Haldol

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
20.04.2013 um 20:11

wie lange wirken 5 Tropfen Haldol gegen Übelkeit, 8 oder 12 Stunden? habe ein maliges melanom hat in viele Organe gestreut, zur zeit läuft eine Schmerzpumpe mit Morphin und ich bekomme gegen Übelkei 2 mal am Tag 5 Tropfen Haldol, also alle 12 Stunden, Übelkeit wird nur für kurze Zeit besser, kann ich die Tropfen häufiger nehmen?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1928(85 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 68,0 kg
Größe: 168,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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7 Antworten:

Der.Gilb

15.05.2013 18:39

Ein medizinisch vernünftiger Grund ist sicher NICHT da. Was aber ein praktischer Grund wäre: Das Zeug stellt Leute ruhig. Und wenn das grad in Altenheimen oder Pflegeheimen praktiziert wird, kann man sich ja alles denken, huh?
Natürlich gönne ich jedem, sich seinen Job so bequem als möglich zu machen - aber: Wenn andere Menschen betroffen sind, ist das schon kritisch. Zumal das dadurch gekillte Dopamin bei alten Menschen ohnehin nicht soooo reichlich vorhanden ist, das Zeug auch völlig desorientiert und verwirrt, ist so eine Praxis seeeeehr bedenklich. Opa Gerry kommt ins Heim, ist eh angepißt und auch noch was verdattert. Nach einer Zeit würde er sich wohl arrangieren, wie Menschen daß eben gut können. Wenn aber dann Haloperidol in die Fontanelle knallt, wird das verwirrende so starkt daß dann eine Dauermedikation draus wird um ihn quasi "abzustellen". Hört man ja recht oft von Angehörigen die ganz erschrocken sind, wie Opa abgebaut hat in paar Wochen Heim etc.
Allerdings keine Idee wie weit sowas auch praktiziert wird, ob es ein paar Einzelfälle sind, oder selten, oder manchmal oder oder oder... aber sicher ist, bei der Entwickung ist ein Anstieg mal sicher. Üble Aussichten - und dann soll man gesund leben und aufhören mit rauchen und trinken um bloß so alt zu werden, daß man das noch erleben darf. Dann mal los \o/

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sukki

14.05.2013 18:42

In der Anästhesie oder Intensivpflege werden ja meist eher Akutmedis verodnet. Als Dauermedikation hab ich schon öfters von der Kombi Haldol/Morphium gehört. Allerdings verstehe ich auch nicht warum man Haldol und nicht MCP gibt. Aber es wird schon seinen Grund haben. Weiss jemand denn warum?

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Pierre-Marcel
Benutzerbild von Pierre-Marcel
14.05.2013 18:13

@tanja: Ich kenne im klinischen Bereich ( Anaesthesie- Intensivpflege ) keinen Arzt, der diese Medikamente ( Haldol / Morphium ), verordnen würde. Wie im Alten- bzw. Pflegeheim, oder bei der häuslichen Krankenpflege, bei dieser Diagnose und dem Alter verfahren wird, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich lasse mich da gerne belehren.

Pierre-Marcel

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tanja-1987
Benutzerbild von tanja-1987
14.05.2013 13:25

Hallo erstmal.

@ Pierre-Marcel: Seit einiger Zeit wird Haldol bei Schmerztherapie angewandt, wenn eine Opioidtherapie begonnen wird. Als "Standard" wird mit 1-3 Tropfen alle 12 Stunden begonnen. Wichtig hierbei ist, dass Haldol für ca 1 Woche gegeben wird und dann wieder abgesetzt wird. Es hilft besser als MCP. In geriatrischen Stationen in Kliniken wird es inzwischen häufig angewandt.

Nun ist die Frage, wie lange Sie schon Opioide + Haldol nehmen und ob die Übelkeit nicht eine andere Ursache hat. Dies sollten Sie zeitnah mit ihrem Arzt besprechen.

Falls nach 1 Woche Opioid-Gabe immer noch Übelkeit besteht, sollte man sich auch die Frage stellen, ob eine Überdosierung stattfindet.

Bitte keine eigene Dosierung mit Haldol starten, da dieses Mittel unangenehme NW entwickeln kann.

Liebe Grüße,

tanja-1987

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Pierre-Marcel
Benutzerbild von Pierre-Marcel
21.04.2013 15:57

Auch ich werde Ihnen, aufgrund der Gefährlichkeit des Neuroleptikums
" HALDOL ", keinen Rat geben. Wie @Vox schon sehr zutreffend beschrieben hat, ist die Dosierung nur durch einen Arzt zu erteilen.
Übrigens: Haldol hilft nicht gegen Übelkeit. Dagegen gibt es MCP/Paspertin-Tropfen.
Wenden sie sich bitte sofort an den ärztlichen Notdienst.

Gute Besserung!

Pierre-Marcel
Anaesthesiepfleger

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Der.Gilb

21.04.2013 00:19

Helfen denn die MCP/Paspertin NICHT gegen Übelkeit? Strukturell ähnlich, aber MCP hat nicht die Wirkstärke/breite und die von vox angerissenen NW sind bedeutend geringer - die Wirkung gegen Übelkeit allerdings ziemlich gut. Diphenhydramin wär auch noch eine Möglichkeit, mal den Arzt fragen... Echt das erste mal, daß ich höre, daß Haldol dafür genommen wird - bischen übertrieben find ich persönlich; zumal es eben alles andere als alternativlos und nebenwirksamarm ist. Was zusätzlich sicher nicht schadet und manchmal auch ganz gut hilft sind Lakritze - allerdings nur wenn man sie mag. Da gibts ja nur 2 Typen, jene die es mögen, und die es absolut nicht ausstehen können.

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voxlenis

20.04.2013 23:16

Leider darf diese Frage hier nicht beantwortet werden, da die Dosierung eines so starken Neuroleptikums ausschliesslich dem Arzt obliegt. Es kann bei falscher Handhabung zu schweren Schlund- und Zungenkrämpfen kommen. Du solltest den ärztlichen Notdienst telefonisch in Anspruch nehmen. Gruss, Vox

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