langzeitschäden

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
19.01.2014 um 13:29

möchte gerne wissen welche langzeitschäden tramal verursacht, hat jemand vieleicht erfahrungen gemacht das wäre mir sehr wichtig, im internet hab ich nichts von langzeitschäden gehört von tramal ausser es macht abhängig

Patientendaten

Geburtsjahr: 1989(25 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 185,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

19.01.2014 17:18

Hallo,
ich habe 5 Monate Tramadol genommen - auch wg. starker Schmerzen. Ich bin sehr gesundheitsbewußt und habe desh. natürlich intensiv im Internet gegoogelt...

Tramadol und andere Opioide scheinen kaum Langzeitschäden zu verursachen. Insbesondere verursachen sie bei Langzeiteinnahme keine Organschäden - wie Ibuprofen, ASS, Diclofenac (NSAR).
Hat man chron. Schmerzen und keine Lösung für diese parat, so sind Opioide das Mittel der Wahl. Natürlich haben sie alle Nebenwirkungen.
Unter Tramadol dürfte nur eine schwache verstopfende Wirkung entstehen.
Es dämpft das Hungergefühl, hebt die Stimmung - und kann schlaflos machen.

Bei chron. Schmerzen sollte man auf retardierten Präparaten bestehen. Ich finde es sehr problematisch, dass Patienten unretardierte Präp. bekommen - zB Tropfen.
Diese führen wegen des raschen Anflutens oft in eine psychische Abhängigkeit und zu Missbrauch.
Unretardierte Tabletten sind in niedriger Dosierung vertretbar, um Schmerzdurchbrüche rasch bekämpfen zu können - zusätzlich zur Einnahme von retard. Präparaten.

Körperlich abhängig wird man in jedem Falle. Man merkt es, wenn man die Tabletten ein paar Tage wegläßt. Will man ganz aufhören, sollte man - bei Tramadol - in 50mg Schritten herunterdosieren. Entzugserscheinungen können sehr heftig werden und dauern durchaus 2 Wo und länger an.

Ich selber fand die stimmungsaufhellende Wirkung sehr schön. Unter Tilidin und Morphin blieb sie aus. Leider verlor ich alle Haare und habe es desh. abgesetzt.

Ein Mittelding zw. NSAR und Opioiden sind Antiepileptika bzw. Antidepressiva. Auch sie haben teilw. eine schmerzlindernde Wirkung. Leider ist bei diesen Mitteln noch eher mit Haarausfall zu rechnen.

Zudem spürte ich die stimmungsaufh. Wirkung nach ca. 4 Mo. nicht mehr.
Ich benötigte sie dringend - das kann bei Dir ja anders sein.

Generell entsteht eine Toleranz. D.h. um dieselbe schmerzstillende Wirkung zu erreichen, muss man meist immer höher dosieren. 600mg sind bei Tramadol das Maximum (also 2 x 300mg bei einem 12h Präp.). Danach wirkt es nicht mehr stärker (Ceiling-Effekt). Dann ist man dann eigentlich schon bei Morphin. Das Wort erschreckt - aber es ist eines der schwächsten Opioide... Und so klettert man evt. eine Leiter hinauf mit immer stärkeren Opioiden. Zu finden bei Wikipedia: Analgetische Potenzen.
Aber bei manchen Menschen bleibt die Toleranz aus. Aber es ist selten. Oder man kann Einnahme-Pausen machen... Wegen der zu erwartenden Toleranzbildung geben Schmerztherapeuten oft eine Kombi... Ich fühlte mich unwohl dabei. Ich will immer nur so wenig wie möglich nehmen... Und wollte auch wissen, was meinen Haarausfall verursacht.

Zu Morphin liest man, es sei mutagen und kanzerogen... Man sollte wohl nicht schwanger sein... Das alles könnte auch bei Tramadol so sein. Bekommt man 40 Jahre später Krebs, weiß man im Grunde nie warum.
Medis sind keine Bonbons - Opioide sind einfach nur das kleinste Übel unter den Medis - wenn man langfristig denken muss... Man sollte trotzdem immer versuchen, eine nicht medikamentöse Lösung für Schmerzen zu finden: Akupunktur, Psychotherapie, aber auch Nervenverödungen, Operationen... Wachsam sein, ob neue Behandlungsmethoden entwickelt werden. So gibt's für Arthrose - zB - jetzt ja sogar Knorpeltransplantationen in die Hüfte.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
19.01.2014 15:25

Gebe @Vox in allen Belangen Recht, wundere Dich also nicht, wenn plötzlich die Polizei vor Deiner Tür steht, mit sehr unangenehmen Folgen für Dich!
Und jetzt gib endlich Ruhe hier mit Deiner Sucht, es reicht nun wirklich!

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voxlenis

19.01.2014 13:44

Komisch, ich finde das auf Anhieb im Internet:

Auf lange Sicht: Folgeschäden Während eine kontrollierte therapeutische Verabreichung von Opioiden in der Regel kaum zu anhaltenden Folgeschäden führt, kommt es bei einem dauerhaften missbräuchlichen Konsum zur chronischen Vergiftung, die - zum Teil bleibende - hirnorganische Schäden hervorrufen kann. Diese können zu individuell unterschiedlich ausgeprägten psychischen Veränderungen führen, die sich u.a. in Wahnideen, verminderter Denkfähigkeit, mangelndem Selbstvertrauen bis hin zu akut auftretenden Psychosen äußern. Als mögliche körperliche Folgeschäden können u.a. Magen-Darmstörungen, Hautausschläge, Potenzstörungen sowie Zeichen einer starken körperlichen Verwahrlosung auftreten. Vor dem Hintergrund des illegalen Opiatkonsums bestimmt die Beschaffung und Finanzierung der Substanz aufgrund der schnellen Toleranzbildung in immer größerem Ausmaß Denken und Handeln. Beschaffungskriminalität, Prostitution und zunehmende soziale Verelendung und Isolation sind häufig die Folgen, die ihrerseits die körperlichen und psychischen Folgeschäden des Opiatkonsums zusätzlich verstärken und maßgeblich beeinflussen können.

Quelle: http://www.drogenberatung-rheine.de/_htm/_drugs/opiate.htm


Zur Beschaffungskriminalität gehört auch bereits, dass Du Dir grosse Mengen Tramal illegal besorgst. Übrigens solltest Du diesbezüglich daran denken, dass das Internet, also auch dieses Forum, kein rechtsfreier Raum ist, und Du über Deine IP mühelos identifiziert werden kannst.

Vox

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