Depression

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
04.01.2014 um 17:33

Ich glaube, daß mein Mann an einer midlife crisis leidet. Er hat sich in den letzten Wochen sehr verändert. Er spricht nicht mit mir, sagt mir ich bin inaktiv, obwohl ich eine Vollzeitstelle auf einer ITS habe, unser Grundstück ist 1000 qm, und dass bearbeite ich alleine. Den Haushalt, Einkaufen, Alles mach ich alleine. Wir machen bzw haben viel Wanderurlaube gemacht, wir fuhren jedes Jahr Ski. Aber er wirft mir Inaktivität vor. Vor 3 Tagen hat er sich die Kontoauszüge des letzten Jahres rausgesucht. Er hat sich dafür sonst nie interessiert. Er warf mir Geldverschwendung vor, und er fuhr sofort zur Bank und legte sich ein eigenes Konto an. Unser Sohn, der 24 Jahre alt ist, befindet sich zur Zeit in einer psychosomatischen Reha. Er will sich nach seiner Reha dann beruflich neu orientieren, ist zZ arbeitslos. Natürlich habe ich unseren Sohn finanziell unterstützt, und ich zahle auch mtl 200 Euro für sein Auto ab. Wir haben ein Monatseinkommen von ca 4.500 Euro. Wir hatten nie finanzielle Engpässe.
Jetzt nach 25 Jahren Ehe sowas. Ich muß sagen, daß mich diese Situation voll aus der Bahn wirft. Ich habe Selbstmordgedanken, ich werde zunehmend depressiv, ich habe Weinkrämpfe. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich bin am Ende. Wie kann ich schnelle Hilfe bekommen.

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen

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6 Antworten:

Benutzer gelöscht?

05.01.2014 12:32

Hier hilft meines Erachtens nur ein Profi. Arzt, Psychologe

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frank44
Benutzerbild von frank44
05.01.2014 01:51

Na ja, ich würde es zunächst doch nicht ausschließen wollen, das mit der Depression. Zumindest kannst du auf dem Weg in eine solche sein. Wenn man der momentane doch konfliktreiche Partnerschaft als sich manifestierend und "dauerhafte" Belastung ansieht.
Ich glaube aber nicht, daß es unbedingt zielführend ist, Depression ja oder nein.

Ich weiß auch nicht, was in deinen Mann gefahren zu sein scheint, aber ob das allein mit Midlifecrises zu erklären ist, da bin ich mir auch nicht sicher. Klingt doch schon auch sehr nach Verunsicherung auf seiner Seite.
Dich wirft's aus der Bahn und er ist u.U. schon aus der Bahn.
Ich würde mich aber schon auch vox anschließen wollen und dir raten, dich an einen Profi zu wenden. Sei es dein Hausarzt - schon wegen des auch vorhandenen Vertrauens -, eine Beratungsstelle ist auch bestimmt sinnvoll.

Aber ich würde jetzt nicht das Wort Trennung in den Raum werfen wollen. Man sollte, wie bei Kinder übrigens auch, nur jenes verlauten lassen, was man selbst auch umzusetzen geneigt ist. Leere "Versprechen" - sorry für die Formulierung - machen dich nur unglaubwürdig.

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Benutzer gelöscht?

05.01.2014 00:54

Der Antwort von vox stimme ich vollkommen zu. Trotz meiner Unkenntnis mische ich mich nun ein.
Mich wundert, warum du sein Alter nicht angibts, wo du doch eine midlife crisis vermutest. Weiterhin schreibst du tatsächlich nur über und aus deine(r) Sicht, ohne konkrete Zitate deines Mannes wieder zu geben. Deine Schilderung klingt plausibel, ist aber eben nur eine Seite der Medaille ...

Ein paar Fragen zur Lenkung:
In welchen Situationen hat sich das übliche Verhalten deines Mannes verändert?
Ist im letzten Jahr etwas Gravierendes in seinem Umfeld passiert (Arbeitsplatzverlust, Tod eines Angehörigen, Diagnose unheilbare Krankheit, Hiobsbotschaft der Bank ... oder "nur" Probleme eues Sohnes?)
Warum ist euer Sohn in einer psychosomatischen Reha?
Wer schiebt wem den schwarzen Peter deswegen zu und mit welcher Begründung?
Welche Gründe könnte dein Mann haben, plotzlich Existenzangst zu haben? Spielt er?
Bist du kaufsüchtig?
Was arbeitet er und wie sind eure Anteile des Verdienstes, was in den gemeinsamen Haushalt fließt?

Natürlich belastet dich die Situation schwer. Wäre schlimm, sie täte es nicht.
Ich denke, du brauchst Rückendeckung und -stärkung. Wenn du in deinem Umfeld keine vertrauenswürdige und verständnisvolle Freund/in hast, dann gehe zu einer "Familienberatung" in nächster Umgebung.

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voxlenis

04.01.2014 23:58

Da Du medizinisch vorgebildet bist, weisst Du, dass Du zwar durch die Umstände am Boden bist, aber deshalb noch lange nicht an einer Depression leidest. Du bist schlichtweg fertig mit den Nerven, was auch verständlich ist.

Da niemand hier die tatsächlichen Ursachen für das Verhalten Deines Mannes kennt, ist es auch völlig unangebracht, Dir Ratschläge für Dein Verhalten innerhalb Eurer Beziehung zu geben. Dazu müsste man beide Seiten kennen und hören.

Eine Eheberatungsstelle wäre sicherlich ein guter Ansatz, aber vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, dort wo Du arbeitest, einen psychologisch tätigen Arzt auf persönlicher Ebene anzusprechen. Ansonsten ist auch der Hausarzt unter Umständen der richtige Ansprechpartner, zumal er sicherlich auch Deinen Mann kennt.

Gruss, Vox

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Benutzer gelöscht?

04.01.2014 21:24

Wie sich dein Mann verhält, ist nicht normal. Auch midlife-krisis berechtigt niemand, andere so zu behandeln. Man müsste die Ursachen seines Verhaltens herausfinden, aber damit bist du allein bestimmt überfordert. Versuche zu einer Beratungsstelle zu gehen, notfalls auch ohne ihn. Oder sage ihm ganz offen, das es auf eine Trennung hinausläuft, wenn er sein Verhalten nicht ändert. Seine Reaktion darauf wäre sehr aufschlussreich....reagiert er entsetzt oder eher erleichtert?? Dann weisst du wenigstens, woran du bist.

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Benutzer gelöscht?

04.01.2014 18:09

Ganz schnelle Hilfe, bekommst Du, bei Selbstmordgedanken, in der Notaufnahme eines Krankenhauses, was auch eine Psychiatrische Abteilung hat!
Oder Du versuchst, Deinen Mann um einem Gespräch zu Bitten, in dem Du auch die Belastungen, die Du hast mit dem Grundstück ect. ansprichst!?
Das er nicht mit Dir spricht, ist nicht richtig, er spricht doch Vorwürfe aus?!
Vllt. wäre er auch bereit zu einer Eheberatung, mit Dir zu gehen?
Die können auch Gespräche mit Euch gemeinsam führren?
LG und viel Kraft wünsche ich Dir 0110

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Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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