions-CT meinte der Orthopäde. Wenn man da nichts sieht, heisst das nicht, das nichts da ist.
Ich werde nächste Woche mal eine Osteopathin mit Schwerpunkt "da oben" aufsuchen, mal sehen was sie sieht bzw. spürt. Dann bin ich mit meinem Latein am Ende.

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Benutzer gelöscht?

31.05.2009 21:22

Hat man bei dir schon mal ein genaues MRT derHWS gemacht?Kann auch sein das eine Bandscheibe einen Nerv einengt.Hatte durch eine solche Geschichte immerzu Kopfweh,und dazu kamen dann auch Sehstörungen,Gesichtsfeldausfälle und dgl.Würd das mal checken lassen.Gutes Gelingen!Gilda

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ReinhardMuc

31.05.2009 18:12

Vom Frage-Steller selbst

Ja habe Spirit´s Antwort nicht überlesen. Die Atlasexpertin ist auch in dem Bereich fit ich spreche sie einfach mal drauf an.

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voxlenis

31.05.2009 15:03

OK, Reinhard. Zeitgleich anschauen, was Spirit geschrieben hat! Bleib in Bewegung...:-) Gruss, Vox

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ReinhardMuc

31.05.2009 14:09

Vom Frage-Steller selbst

Ich werde mal eine Atlantoctherapeutin in der Nähe um einen Termin ersuchen. Laut Homepage ist es ungefährlich und die Therapeuthin ist auch Osteopathin mit Bundesverband (lange Ausbildung). Ich berichte dann. Schaden kanns nix.

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voxlenis

31.05.2009 13:12

In Deinem Fall würde ich ausnahmsweise zu "Atlantotec" tendieren, Reinhard, wenn ich auch sonst da eher etwas skeptisch bin. Zumindest könntest Du darüber die Spezialisten finden, die Dir ansonsten nicht zur Verfügung stehen. Jede Info kann die richtige sein...! Gruss, Vox

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Benutzer gelöscht?

31.05.2009 13:10

hall Reinhard, ich schliesse mich Vox`s Meinung an, bringe aber noch eine andere Idee mit in`s Spiel. Hast Du schon einmal etwas von einer "Cranio-Sacralen-Therapie" gehört? Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass diese Therapie in verschiedensten Fällen sehr wirksam sein kann. Da Du ja eifrig googelst, hier mal ein Link für weitere Informationen: (http://de.wikipedia.org/wiki/Cranio-Sacral-Therapie). Gruss, Spirit

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ReinhardMuc

31.05.2009 12:43

Vom Frage-Steller selbst

Hallo Voxlenis,

ja ich denke halt wirklich das ich wie schon geschrieben durch die organischen Leiden mittlerweile auch seelisch angeknackst bin, ist ja auch kein Wunder. Nur einen Spezialisten für Atlaswirbel zu finden ist sauschwer, der Standartorthopäde traut sich da ja nicht ran irgendwie. Evtl. probiere ich mal Atlantotek oder wie das heisst, da riet mir ein Physiotherapeut dazu. Besser wäre vermutlich ein Arzt mit spezieller Ausbildung oder?

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voxlenis

31.05.2009 12:31

Hallo Reinhard. Meiner Ansicht nach liegt der Orthopäde doch richtig, so dass ein Verschieben Deiner Beschwerden auf die psychosomatische Schiene eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit seitens der Ärzte ist. Hinzu kommt natürlich, dass Du sehr intensiv googelst und hypersensibel auf das geringste Symptom reagierst. ( Das ist der Haken, wenn man lesen und schreiben kann...lächel ) Ich würde auf jeden Fall versuchen, einen Spezialisten in Sachen Atlaswirbel in der Umgebung zu finden, um die Symptomatik weiter abzuklären. Gruss, Vox

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ReinhardMuc

31.05.2009 11:39

Vom Frage-Steller selbst

Na ja seelisch bin ich dank monatelanger Sehstörungen und Schwindelanfälle natürlich ziemlich am Ende. Ich denke ist eine Angststörung durch die Angst vor weiteren organischen Problemen. Also beides liegt (jetzt) vor.
War ja schon bei 2 Neurologen. Vor allem wenn es um Auswirkungen von HWS auf Schwindel etc. geht sind die Meinungen aller Fachrichtungen sehr unterschiedlich, obwohl viele Menschen darunter leiden.

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Benutzer gelöscht?

31.05.2009 11:37

Hallo,
deine symtome kommen mir alle sehr bekannt vor.
war auch bei unzähligen ärzten, bis sie auch eine generalisierte angststörung diagnostiziert haben. 2001 waren meine sehstörungen so schlimm, dass ich nicht mal mehr die andere strassensteite sehen konnte, alles nur verschwommen. therapien haben mir zu der zeit nicht geholfen, weil es mir schon zu schlecht ging. medikamente wollte ich nicht, weil ich davor auch angst habe. mein letzter ausweg war dann die psychosomatische klinik und da hat man mir wirklich toll geholfen. ich werde wohl immer ein sensibler und ängstlicher mensch bleiben, aber mir geht es so weit wieder gut, seit 7 jahren, ohne esymtome. Wünsche auch dir eine schnelle besserung. Katrin

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Benutzer gelöscht?

31.05.2009 10:59

hallo!
ich würde mir auf jeden fall noch andere meinungen einholen.in der neurologie ist so vieles noch unerforscht und die ärzte dort neigen leider sehr schnell dazu,alles auf die psycho-schiene zu schieben.
mir sagte einer,sie hätten auf neurologie stationen immer mind 8 fälle,wo störungen sind,man aber keinen ursprung oder eine krankheit findet.dass das nichts mit psychosomatik zu tun hat läge auf der hand.
wenn du also dekst,dass da kein psychisches leiden mit reinspielt,lass es sein u probier noch mehr schmerztherapien aus!
viel glück,doro

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