Hashimoto, gibt es Heilung?

Hashimoto-Hexe
Benutzerbild von Hashimoto-Hexe
Frage gestellt am
12.01.2009 um 20:28

Ich habe heute bei meinem Nuklearmediziner um einen neuen Termin gebeten. Darauf hin wurde mir gesagt,dass mein nächster Termin im Juli stattfinden soll. Vorher soll ich allerdings vier Wochen lang keine L-Tyroxin 100 einnehmen. (Seit Januar 2006). Er möchte gerne wissen ob ich die Tabletten überhaupt noch brauche, obwohl ich ihm schon des öfteren sagte, dass sich seit der Einnahme alle Krankheitssymtome so gut wie verflüchtigt haben. (Haarausfall, unmögliches frieren, dauer Gähnen usw..Hat jemand ähnliches erlebt? Ich habe richtig Angst, dass dann alles wieder von vorne beginnt. Vorallem merke ich ja schon wenn ich eine Tablette vergessen habe am nächsten Morgen. Was passiert erst in vier Wochen.
Liebe Grüsse H.H.

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5 Antworten:

Benutzer gelöscht?

26.02.2009 10:42

Ich habe selbst Hashimoto. Es war ein langer Weg zur Diagnose...
Selbst die Ärzte, die schon mal was davon gehört haben, kennen sich nicht richtig aus.
Mein Hausarzt meinte, mir jod-Tabletten verschreiben zu müssen.
Bei dem, was du schilderst, scheint dein Arzt keine Koryphäe auf diesem Gebiet zu sein, aber das ist bislang der Regelfall, leider.
Ich war sogar bei einem Endokrinologen, der sich nicht vorstellen konnte, dass diese Krankheit den weiblichen Zyklus beeinflusst! Da bleibt nur, sich selbst zu informieren.
Mir hat folgendes Buch sehr geholfen:
"Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis" von Dr.Brakebusch/Prof. Heufelder.
Das macht dich zum mündigen Patienten - und bei Ärzten unbeliebt.
Aber schliesslich geht es um DEINE Gesundheit.

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Dr. Hellmer
Benutzerbild von Dr. Hellmer
14.02.2009 22:51

Ziemlich unverantwortlich was ihnen ihr Arzt rät. Ich selbst habe auch Hashimoto. Eine Dosisänderung spüre ich ebenfalls schon nach einem Tag. Den meisten Menschen geht es am Besten, wenn ihr TSH Wert um 1 liegt. Er sollte Anhaltspunkt für eine Einstellung sein. Schon ein Wert von 2 kann zu Dauermüdigkeit und Frösteln führen. T4 hat eine Halbwertszeit von etwa 7 Tagen. Man geht davon aus dass nach Dosisänderung etwa 4-5 Halbwertszeiten notwendig sind bis der Spiegel konstant ist. D.H wenn sie steigern sollten sie mindesten 4 Wochen den Effekt abwarten und dann wieder den TSH Wert Bestimmen lassen. Manchmal kann es sinvoll sein die Dosis in 6,25 µg Schritten anzupassen (1/4 25 µg Tablette). Bei anderen Menschen ist wiedrun völlig egal ob sie 100 oder 125 einnehmen. Manchen Menschen geht es auch besser wenn sie die Dosis auf 2 Tagesdosen verteilen (Speziell bei Unruhe etwa 4-5 h nach der Morgedosis). Dann ist aber darauf zu achten das mindestens 2 h vor der 2. Dosis keine Nahrung aufgenommen wird. Es gibt auch Menschen bei denen die T4 T3 konvertierung nicht so gut klappt. In solchen Fällen kann die Einnahme von Prothyrid (kleiner T3 Anteil) güstig sein.

Sollten sie wirklich Hashimoto haben werden sie nach 4 Wochen ohne Einhame krankenhausreif sein. Nach 4-5 Halbwertzeiten ist nämlich kein synthetisches T4 mehr im Körper. Und das ist mit dem Leben nicht vereinbar, wenn ihre Schilddrüse nichts mehr (oder nur sehr wenig) produziert.

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Hashimoto-Hexe
Benutzerbild von Hashimoto-Hexe
19.01.2009 22:36

Vom Frage-Steller selbst

danke für eure antworten! aber zugegeben, wenn man davon ausgeht, was ich jetzt schon 100fach gehört und gelesen habe, dass hashi nicht heilbar ist, einen auslassungsversuch zu reizen um zu sehen ob die tabletten noch nötig sind, schon seltsam oder etwa nicht? mein hausarzt meinte, starkes frösteln zeigt eher den anfang einer grippe, trotzalledem ich kein fieber usw. habe.mein puls ist teilweise auf 39 schläge gesunken.....Kein grund zur sorge... ! ich bin doch kein hochleistungssportler.

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Benutzer gelöscht?

15.01.2009 22:42

Hallo,
bei mir wurde vor ca. 5 Jahren Hashimoto festgestellt. Seither nehme ich L-Thyroxin 100 mcg. bzw. derzeit versuchen wir 125 mcg, weil die Symptome, die Du auch beschrieben hast, in letzter Zeit massiv zurückkehren. Vor allem eine extreme Müdigkeit und Kälteempfindlichkeit sowie extrem trockene Haut.
Ich persönlich habe und würde die Tabletten definitiv ebenfalls nicht aussetzen und kann Deine Bedenken absolut verstehen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich eine Dosisänderung erst über den von Deinem Arzt genannten Zeitraum merke, da Thyroxin erst über einen längeren Zeitraum verstoffwechselt wird. Von einem zum anderen Tag merke ich da gar nichts.

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Benutzer gelöscht?

12.01.2009 23:53

Hallo, auch ein Haschi, die aufgezählten Symptome u. vieles mehr sind bei dieser Erkrankung normal, nur so vielfältig, dass ein Doc der sich nicht auskennt , glaubt er habe es mit einem Hypochonder zu tun. Aber eins ist sicher wenn Du wirklich Haschi hast, musst Du immer Hormone einnehmen, denn bei jedem Entzündungsschub bleibt zerstörtes Gewebe zurück,das kann kein Hormon mehr bilden u.muss durch Tabl. ersetzt werden. Wenn zwischendurch eine Verschlechterung eintritt ,kann es unbedingt sein, dass Deine SD-Werte wieder im Kelle r oder erhöht sind (bei heissen Knoten) dann muss das mit L-Th. oder Eferox nachgelegt werden.

lieben Gruss von heide

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