Hydal- hydromorphon

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
22.01.2014 um 13:38

ist Hydal eigentlich ein morphium, meine mutter bekommt gegen schmerzen seit halben jahr hydromorphon 24mg, ich mache mir große sorgen, habe im internet nichts gefunden ob es ein morphium ist, was passiert eigentlich mit meiner mutter wenn sie es sehr lange nimmt, ihre hausarzt hat gesagt sie muss es länger nehmen, ich hoffe Hydal ist kein morphium,ich mach mir große sorgen! L.g. Phillip12

Patientendaten

Geburtsjahr: 2002(12 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 46,0 kg
Größe: 150,0 cm
Eingetragen durch: kind
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1 Antworten:

Benutzer gelöscht?

22.01.2014 14:41

Hallo Phillip,
Hydal ist ein Opioid. Es ist 7,5 x stärker als Morphium. Hier in der Tabelle kannst Du es sehen:
http://www.bless-online.de/herzclub/zahn1.html

Ich nehme an, dass Deine Mutter starke chron. Schmerzen hat. Bei stärkeren Schmerzen helfen normale Schmerzmittel, wie Aspirin, Ibuprofen oft nicht ausreichend. Zudem sind diese frei-verkäuflichen Mittel sehr schädlich für Niere, Leber. Man sollte vermeiden, diese Mittel länger - viele Monate, Jahre, Jahrzehnte - tägl. einzunehmen.

Opioide schädigen die Organe hingegen so gut wie nicht. Man kann sie problemlos über Jahrzehnte einnehmen. Ärgerlich sind die Nebenwirkungen (zB. Verstopfung). Sie sind bei jedem anders.
Sind sie zu stark, kann man ein anderes Opioid probieren.

Ich zB habe durch ein sehr schwaches Opioid - Tramadol - starken Haarausfall gehabt und ich konnte nicht schlafen. Andere Opioide machen eher müde...
Ich habe es abgesetzt.

Ich wünschte, es gelänge mir, Dich etwas zu beruhigen.
Man wird schon nach kurzer Einnahme abhängig. Das klingt jedoch schlimmer, als es ist. Es bedeutet, dass man, wenn man das Medi. 2-3 Tage nicht mehr nimmt, Grippe-ähnliche Symptome bekommt. Sie können sehr heftig sein. Deshalb sollte man die Dosis langsam verringern.

Eine Abhängigkeit, wie man sie sich bei Drogenabhängigen vorstellt, entsteht bei Schmerzpatienten nicht. Das liegt auch daran, dass es Retard-Tabletten sind. Man wird nicht High, weil der Wirkstoff über 12 bzw. 24h langsam abgegeben wird.

Generell sollte man natürlich stets nach einer Alternative zu Medis suchen. Das geht schmerzfrei jedoch auch leichter als unter Schmerzen.
Es gibt so viele kleine Eingriffe heute. Es kann sich lohnen, OP's nicht grundsätzlich abzulehnen.
Manche sind austherapiert - oder werden dafür gehalten. Aber auch hier gibt es manchmal Möglichkeiten. So bauen Neurochirurgen Stromkabel in die Wirbelsäule, die die Schmerzleitung zum Gehirn unterbrechen.
Hausärzte sind oft schlecht informiert - man muss sich selber aktiv auf die Suche machen. Dass euer HA ein Opoid gewählt hat - statt NSAR (Aspirin, Ibuprofen etc.) ist allerdings schon sehr fortschrittlich.

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