Probleme des Sohnes machen uns krank

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.10.2012 um 15:01

Unser Sohn (25 Jahre) ist ein ruhiger, schüchterner und hilfsbereiter junger Mann. Aber er hat IMMER Geldprobleme-da arbeitslos. Er kann meist die MIete nicht bezahlen, hat nichts zu Essen - er er sagt oft nichts, aber wir wissen Bescheid- und helfen, immer und immer wieder-finanziell. Aber es nimmt kein Ende!
Mein Mann und ich sind beide Krank- aber das GANZE macht uns sehr zu schaffen, haben Schlafprobleme und fühlen uns immer schlechter.
Wir haben ständig ein schlechtes Gewissen, wenn wir dem Sohn Geld geben, aber auch wenn wir nichts geben. Das Elend von unserem Sohn zu sehen- macht uns krank - aber was sollen wir tun??
(haben angeboten mit ihm zur Schuldnerberatung zu gehen und bei Geldeinteilung zu helfen- alles umsonst)

Patientendaten

Geburtsjahr: 1959(53 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Eingetragen durch: Patient
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9 Antworten:

magentorin
Benutzerbild von magentorin
10.10.2012 22:59

Es stehen hier schon viele gute Ratschläge, die ihr beherzigen könnt. Wenn ihr es alleine nicht schafft, geht zu einem Psychotherapeuten/in. Ihr könnt dort unter
Begleitung lernen und üben, konsequent nein zur finanziellen Unterstützung des Sohnes zu sagen.
Die Tatsache, daß euer Sohn schüchtern und hilfsbereit ist, könnte allerdings auch daraufhin deuten, daß er selbst ein massives psychische Problem hat und in Behandlung gehört.

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Marbea

10.10.2012 22:03

Solange jemand nicht bereit ist, sich helfen zu lassen, abgesehen in Form von Geldzuwendungen, ist ihm auch nicht zu helfen. Die andauernden Geldprobleme können nicht allein aus der Arbeitslosigkeit heraus resultieren, sondern wahrscheinlich noch aus komplexeren Problemen.
Ich habe zwei wohlgeratene Töchter, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Eine davon war auch länger arbeitslos, ohne größere Geldprobleme - und wenn - jedenfalls keine, die sie dazu veranlassten jemanden damit zu belasten.
Mein Sohn dagegen wird nächsten Monat 26 J., hat immer noch keinen Schulabschluss, lebt von der Grundsicherung. Mit 18 habe ich ihn per Gerichtsvollzieher vor die Türe gesetzt, weil er nicht bereit war mitzuarbeiten, lebte von der permanenten Verweigerung, immer wieder Abstürze. Es hat mir persönlich sehr weh getan, selber aber im Endeffekt geholfen. Hilfe hat er immer von mir erhalten - allerdings äußerst selten Geld - eher zum Geburtstag/Weihnachten und auch da lieber Sachgeschenke. Erhalten hat er praktische Hilfen/Beratung bei Problemen (z.B. Begleitung zum Amt, Wohnungssuche, wenn gewünscht).
Abstand halten, Geldzuwendungen einstellen, nicht die Probleme der Kinder zu den eigenen machen und den Kopf darüber zerbrechen!!! Es ist hart, aber machbar, durchzuhalten und irgendwann geht es einem selber gut, wenn der Sohn verstanden hat, wo es langgeht bei den Eltern.
Ich war im Übrigen alleinerziehend, im wahrsten Sinne des Wortes.

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nightfly66

10.10.2012 17:42

@werwil ,dem gibt es eigendlich nichts mehr zuzufügen.

mit 25 sollte man schon in der lage sein verantwortung zu übernehmen, heisst auch mit geld umgehen zu lernen, sich bewerben.
ich geh mal davon aus das er grundsicherung erhält, somit auch miete.
es gibt andere die auch in dieser lage sind und aber damit auskommen müssen.
ich denke er ist alt genug um nicht seine kranken eltern zu belasten.
hilfe ist ok ,aber alles braucht grenzen.

