Hallo, seit 1 1/2 Monaten nehme ich wegen einer Depression Venlafaxin. Zwei Tage nach jeder Dosiserhöhung (jetzt bin ich bei 375mg) verfiel ich in einen weinerlichen Zustand. Ich könnte nur weinen und mache es auch oft. Das strapaziert meine Beziehung gerade sehr. Kann es sein, dass das AD bei mir nicht richtig wirkt? Einen Termin beim Arzt habe ich am 3.1. .
Gestern war ich beim Arzt. Das AD wird gewechselt. Mit der Tagesklinik sprach ich ebenfalls. Entweder wird das AD nach ein paar Wochen dort noch umgestellt oder nach der TK.
Hallo,
danke für eure Antworten, Meinungen und Ansichten.
Zu den Fragen:
Ja, ich bin in einer Therapie. Ab nächster Woche besuche ich eine Tagesklinik.
@ draku11: woher willst du wissen, dass das AD mir helfen sollte? Das ist meiner Meinung nach Quatsch, denn jedes AD wirkt bei Jedem anders und manchmal gar nicht. Bei meiner ersten Depression hatte ich Glück mit dem AD und weiß von daher nicht, wie sich das Nichtwirken bemerkbar macht. Trotzdem danke für deinen Beitrag.
@ ich wills wissen: lieben Dank für deine Besorgnis! Das "Burnout" wurde ca. vor einem Jahr mit einem Rehaaufenthalt behandelt. Es ist jetzt die zweite Depression.
Im Moment bin ich alle 6 - 8 Wochen beim Facharzt. Zur Zeit nehme ich Venlafaxin, davor Cipralex, davor Citalopram. Es werden sozusagen Medikamente ausprobiert, auch sind sie erhöht worden. Der Facharzt ist bei mir auf der Suche nach dem für mich richtigen Medikament. Venlafaxin, in der Dosis 150 mg/täglich, ist anscheinend auch nicht das richtige für mich. 375 mg Venlafaxin ist eine hohe Dosis.
Machst du auch eine Psychotherapie? Das ist wichtig und sollte immer begeleitend zu dem/n Medikament/en erfolgen.
Nein die Medikamenten sollten dir helfen du mußt dich selber fragen warum du weinst das ist wichtig.Es ist ein ansatz und wenn du mit deinem Leben nicht klar kommst dann such dir einen guten neurologen.
Wen interessiert es als Betroffenen, ob Burn out nun eine Krankheit ist oder nur zusammengefaßte Symptome körperlicher oder geistiger Erschöpfung bzw. was auch immer? Wenn die Symptome da sind und sie ein Krankheitsgefühl hervorrufen, sollte etwas getan werden, um diese auszuschalten.
Ich habe letztens etwas gelesen, da ging es genau um dieses Thema. Ich habe es eigentlich auch schon wieder gestrichen aus dem Gedächtnis. ;-) Ging darum, es gab bestimmte Typen von Patienten, die unterschiedlich auf bestimmte AD's anschlugen. Ich glaube, das hatte irgendetwas mit den Rezeptoren zu tun. Bis zum 3. ist nicht mehr so lang hin. Dort kannst du es dann ansprechen, daß es nicht so wirklich zu helfen scheint.
Liebe Hope, wie ich aus Deinem Profil entnommen habe, ist es ja nicht allein eine Depression, die Dich belastet, da ist ja auch noch ein Bourn out Syndrom mit im Spiel, also ist es schon mal ganz gut, das Du am 3. einen Termin beim Arzt hast, ich hoffe, das es der richtige Facharzt ist!
Du solltest Dir aber auch einmal Gedanken darüber machen, ob Dir mit einer stationären Behandlung nicht auch besser geholfen werden könnte, es gibt ja Spezialkliniken für depressiv erkrankte Patienten, die dort dann im Ragmen der Behandlung sehr genau eingestellt werden können!
Denn so kann es ja wohl auch nicht weitergehen, dazu bist Du noch viel zu jung, Mädel!
Ich wünsche Dir alles Gute, auch einen guten Rutsch ins hoffentlich bessere Jahr 2013, das dieses Deinem Nicknamen auch gerecht wird!
Hallo Hope8
ich, Wolfgang 65 Jahre alt, nehme auch Venlafaxin aber nur 75 mg am Tag und zwar wegen Depressionen hervorgerufen durch Jurnista 64mg am Tag. Ich wurde langsam auf diese Dosierung eingestellt. Es ist mir aufgefallen, das ich Gefühlsbetonter mit meinen Mitmenschen umgehe. Eine höhere Dosis würde dieses wahrscheinlich noch verstärken. Ändere bitte nicht selbständig die Dosis. Informiere Dein Umfeld das Deine Gemütsverfassung allein eine Folge der Venlafaxin ist. Vielleicht bekommst Du einen früheren Termin bei Deinem Arzt. Ich denke er wird Dich dann genau darauf einstellen. GANZ WICHTIG IST BEI GLEICHZEITIGER ANWENDUNG VON MEHREREN MEDIKAMENTEN HERAUSZUFINDEN WIE SIE MITEINANDER WIRKEN. Die Ärzte wissen genau wie jedes Medikament einzeln wirkt aber das Zusammenwirken mehrer Medikamente ist nicht genau erforscht ( sagt mein Arzt ). Pharmaindustrie und Apotheker anfragen. Wie gut, dass es Internet gibt. Bei Patienten über 60 Jahre muß unbedingt die Stärke/Dosierung der engenommenen Medikamente geprüft werden. Weniger ist manchmal mehr. Sagt ebenfalls mein Arzt. Dieses Problem war bei mir. Eine Reduzierung der Medikamente in der Dosierung hat geholfen. ES IST MANCHMAL EIN SEHR KOMPLEXES PROBLEM.
Viele liebe Grüße und komm gut rüber ins neue Jahr
Es kann gut sein, dass das Medikament bei dir nicht den gewünschten Erfolg bringt. Oft ist es bei AD so, dass viel ausprobiert werden muss. Ich selbst habe einiges ausprobiert und bin nun auf Seroquel und Seroquel prolong so eingestellt, dass die antidepressive Wirkung gut abgedeckt ist. Es ist ein langer Weg, ehe man das für sich optimale Medikament gefunden hat. Scheu dich nicht, am 3.1. deinem Arzt deine Bedenken zu erzählen. Es gibt auf diesem Gebiet viele Medikamente und mit der nötigen Ausdauer wirst auch du dein Medikament finden. Nur Mut!