Wie ein Lamm unter Wölfen

Zitat von dir.. : " durch eine Erkrankung oder Behinderung schwächer sind.!!!"
Ich bin fest davon überzeugt, genau das sind nicht die Schwächeren, sondern eher die Stärkeren. LG

Dein grosser Irrtum ist, dass Du annimmst, es wären die "Starken", die sich an den Schwachen vergreifen. Das ist grundsätzlich falsch. Die Täter mögen zwar nach aussen den Eindruck von Stärke vermitteln, sind aber in der Regel selbst schwach und oft mit Traumata beladen. In den meisten Fällen reichen sie nur das weiter, was sie in der Kindheit selbst erleiden mussten und oft noch erleiden. Das ist zwar keine Entschuldigung, aber zumindest ist es eine Erklärung. Übrigens resultiert daraus, dass in fast allen Fällen die Täter ebenso Hilfe benötigen wie die Opfer.

Hallo,
Erstmal vielen herzlichen Dank für Eure Antworten.
Aber was ich meinte ist nicht, dass Leute sich schwach fühlen oder als Opfer sehen, sondern tatsächlich durch eine Erkrankung oder Behinderung schwächer sind. Das dadurch starke Menschen nicht mit Hilfe und Mitleid reagieren, sondern noch drauftreten. So auch bei Missbrauch, Gewalt und Vergewaltigung. oder bei Kindermissbrauch und sexueller Missbrauch, Gewalt in der Pflege und Heime, sowohl von Personal als auch von Verwanten, die Pflegen. Gewalt gegen Menschen, die man nicht für behindert hält: Lernbehinderte oder Autisten.
Gewalt in Abhängigkeitsbeziehungen in der Familie und Ehe. Das alles sind keine Rollen, die eingenommen werden, sonder wirkliche Beziehungen. Keine Tochter würde sagen: Nur weil ich mich als Opfer fühlte, hat mein Vater oder Bruder mich vergewaltigt. Aber der Vater oder Bruder wird immer sagen, dass er nichts dafür kann, und er das ware Opfer ist, weil die Tochter oder Schwester immer ihre Brüste zeigen würde. Oder die alte Oma, die nicht schnell genug ihren Brei essen kann und ihn wieder ausspuckt, wird irgendwann geschlagen. Das wird dann mit den Zeitdruck entschuldigt. Das alles sind echte Opfer und keine gefühlten.
herzliche Grüße
Dante

Natürlich gibt´s zwischen Lamm oder Wolf sein noch was da stimme ich Sukki zu

Wie wär´s z.B mit einer Wildsau? ( Sorry nicht persönlich nehmen soll nur ein allgemeiner übertragener Vergleich sein ) :-)

Was meinst Du wenn so ein Wolf jene eine auf 300 bringt wie schnell sich das Blatt wenden kann und er das Weite sucht ....?

Mein lieber Jolly da guck mal ..... :-)

http://www.youtube.com/watch?v=vS-7cmMCVzM

Seh ich so wie Alpha. Sobald ein "Ausnahmezustand" eintritt, der voherige anerzogene usw. Eigenschaften nicht mehr nötig macht (eben Krieg) verändert sich ein Mensch und seine Rolle oft erheblich. Deshalb glaube ich dass es die äusseren Normen sind, die jemand zum Täter-bzw. Opfer macht. Aber der FS meint, es gäbe nichts dazwischen. Find ich schon. Ich empfinde mich als weder noch ...aber auch nicht dazwischen....sondern aus dem ganzen raus.

Bereits Deine Überschrift ist ein Bestandteil Deiner Erkrankung, was Du ganz sicher auch weisst. Dich perspektivisch als Lamm unter Wölfen zu sehen. macht Dich automatisch zum Bestandteil des natürlichen Beutetriebs der Wölfe.

Der Vergleich hinkt jedoch, denn Wölfe greifen nur dann an, wenn sie hungrig sind oder in die Enge getrieben werden. Ganz anders die Spezies Mensch, zu der Du gehörst, ob es Dir gefällt oder nicht. Die Perspektive des Lämmchens mit Übergewicht ist natürlich die einfachere...

Deine diversen Fragen können allenfalls Bestandteil von endlosen Diskussionen sein, in denen die Katze sich immer wieder in den Schwanz beissen wird. Denn: warum frisst das Pferd Heu.... :-)

Gruss, Vox

Viele Fragen....
Meine Meinung: Weil alle Menschen individuell verschieden sind.
Neben der persönlichen Veranlagung spielen sicher auch die Erziehung, sowie der prägende Eindruck des direkten Umfeldes und die bereits gemachten Erfahrungen im Leben eine entscheidende Rolle.
Hinzu kommen evtl. vorliegende Erkrankungen - ob organisch oder psychisch gelagert - die ebenfalls Einfluss auf das Umgehen mit anderen Menschen haben werden.
Nicht zuletzt ist es aber so, dass der Mensch ein Raubtier ist und im Innersten auch immer bleiben wird - evtl. "räuberische" Tendenzen werden bei den meisten Vertretern diese Spezies nicht ausgelebt - sei es nun das Resultat logischen Denkens, der Erziehung oder durch das Einhalten aufgestellter, sozialer Regeln.
Fallen diese "Schutzmechanismen"/Regeln weg, herrscht Anarchie - man denke nur an die Gräueltaten in Kriegszeiten....

Der Mensch ist des Menschen Wolf...man sollte sich vor ihm hüten.... :-)

Weils so schön passt:




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1. Gegenfrage, es gehören immer zwei dazu , also machen sie sich nicht selber zum Opfer?

ich glaub das ist ein riesiges psychologisches Gebiet worüber du schreibst..
also ich bin kein opfer-typ hab aber viele kennengelert. kurz gefasst: die Erziehung spielt die Hauptrolle, dann Eltern-kind verhältnis, Eltern-Verhältnis zu anderen Leuten und dann pers. Sachen wie z.B kein Selbstwertgefühl, Selbstmitleid, Depression etc.
ich denk mal Opfer sein ist - so ätzend das auch sein muss- sehr einfach: " ich bin ja immer soooo nett und alle sind immer soooo böse zu mir- ich kann ja nix dafür dass mich keiner mag". da kann man richtig drin aufgehen und ich denke die leute wollen auch nicht daraus. hab schon viele kennengelernt die von sich aus sich unterordnen obwohl das gegenüber das gar nicht möchte.
naja jedem das seine