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werwil
Benutzerbild von werwil
09.10.2012 00:29

Hallo!
Mit Schrecken habe ich Euren Bericht gelesen. Dass Euer Sohn schüchtern, ruhig und hilfsbereit ist, passt nicht zusammen. Vielmehr scheint er mir sehr berechnend zu sein. Bislang ist er wohl noch nicht in sehr großen Schwierigkeiten gewesen und konnte immer auf Eure Hilfe rechnen. Das ist grundsätzlich auch gut so, aber ganz offensichtlich macht es auch Euch krank und hilflos. Es gibt eine Vielzahl von Hilfe. Die Kirchen, soziale Verbände und auch die Verbraucherzentralen bieten recht professionelle Hilfe und da solltet Ihr mal versuchen, dass Richtige für Euren Sohn zu finden. Allerdings muss Euer Sohn den ersten Schritt tun, denn mit 25 Jahren kann er sich nicht immer darauf verlassen, dass die Eltern für all sein Handeln den Kopf hinhalten. Ihr solltet auch mal überlegen, warum Euer Sohn sich so verhält. Warum geht er keiner geregelten Arbeit nach? Habt Ihr ihm früher zu sehr verwöhnt, dass er es nie lernte, Eigenverantwortung zu übernehmen?
Er muss es lernen und begreifen, dass man in dieser Gesellschaft nichts geschenkt bekommt. Noch ist es nicht zu spät. Ich Wünsche Euch viel Erfolg und ein glückliches Händchen, bei der Suche nach entsprechender Hilfe. Liebe Grüße ... Wener

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Claus F. Diet…

04.10.2012 01:12

Hallo,
mach noch einen Versuch und helfe ihm beim Führen eines Haushaltsbuches:
http://www.haushaltsbuch-tipps.de/

Viel Erfolg
und Gottes Segen!
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

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yengi
Benutzerbild von yengi
03.10.2012 20:52

Schwierig ! Aber es gibt da auch eine gute Serie,ich glaube die heisst ,aus mit Hotel Mama. Und das finde ich gut,was und wie es sich verändert,...bei vielen.

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voxlenis

03.10.2012 16:54

Der ruhige, schüchterne und hilfsbereite Sohn nutzt Eure Hilfsbereitschaft aus und ist in Wahrheit ziemlich rücksichtslos, denn Eure Sorge und Euer Zustand können ihm ja nicht entgehen. Es wird Zeit, dem ein Ende zu machen. Er ist für sich selbst verantwortlich, was er aber offensichtlich nicht einsehen will. Ihr seid die bequemere Lösung für ihn. Gruss, Vox

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jb61
Benutzerbild von jb61
03.10.2012 16:53

Das tut mir leid das ihr unter der Situation so leidet. Ihr helft ihm immer wieder, bietet Schuldnerberatung an und wollt ihm bei der Geldeinteilung helfen, aber er blockt wohl ab.
Ich weiß, das was ich jetzt schreibe ist nicht so angenehm. Ich bin ja selbst auch Mutter. Aber ich denke Ihr könnt ihm nur helfen, wenn ihr ihm den Geldhahn zudreht. Habt kein schlechtes Gewissen...nur so merkt Euer Sohn das ER was machen muss.
Er sieht ja ständig das ihr im aus der Patsche helft...darauf verlässt er sich und sieht wohl auch für sich kein Handlungsbedarf.
Es könnte allerdings auch sein das er in einer Depression hängt (?). Dann müsste er natürlich zu einem Facharzt.
LG Jutta

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Benutzer gelöscht?

03.10.2012 16:37

Was für eine Ausbildung hat dein Sohn denn? Bekommt er denn kein Geld vom Amt? Wie bemüht ist denn dein Sohn um die Situation zu ändern?

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