Schmerztherapie

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
11.07.2013 um 21:19

Hallo ich habe ein paar fragen. Ein Freund von mir wird über Jahre hinweg als schmerz Patient mit fentanyl Pflaster Therapiert. Leider hat sich die Dosis mittlerweile auf 1 Pflaster pro Tag erhöht und es hat sich eine Abhängigkeit entwickelt. Um über dieses Problem zu sprechen und auch über psychische Probleme die daraus entstanden sind ging er zu seinen Arzt. Leider hat der ihm jetzt eine Medikamenten abhängig keit diagnostiziert und möchte dass er sich in einen
Entzug begibt von heute auf morgen. Ist das üblich nach 5 Jahren bzw was kann man nun tun.
Gibt es eine alternative zu fentanyl oder muss er jetzt wirklich einen Entzug machen und mit seinen schmerzen zurecht kommen? Hat hier jemand einen guten Rat? Danke im Vorraus

Patientendaten

Geburtsjahr: 1969(44 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 90,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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3 Antworten:

ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
14.07.2013 01:30

Als selber seit Jahren als Schmerzchroniker anerkannter Patient kann ich den beiden Vorrednern nur zustimmen!
Dein Freund sollte schnellstens den Arzt den er jetzt hat, auf den Mond schießen und sich ganz schnell nach einem Schmerzarzt umschauen, der ihm dann das richtige Mittel in der richtigen Dosis verordnet! Ich nehme seit Jahren Morhinmed. ein und weiß aus eigener schmerzvoller Erfahrung, das einer ganz normalen Gewöhnung nur mit einer Dosisteigerung begegnet werden kann! Es gibt mittlerweile auch Mittel, die auf Hydromorphin aufgebaut sind und eine wesentlich stärkere Wirkung aufweisen, als die alten Mittel - z. Bsp. "Jurnista" das es in Stärken von 4 - 64 mg je Tablette gibt und das eine 24 Stunden Retardwirkung hat. Dieses Mittel bekomme ich z. Zt. in der Stärke von 16 mg, mit der ich gerade noch klar komme! Da es in Tablettenform verabreicht wird, entfällt auch das Pflasterkleben!
Alles Gute!

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voxlenis

11.07.2013 23:57

Da pflichte ich dem Gilb absolut bei. Was soll das Getue um Abhängigkeit, wenn wegen chronischer Schmerzen gar keine Alternative besteht? OK, bei langem Gebrauch kann es zu Depressionen kommen. Wahrscheinlich ist es das, was Du mit psychischen Problemen meinst, aber die kann man medikamentös abfangen. Im Vordergrund muss immer die Elimination der Schmerzen stehen, denn schwerer Dauerschmerz hat weitaus mehr Nebenwirkungen als fast jedes kritische Medikament. Gruss, Vox

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Der.Gilb

11.07.2013 22:57

Diese ganze Diskussion ist bei chron. Schmerzen völlig unsinnig. ALLE Mittel, die zur dauerhaften Therapie bei Schmerzen infrage kommen sind Opioide (dem Morphium verwandte Stoffe) da diese auch bei schlimmsten Schmerzen wirksam und ausreichend sind. Vorteil: Keinerlei Toxizität wie bei non-Opioiden, sehr gute Verträglichkeit usw. Nachteil: Abhängigkeit - allerdings, wenn man wie du schon bemerkt hast, nicht MIT den Schmerzen leben will, braucht man sie ja sowieso.
Jetzt ist EIN 100er Pflaster auch nicht SOOO viel - die sind mittlerweile schon bei 150 auf dem Markt und die max.Dosis ist soviel, wie auf den Rücken paßt - das ist das einzige was einer weitern Erhöhung im Weg steht. Nun ist nach 5 Jahren eine Gewöhnung nur normal - weil es ein Pflaster ist was IMMER gleichviel abgibt, ist auch andere Suchtkomponente wie Hype auf die nächste Ladung oder eigenmächtige Steigerung ausgeschlossen.
Also, von der Menge her, KEIN Problem, und bzgl. der Schmerzen alternativlos. Außer er will auf NSAR wie Ibuprofen und sich damit langfristig Magen, Darm, Leber usw. zerballern.
Darum ist ein Absetzen mehrfach unsinnig - die Schmerzen würden, durch den Entzug sicher sehr viel stärker und das Ergebnis wäre, daß er danach was schädlicheres weniger wirksames bekäme und mehr Schmerzen und Organbelastung hätte.
Sollte man sich nicht antun, wenn es nun nicht grad so ist, daß die Haut die Pflaster nicht verträgt gibt's KEINEN vernünftigen Grund es nichtmehr zu nutzen.

Ich würde allerdings brennend gerne wissen, was für "Probleme" es bringen kann, daß man so ein Ding alle 3 Tage auf der Haut braucht? Wenns jetzt Pillen wären und man merkt, daß das Intervall zur nächsten subjektiv immer länger wird, man noch zusätzlich eine einwirft und merkt wie man von nötiger Gebrauch in unnötigen Mißbrauch abrutscht - daß könnte ich noch verstehn (nicht wirklcih nachvollziehen, aber verstehen daß es Menschen gibt die damit Probleme hätten).
Wie er nun weitermacht ist ja seine Entscheidung - nur schon riskant gewesen, wenn der Arzt ABHÄNGIG hört (auch wenn er wissen MUSS dass das NIE ausbleibt und eben ein nicht so positiver Aspekt von dem Zeugs ist...) rasten die meisten quasi aus, wollen da gar nicht in Verbindung mit gebracht werden und scheißen dann auch auf die Vernunft und für den Patienten nötige Medikation...

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