Wann verschwinden die Nebenwirkungen nach dem Absetzen???

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
29.01.2018 um 13:45

Ich leide bis heute auch noch 5 Wochen nach dem Absetzen an Libidoverlust, genitaler Taubheit und Hodenschmerzen durch dieses Gift.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1993(25 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 80,0 kg
Größe: 188,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Melissa2

01.03.2018 11:35

Hallo!
Ja, ich teile mit Dir die Meinung, dass es sich bei den verschriebenen Psychopharmaka, egal, wie sie nun heißen mögen, um Gift handeln muß. Anders kann ich mir die auch bei mir eingetreten Horrorwirkungen nicht erklären. Und da sprechen wir nicht von Kinkerlitzchen, sondern massivsten Beschwerden, die einem das Leben zur Qual machen können.
Wegen Deinem Problem, was ja eine sehr schlimme Beeinträchtigung darstellt, hoffe ich, dass sich die ursprünglichen Gefühle in diesem Bereich wieder ergeben. Bei mir dauerte es mehrere Wochen und Monate, bis ich mich körperlich und im Kopf wieder so fühlte, wie ich es über 40 Jahre gewohnt war.
Die Lust und Gefühlslosigkeit stellt einen massiven Eingriff in die persönliche Gesundheit und das Empfinden dar. Die Sexualität nicht mehr wie gewohnt erleben zu können ist blanker Horror. Getoppt kann es noch werden durch zahlreiche andere Nebenwirkungen, wie Bewegungsunruhe (Akathisie), Einschränkungen im Denken und Fühlen, Aufkommen von Aggressionen, gegen die man sich ebenso nicht erwehren kann wie dem Tötungs- oder Suizidtrieb. Ein hoher Preis, den man da in Erwartung, die Psychopharmaka würden helfen, zahlt. Das Schlimme ist meiner Meinung nicht, dass sie nicht helfen sondern dass sie Kollateralschäden anrichten, die 1000 Horrorfilme zusammen nicht annähernd wiedergeben könnten.
Für mich war damals alles nach und nach alles so derart befremdend geworden, vergleichbar, als wären die Planeten durcheinandergewirbelt worden, der Saturn zB. durch einen Hüpfer von der Erde entfernt (symbolisch gemeint). Und die Horrorwirkungen vergleichbar damit, sich alleine ohne Flüssigkeit und ohne Begleitung im Death Valley zu befinden. Mehrere Monate ohne Aussicht, daraus jemals wieder herauszukommen.
Ich hatte sehr grosses Glück und kann es nicht glauben, dieser Hölle entkommen zu sein.
Es war die beste Entscheidung meines Lebens, auf meine innere Stimme gehört zu haben und gegen den Rat der Ärzte alles abgesetzt zu haben. Natürlich musste ich auch da noch lange mit den Absetzsymptomen kämpfen, aber der Kampf (der schlimmste meines Lebens) hat sich gelohnt.
Meine Familie und Freunde, die mich in dieser Zeit nicht mehr wiedererkannten und sich auch schon mehr oder weniger damit abgefunden hatten, dass ich wie die Ärzte ihnen sagten, schwer erkrankt sei und auch nicht mehr die Kraft hätte, weiterzukämpfen, haben mich nun wieder in alter ihnen vertrauter Form. Was für Leid brachten diese Medikamente über mich und meine Familie. Das Geschehene ist noch immer nicht verarbeitet. Aber ich sehe es als meine Pflicht, über meine Erfahrungen zu berichten. Ich wusste damals zBsp nicht, dass die Suizidgedanken weggehen würden, würde ich nur die Medis weglassen. Ich habe zu lange den Ärzten vertraut, dieses Vertrauen jedoch nach und nach verloren.
Ich wünsche Dir, dass Du weiterhin auf Deine innere Stimme hörst und Dir selbst - und keinem anderen! vertraust. Wenn einem die Medis helfen, und davon hört man auch immer wieder, dann soll es gut sein. Ich bin der letzte, der irgendjemandem und seinem Glück im Weg stehen möchte. Aber die Gefahr, dass der Schuß nach hinten los geht, darf nicht unberücksichtigt bleiben. Und daher sollte eine bessere Aufklärung stattfinden über die Einnahme von Substanzen, die in den Hirnstoffwechsel eingreifen. Damit begibt man sich auf dünnes Eis. Bricht es, ist man mehr oder weniger lebendig begraben und eine Rettung in manchen Situationen nicht mehr möglich! (Amokläufe, Suizid, Tötungen, ...)

Warte noch ein paar Wochen und Monate ab, Du brauchst nun Geduld und ausserden kann ich Dir bestätigen, dass sich auch bei mir alles wieder ergeben hat. Ich fühlte auch nichts mehr, konnte keine Höhepunkte mehr spüren, war quasi taub. Nach und während des Absetzen kam in dieser Hinsicht noch hinzu, dass ich mich bei sexueller Befriedigung beim Orgasmus anpinkelte und und Urin verlor. Voll schräg. Auch das verschwand nach ein paar Monaten und ich führe es auf die Psychopharmaka zurück.

Hab Mut und Zuversicht, alles wird gut.
Man lernt hoffentlich aus den eigenen Erfahrungen und in Zukunft werden wir Leidgeplagten wahrscheinlich so schnell kein Medikament mehr nehmen aus der Ecke der Psychopharmaka.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
29.01.2018 17:17

Bitte immer alle relevanten Fakten angeben, dann fallen die Antworten auch entsprechend aus!

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harobo

29.01.2018 16:49

Wenn Du das "Gift" noch nennst, wird es einfacher zu antworten.

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